Der Todesengel

von Jack Faber © 2023

Alines Mutter war gestorben, als sie 10 Jahre alt war und sie durfte bei Papa schlafen und sich in den Schlaf weinen. Papa rieb jeden Abend seinen Schwanz vor dem Einschlafen, dann löschte er das Licht. Sie trug, seit sie bei Papa schlafen durfte, ebensowenig wie er einen Pyjama und quälte ihn so lange, bis sie seinen Schwanz reiben durfte. Es war nicht schwer zu erlernen und es jagte ihr schöne Schauer über den Rücken, wenn er sie währenddessen ganz fein und intensiv an der Möse streichelte.

Gleich nach dem Begräbnis war Tante Renate bei ihnen geblieben, sie war die 20 Jahre ältere Schwester der Mutter und eine richtige Nonne. Sie kam jeden Tag am späten Nachmittag, kochte Abendessen und versorgte die Küche. Sie kam immer sehr spät ins Bett, zog umständlich ihre schwarze Kutte aus und legte sich neben den Papa. Sie war wirklich alt und rundlich dick, das Gesicht nicht hübsch und ihre Brüste hingen wie fette Beutel bis zu ihrem Bauchnabel hinunter. Sie hatte keine Schamhaare mehr und ihr kleiner Kitzler war immer rot und wundgerieben.

Tante Renate kümmerte sich nicht darum, daß Aline Papas Schwanz rieb, sie legte sich zurecht, winkelte die Beine an und masturbierte mit geschlossenen Augen. Wenn Aline Papa hatte abspritzen lassen, legte sie ihren Kopf zwischen die dicken Schenkel Renates und beobachtete das Masturbieren ganz genau. Nach einigen Tagen konnte sie es auch schon und mit jedem Tag besser.

Eines Abends hielt Papa die Hand Alines an und rollte sich zu Renate. Sie war überrascht und unterbrach das Masturbieren. Er möchte sie ficken, sagte Papa. Renate schüttelte ablehnend den Kopf. Sie habe noch nie gefickt, sagte sie ärgerlich, und sie sei zu alt dafür. Aber Papas Schwanz war schon ganz steif und er wollte unbedingt ficken und nicht darüber diskutieren. Aline setzte sich auf dem Bettrand auf, denn Papa packte Renates Handgelenke fest. Sie drehte den Kopf weg, als er sie küssen wollte. "Ich bin doch noch Jungfrau," keuchte Renate gepreßt, "bitte tu mir das nicht an, bitte tu mir nicht weh!"

Papa war sehr entschlossen und auch wenn Renate versuchte, ihm ihre Möse zu entziehen, konnte Aline sehen, wie sich seine Eichel an ihrer Spalte verhakte. Plötzlich gab Renate auf. Papa griff sofort zu seinem Schwanz und brachte ihn in die richtige Position. Er streichelte mit einer Hand die Wange Renates und stieß ganz fest zu. Sie gab einen überraschten Ausruf von sich, dann begann Papa zu ficken. Aline hatte das Ficken noch nie gesehen und beobachtete alles scharf. Renate war nicht böse, im Gegenteil. Sie machte erst ein Gesicht wie ein armes Häschen, später strampelte sie mit ihren Beinen und hechelte wie ein Hund, die Zunge halb herausgestreckt. Das Ficken machte sie offenbar sehr geil und man konnte ihr ansehen, daß es ihr verdammt viel Spaß machte. Er fickte immer schneller und Renates Körper und die Beine wurden wild geschaukelt. Papa stieß nun langsam und tief und Aline wußte, daß er abspritzte.

Daddy legte sich neben Aline und schlief langsam ein, Renate begann zu masturbieren und hatte nur Sekunden nach dem Ficken einen ersten schnellen Orgasmus und masturbierte dann weiter wie jede Nacht, Aline machte das Licht aus. Sie würde morgen Papa alles fragen, jetzt kümmerte sie sich um ihren Kitzler, der vom Zuschauen ganz steif und geil geworden war. Ja, sie würde morgen fragen.

Die nächsten zwei Jahre gingen gleichförmig weiter. Papa fickte anfangs jede Nacht die Renate, die es wortlos hinnahm und anschließend masturbierte. Aline verfolgte das Ficken mit Interesse, Renate wurde immer sehr schnell geil und hatte meist schon einen Orgasmus, bevor er abspritzte. Renate beobachtete ihn wortlos, wie er sich hineinsteigerte und dann abspritzte. Papa hatte nicht viel Freude mit dem Ficken, die Renate macht es nicht richtig, klagte er Aline. Die Renate müßte einfach mitficken, sagte Papa, nicht einfach nur da liegen wie ein Sandsack. Das verstand Aline und sprach einmal Renate darauf an, als sie gemeinsam das Abendessen kochten. Renate schwieg verbissen und bearbeitete verkniffen das Gemüse. Vielleicht war sie der Meinung, daß ihr eine 12jährige keine Ratschläge geben müsse.

Aline war sehr stolz auf ihre Brüste, die endlich zu wachsen begonnen hatten. Papa mußte sie jeden Abend betasten und streicheln und ein Kompliment machen. Aline war schon fast 13 und ging nun ganz allein mit den Lebensmittelkarten und ein bißchen Geld einkaufen. Wenn sie etwas auf Renates Einkaufszettel nicht bekam, improvisierte sie und suchte einen Ersatz. Wie Papa gesagt hatte, wich sie den deutschen Soldaten aus, das klappte immer. "Paris gehört uns Franzosen," sagte Papa, "eines Tages werden wir die verdammten Deutschen davonjagen!" Aline sagte nichts dazu, denn sie hatte die deutschen Soldaten oft angeschaut und es waren einige sehr hübsche dabei.

Allmählich näherte sie sich dem Thema. Renate hatte wirklich nie Lust, sich nach dem Orgasmus weiterficken zu lassen und lag wie ein schwabbelnder Sandsack beim Ficken da und ließ es geschehen. Papa fickte sie täglich und Aline machte es ihm später mit der Hand. Sie sei jetzt alt genug zum Ficken, sagte sie immer wieder zu Papa, obwohl er den Kopf schüttelte. Sie zog manchmal seinen Steifen vor ihr Fötzchen und schaute, aber er war viel zu groß. Sie brachte ihn dazu, in ihrem Scheideneingang zu ficken und abzuspritzen. Es dauerte jedoch noch mehrere Wochen, bis er bereit war.

"Das Entjungfern tut ein bißchen weh," sagte er und sie nickte. Sie hatte es bei Renate gesehen und das war ja gleich vorbei, sagte sie. Sie würde auch sicher nicht wie ein Sandsack da liegen, sagte sie kichernd. Er kniete zwischen ihren Schenkeln und die Eichel war schon in ihrem Scheideneingang.

"Okay?" fragte er und sie nickte aufgeregt. "Okay," flüsterte Aline und hielt ihn an den Hüften fest. Sie spürte nur einen kleinen Pieks und dann, wie der warme Schwanz ganz tief eindrang. Papa küßte sie auf den Mund, seine Zunge suchte die ihre. Sie hatten sich noch nie so geküßt und sie umschlang seinen Hals. Das Zungenküssen war eigentlich ganz leicht und es ließ sie erzittern, so schön rannen die Schauer über ihren Rücken. Sie schloß die Augen und horchte in sich hinein, das Stoßen machte sie immer geiler. Sie stieß vorsichtig mit, genau in seinem Takt. Er stöhnte und spritzte, er spritzte und spritzte in einem fort. Sie wußte, daß sein Schwanz gleich darauf weich würde und war ein bißchen traurig, daß es schon vorbei war. Er ließ sich neben sie sinken, er war hundemüde. Er streichelte ihr Gesicht und fragte leise, ob es für sie okay war. Sie nickte und sagte, sie wäre schon fast beim Orgasmus gewesen, vielleicht das nächste Mal. Er nickte und döste weg. Aline blickte zu Renate, die still und lautlos masturbierte. Aline löschte das Licht und widmete sich ihrem Kitzler. Sie war mächtig stolz, daß sie gefickt hatte und sie fast schon zum Orgasmus gekommen war. Die restliche Erregung wuchs, als sie ihren Kitzler berührte.

Schon nach 14 Tagen hatte Aline herausgefunden, was sie machen mußte, um beim Ficken zum Orgasmus kommen. Papa war offenbar sehr glücklich mit ihrem Ficken und fickte nur noch kurz mit Renate, meist nur als Vorspeise zum Hauptgang mit Aline. Er fickte Renate, die sehr leicht zum Orgasmus kam, ohne abzuspritzen und legte sich gleich zu Aline. Er fickte sie lange und ausgiebig und spritzte in sie hinein, nachdem sie einen Orgasmus gehabt hatte. Aline masturbierte jede Nacht, bis ihr die Augen zufielen. Die Müdigkeit kam, wenn sie sich einige Male entspannt hatte. Das waren vermutlich die drei schönsten Jahre, die Aline mit Papa hatte.

Renate hatte angerufen, sie bleibe solidarisch bei den Nonnen, weil die verdammten Deutschen das Kloster besetzt hatten. Sie bleibe bei ihren Schwestern, obwohl es Gerüchte gab, daß sie alle nach Polen gebracht würden. So war es auch, die Nonnen wurden nach Polen verschleppt und Papa ging jeden Abend zum Treffen der Résistance. Aline war 17 und durfte auch mitgehen. Die Résistance konnte ein junges Mädchen gut gebrauchen und sie konnten beide nicht mehr nach Hause gehen, weil die Deutschen die Wohnung gefilzt hatten und Papa auf die Fahndungsliste kam.

Papa begleitete sie in die Rue Barbès. Er brachte sie in das teuerste Etablissement in Paris, den Flamingo Club. "Es ist ein Hurenhaus, ich weiß" sagte er, "aber der sicherste Platz in diesem verdammten Krieg!" Er machte eine Pause, denn zwei Leute gingen nahe vorbei. "Ich kenne die Madame, sie ist führend in der Résistance und äußerst zuverlässig, du kannst ihr vertrauen. Ich tauche ab, ich muß. Aber ich besuche dich, so oft ich kann!" Es war der Moment, wo sie sich trennen mußten. Sie umarmte Papa und fühlte, daß es ein Abschied für immer war.

Eine hübsche junge Frau führte sie in den ersten Stock, ins Büro von Madame. Sie mußte einige Minuten warten, Madame telefonierte. Sie war eine sehr alte Frau, sehr elegant angezogen und schön geschminkt. Sie war sehr energisch, das erkannte Aline sofort, obwohl sie die Sprache nicht verstand, es war wohl italienisch oder spanisch. Sie legte den Hörer auf, einige Frauen verließen das Büro. Zwei Frauen blieben und ein vierschrötiger Riese. Ben, den sie später noch genauer kennenlernen sollte. Die Begrüßung war freundlich und Madame fragte dies und das. Wie weit sie auf dem Lycée gekommen war und daß die Schule schon seit einem Jahr geschlossen war.

Ob sie wüßte, was der Flamingo Club sei und Aline nickte, ein teures Hurenhaus. Madame lächelte fein, das sei natürlich wahr, aber wir sprechen von einem Etablissement, das klang besser. Aline nickte, sie bitte um Entschuldigung. Madame lachte und ließ ihr makelloses Gebiß aufblitzen. Nie wieder sollte sie sich entschuldigen, man stehe zu seinen Überzeugungen oder lerne still dazu. "Ich kenne deinen Vater schon sehr lange, er ist einer der besten!" Madame sprach von der Résistance, ohne das Kind beim Namen zu nennen. Madame lehnte sich zurück und sagte, sie solle sich ausziehen. Aline blickte auf die beiden Frauen und Ben, aber Madame nickte, nur zu! Aline zog das Kleid schnell aus und stand im Höschen vor den Vieren. Madame deutete mit ihrer langen Zigarettenspitze, das auch! Sehr verunsichert zog Aline das Höschen aus.

Die Vier sahen sie ganz genau an und lächelten freundlich. Madame fragte, ob sie sich die Schamhaare rasiert hätte, doch Aline schüttelte den Kopf, sie seien noch gar nicht gewachsen. Und nein, Menstruation hatte sie auch noch nicht. Madame nickte freundlich, das macht dich wertvoll. Aline antwortete, sie spreche außer französisch ganz gut deutsch, ihre Mutter stammte aus Österreich. Madame blickte auf ihre Papiere, ja, von Waldenberg. Die Baronin, und Aline wollte es schon abstreiten, doch sie hielt ihren Mund, das wußte sie nicht so genau. Und natürlich hatte sie auch 5 Jahre Latein, aber sie sprach es nicht. Ben grinste unverschämt und zwinkerte ihr fröhlich zu, dann versteinerte er sich wieder zu einer Statue. Ja, die Mutter und ihre Schwester Renate haben immer deutsch mit ihr gesprochen.

Madame tauschte einen vielsagenden Blick mit den zwei Frauen, die zustimmend nickten. "Aber nun zu etwas anderem," sagte Madame und fragte, wie sie über die deutschen Besatzer und den französischen Widerstand denke? Aline konzentrierte sich und vergaß völlig, daß sie nackt war. Sie blickte die Vier an und antwortete, "mein Vater hat gesagt, ich dürfe mit Madame offen sprechen." Madame nickte, dann sagte sie, die Anwesenden durften alles hören. Aline dachte einen Augenblick nach. Sie kannte keinen Deutschen persönlich und wisse nur, was man allgemein über sie sagte. Selbst wenn nur die Hälfte davon stimmte, waren sie Abschaum und keine ehrenhaften Männer. Madame schwieg und zündete sich umständlich eine Zigarette an.

Sie war schon fast ein Jahr mit dem Vater zu den geheimen Treffen mitgegangen und fände es richtig und gerecht, daß man sie wieder wegschicken oder mit Gewalt hinauswerfen wollte. Wäre sie nicht erst 17, sie würde sich den Kämpfern angeschlossen haben, doch der Vater hatte es verboten. Madame hielt sich lange bei diesem Punkt auf. Sie sagte, daß viele Deutsche in das Etablissement kämen, sie liebten die Shows, den Champagner und die Mädchen. Sie würde Aline gerne im Etablissement arbeiten lassen, mit den Deutschen Champagner trinken und mit ihnen aufs Zimmer gehen. Sie blickte Aline fragend an. Aline nickte zustimmend und murmelte, sie war dazu gerne bereit, aber sie hätte noch nie Champagner oder anderen Alkohol getrunken.

Und mit den Herren aufs Zimmer zu gehen, war kein Problem, sie fickte schon seit 4 Jahren. Madame rechnete kurz und fragte, ob sie viele Liebhaber in den 4 Jahren gefickt hatte? Aline schüttelte den Kopf, Nein, es war nur einer. Sie wollte nicht sagen, daß es Papa war und als Madame fragte, ob ihr Liebhaber vielleicht etwas dagegen hätte, schüttelte sie den Kopf. "Er ist bei der Résistance, ich weiß nicht wo und ob wir uns wiedersehen," sagte Aline mit fester Stimme und unterdrückte die Tränen. Madame sprach nun mit einer der beiden Frauen und sagte dann zu Aline, Yvonne würde ihr das Zimmer zeigen, mit ihr zur Schneiderin gehen, um sich schöne Kleider machen zu lassen und ihr alles genau erklären, wie es im Etablissement zuging, was in Ordnung war und was nicht. Madame stand auf, nickte ihr zu und verschwand hinter einem schweren Vorhang.

Aline zog sich schnell an, Yvonne stellte ihr Monique und Ben vor. Ben war für die Ordnung im Haus verantwortlich, er paßte auf alle Mädchen auf und schmiß die Krakeeler hinaus. Aline gab ihnen allen die Hand und quietschte, weil Bens Händedruck schmerzhaft war. Ben sah sie freundlich an, wenn es ein Problem mit einem Gast gab, solle sie auf den Notknopf drücken, er wäre sofort zur Stelle. Allmählich formte sich das Bild für Aline. Yvonne zeigte ihr das Zimmer, ging mit ihr zur Schneiderin, die sie ganz genau vermaß. Yvonne machte einen Termin für den nächsten Tag beim Fotografen, sie kicherte beim Telefonieren. "Der Kerl versucht doch jedesmal, gratis zu ficken!" sagte sie lachend zu Aline. "Ein ganz wichtiger Punkt: mit wem du immer fickst, das ist deine Sache, aber niemals gratis! Alle müssen zahlen, wirklich alle!"

Der Fotograf probierte es anderntags natürlich und Aline nannte ihm den Preis, 2.000 Francs. Das sei schon ein Freundschaftspreis, schob sie nach, denn der pomadierte und geschminkte Fotograf war keine angenehme Erscheinung. Yvonne lächelte im Hintergrund. Aline war noch niemals nackt fotografiert worden und sie machte nur das, was Yvonne ihr sagte. Was immer dem Fotografen auch einfiel, sie blickte immer zu Yvonne. Es war ihr sehr unangenehm, daß der Fotograf sie immer wieder berührte.

Abends holte sie Monique ab und setzte sich mit ihr in den vollen Club. Monique erklärte ganz genau, wie es ablief und gab ihr wertvolle Hinweise, worauf sie achten müsse. Sie trank ein Glas Champagner und es schmeckte ganz gut. Nach dem zweiten Glas hörte sie auf, sie spürte nur einen ganz leichten Schwindel. Monique sagte, sie müsse mit den Gästen trinken, aber es sei besser, wenn sie nur am Glas nippte, das sei viel klüger. Wenn sie Durst hätte, dann einen Saft oder Mineralwasser. Die meisten Mädchen machen das so, es sei eine unverzeichliche Dummheit, sich bei dieser Arbeit zu betrinken. Aline nickte, das werde sie sich gut merken, versprochen! Viel schwieriger war es, den Gästen zuzuhören und Konversation zu betreiben. Man dürfe nur vage und ungefähr etwas sagen, am besten sinngemäß zu wiederholen, was der Gast sagte. Auf keinen Fall die eigene Meinung oder Überzeugung sagen, auch wenn es einem oft schwer fällt. Das war genau so wichtig wie das Trinken, das konnte sehr schnell schief gehen! Aline nickte.

Ein junger Deutscher setzte sich, nachdem er höflich gefragt hatte, zu ihnen und bestellte einen Champagner. Monique bejahte, als sie leise fragte, ob sie es mit ihm machen solle. "Du entscheidest und nicht gratis," raunte Monique und ging nach ein paar Minuten. Der Deutsche plauderte die ganze Zeit über, er war offensichtlich froh, mit einem Mädchen deutsch reden zu können. Aline hörte zu und sagte nur sinngemäß dasselbe, was er gesagt hatte. Irgendwann wollte er mit ihr intim werden. Sie hatte nichts dagegen, er war zwar nicht mehr nüchtern, aber ein fescher Bursch und natürlich wollte er bezahlen. Sie ging ihm voraus Richtung ihres Zimmers, doch Ben stand im Korridor und zeigte auf ein ganz anderes Zimmer.

Sie fickten ganz fröhlich und sie hatte keinen schlechten Eindruck von dem jungen Deutschen. Er zahlte wie vereinbart und küßte sie vor dem Hinausgehen auf den Mund. Sie tauschte einen schnellen Blick mit Ben aus, der einige Schritte neben dem Zimmer gewartet hatte. Es war ein guter Anfang. Im Verlauf des nächsten Jahres fickte Aline mit hunderten Deutschen und die meisten erschienen ihr anständige Leute zu sein. Ben mußte nur eine Handvoll hinauswerfen und sie war dankbar, weil er stets zur Stelle war, wenn man ihn brauchte. Ben hatte Anfangs nur ein paarmal mit Aline gefickt, und trotz seines kleinen Schwanzes schaffte er es, sie richtig geil zu machen und meist zum Orgasmus zu bringen. Er war völlig vernarrt in das junge, kindliche Mädchen, das so unkompliziert masturbierte, wenn sie keinen Orgasmus beim Ficken hatte. Später fickten sie regelmäßig jeden Tag am frühen Nachmittag, wenn der Betrieb noch nicht angelaufen war.

Madame zog an ihrer Zigarettenspitze und nippte an ihrem Likör. Aline wartete ein wenig aufgeregt, denn man grüßte Madame aus der Entfernung, aber es war etwas Besonderes, in ihr Büro zitiert zu werden. Sie war ganz sicher, daß sie nichts aufgefressen hatte. Sie hatte sich in das Etablissement eingefügt wie in einen lebenden Organismus. Madame blickte auf. Sie sagte nur ein paar Sätze Smalltalk und kam zur Sache. Ob sie immer noch auf der Linie mit der Résistance sei?

Aline nickte zustimmend, Ja, sie sei immer noch bereit, die Deutschen aus Paris zu vertreiben. Ihr Gesicht begann zu glühen. Madame nickte und lächelte. Sie hätte einen Auftrag für sie. Einem bestimmten Offizier ein paar Tropfen ins Champagnerglas zu geben. "Denke, daß es nur ein Abführmittel ist, meine Süße," sagte Madame lächelnd, "aber ich werde dich nicht belügen. Es ist ein Gift, ein langsam wirkendes Gift. Er wird erst zwei Tage später sterben, keiner kann dich verdächtigen." Madame sah sie geradeaus an und zog an ihrer Zigarette. "Wir bringen keine Unschuldigen um, meine Süße, nur die ekelhaftesten Schweine." Sie schwiegen und Aline nickte zustimmend, das verstünde sie, murmelte sie fast unhörbar. "Ich bin bereit, Madame Lavernier!" sagte sie mit fester Stimme. Madame nickte und erklärte kurz, wie es abzulaufen hatte. Aline ging 15 Minuten später hinaus und lehnte sich an die Wand des Korridors. Sie zitterte am ganzen Körper. Endlich konnte sie etwas für die Résistance tun, andererseits hatte sie schreckliche Angst. Sie hatte noch nie jemanden getötet, ja nicht einmal geohrfeigt. Ben trat hinter sie und umarmte sie von hinten. "Keine Angst, meine Kleine, ich passe auf dich auf!" Aline lehnte sich zurück, der große Bär beruhigte sie allmählich. "Magst jetzt ficken?" fragte sie leise und ging mit ihm in ihr Zimmer.

Yvonne gab ihr ein paar Tage später ein kleines Fläschchen. Fünf Tropfen, wisperte sie und wies mit dem Kinn auf den Mann an ihrem Tisch. Aline nahm das Fläschchen und ging 10 Minuten später mit dem Deutschen aufs Zimmer. Ben stand vor dem "Fickzimmer" und Aline konnte sehen, daß er mit einer Hand seine Pistole unter dem Jackett umfaßte. Es war ein Kinderspiel, fünf Tropfen und der Kerl ging nach dem Ficken wieder.

Aline zählte bald nicht mehr mit, es waren an die 80 oder 90 Männer, die sie im Verlauf der nächsten Monate vergiftete. Ein einziges Mal klappte der Deutsche nach dem Ficken zusammen. Sie rief Ben, der den Sterbenden zum Hinterausgang brachte und ihn in ein wartendes Auto warf. Das war ein Signal für sie alle, noch vorsichtiger zu sein. Dennoch wurden die Razzien häufiger, der eine oder andere ihrer Beschützer verschwand spurlos. Monique wurde eines Tages hinter dem Bartresen verhaftet. Sie sei eine dreckige Judenfotze, konnte Aline hören, als die Deutschen abzogen.

Madame und Aline wurden gleichzeitig verhaftet. Ben wollte die beiden nicht gehen lassen, er lieferte sich eine Schießerei mit den Deutschen und wurde ins Bein geschossen. Aline konnte ihm nur noch einen letzten Blick zuwerfen, bevor der schwarze Wagen sie und Madame fortbrachte.

Aline wurde viele Stunden lang verhört, sie mußte auf einer Bank im Korridor warten, wenn man eine Pause machte. Ein Pulk Deutscher schleppte die leblose Madame an ihr vorbei. Aline schnappte auf, sie hätte sich beim Verhör vergiftet. Das erschütterte sie ungemein. Die Dinge mußten sehr schlecht stehen, wenn eine stahlharte Frau wie Madame Selbstmord beging. Aline richtete sich auf. Sie würde nichts preisgeben, sie blieb felsenfest bei ihrer Geschichte, daß sie nur als Hure und Animierdame gearbeitet habe. Sie hatte mit Madame Lavernier nichts zu tun und wußte weder etwas von der Résistance noch von irgendwelchen Drogengeschäften. Sie hatte mit den Männern nur getrunken und gefickt. Sie mußte einige hundert Fotografien ansehen, ob sie jemanden erkennen konnte. Sie fand eine Handvoll von deutschen Offizieren, die in die Mappen eingeschleust waren. Sie war sich ganz sicher, daß es deutsche Offiziere waren, die sie "preisgab".

Am vierten Tag hörten die Verhöre auf. Sieben Tage wartete sie in der Zelle, ohne daß etwas geschah. Am 8. Tag führte man sie in einen kleinen Saal, dort stand sie gemeinsam mit 3 anderen Frauen vor der Richterbank. Die deutschen Besatzer waren offensichtlich verwirrt und liefen ziemlich undiszipliniert durcheinander. Aline schnappte Wortfetzen auf, die Deutschen waren offenbar auf der Flucht, nur weg von hier!

Der Richter sprach einen so starken Dialekt, daß Aline kaum folgen konnte. Sie wurde mit einem völlig falschen Namen angesprochen und wie die 3 anderen Frauen als Mitglieder der Résistance zum Tode verurteilt. Drei Minuten später wurden sie abgeführt und in einen Transporter gepfercht. Sie schrie ihren Namen und daß sie nicht jene Andere sei, aber keiner beachtete sie. Eine Stunde später kamen sie auf dem Mont Valérien an.

Eine letzte Nacht in der kleinen Kamera, wo 30 Menschen zusammengekauert saßen oder lagen. Kein einziges bekanntes Gesicht. Aline lächelte trotz der beängstigenden Situation. Sie gehörte nun ganz offiziell zur Résistance, der verblödete Bürokratenapparat hatte sie dahin befördert. Welch eine Ironie!

Die Kapelle leerte sich. Die trockenen Gewehrsalven ließen die Verbliebenen jede Viertelstunde zusammenzucken. Die Nacht über strömten Massen von Deutschen in das alte Fort und rannten wieder davon. Aline konnte sich nicht vom kleinen Fenster lösen. Es war einfach beängstigend, wie es draußen zuging. Sie waren nur noch fünf, als sich die Türe zum letzten Mal öffnete. Die Aufgerufenen gingen mit gesenktem Kopf hinaus. Aline rührte sich nicht, ihr Name wurde nicht aufgerufen. Ein Soldat trat zu ihr und prügelte sie mit dem Gewehrkolben hinaus.

Sie schüttelte verneinend den Kopf wie die anderen, sie wollte keine Augenbinde. Ein letzter Moment in der Abenddämmerung dieses 19. August 1944. Tränen kullerten über Alines Wangen. "Ich bin noch nicht einmal 20," dachte sie. Und wo ihr Vater wohl war?

Sie starrte in die Gewehrläufe. Ein blonder, verwuschelter Haarschopf unter der Mütze. Hellblaue, leere Augen. Ein Kindergesicht. Der Unteroffizier räusperte sich zum dritten oder vierten Mal.

"Feuer!"