Sir Peter

von Jack Faber © 2022

Jack hatte das zweite Semester mit Ausgezeichnet bestanden, der Prüfer meinte nach der Prüfung mürrisch, er müsse nur noch an seinem schottischen Akzent arbeiten. Jack lächelte, aber nach kurzer Schadensabwägung sagte er, es müsse ein deutscher Akzent sein. Der Prüfer lächelte und legte ihm die Hand freundlich auf die Schulter, na, wenigstens kein Schotte, die mochte er gar nicht. Robert Bruce, ihr Superstar, kaute er verächtlich zwischen den Zähnen hervor und ging. Jack schlug daheim im Lexikon nach, Robert Bruce, König der Schotten, 1306 etc. Jack kicherte, so ein dummer Tropf, grummelte nach 650 Jahren immer noch über verlorene Schlachten! Es gab Wichtigeres zu tun, er wollte mit Jane mit dem Zug nach Deutschland, Österreich und durch die Schweiz zurück, 3 oder 4 Wochen. Sie würden auch Veronika besuchen, die sich sehr darüber freute.

Jack legte seine Hand auf ihren Rücken und sagte zu Jane, er wisse jetzt den Familiennamen von Robert. Robert the Bruce. Er erklärte ihr den Hintergrund und sie lachten über den verschrobenen Herrn Professor.

Eine Woche später waren sie unterwegs, besuchten die Sehenswürdigkeiten. Eines Abends kamen sie zu Veronikas Haus, die sie trotz der späten Stunde mit einem warmen Abendessen empfing. Jane verstand kein Deutsch, doch Veronika gab sich mit Englisch Mühe, sie verstand alles und konnte auch vorsichtig Fragen stellen. Sie gingen bald zu Bett. Durch die halboffene Tür konnten Jane und er das laute und energische Masturbieren Veronikas hören, als ob sie bei ihr wären. Obwohl sie hundemüde waren, zog ihn Jane auf sich und sie fickten, leise und auf Veronikas Geräusche horchend. Jane orgasmte ganz heftig und er brauchte etwas länger bis zum Spritzen. Als sie wieder nebeneinander lagen, flüsterte Jane in sein Ohr, es sei so aufregend, Veronika beim Masturbieren zuzuhören. Veronika masturbierte mit lautem Keuchen und Stöhnen von Orgasmus zu Orgasmus. Sie schliefen erst ein, als Veronika genug masturbiert hatte und es still wurde.

Als Jane am Morgen aufstand, waren Veronika und Jack bereits dabei, das Frühstück herzurichten. Sie waren beide splitterfasernackt. Jane ließ ihren Morgenmantel gleich wieder aufs Bett fallen und ging ebenfalls nackt zu den beiden. Es war anscheinend richtig so und sie plauderten beim Frühstück über dies und das. Als sie anschließend das Geschirr wuschen, sah Jane, wie Veronika begehrlich auf Jacks halbsteifen Schwanz guckte. Sie griff heimlich danach und rieb die Eichel mit dem Daumen, Jane konnte es ganz deutlich sehen. Sie blickte Jane flehentlich in die Augen und hielt den Schwanz, der sich allmählich versteifte. Ihr Daumen strich über die Eichel. Jane umarmte Veronika, die bei der Berührung ihrer nackten Haut zusammenzuckte. Ihre nackten Brüste, ihre nackten Leiber berührten sich lange. Jane legte eine Hand auf Veronikas Hand, die den Schwanz umklammerte. Nur einen Sekundenbruchteil überlegte Jane, ob sie die beiden allein lassen und spazierengehen sollte. Doch sie entschied sofort anders. Sie blickte Veronika tief und verstehend in die Augen und fragte überflüssigeweise, Magst du? Willst du? Und ohne Veronikas Antwort abzuwarten zog sie beide an der Hand in Veronikas Zimmer, in dem das größere Bett stand. Ohne Worte schob sie Jack neben Veronika aufs Bett. Sie warteten einige Sekunden lang still, doch Veronika konnte nicht mehr warten und zog Jack zwischen ihre Beine. Jane gab Veronika lange Zungenküsse und erregte ihre Brustwarzen, während Jack Veronika vögelte. Sie kamen drei Tage und drei Nächte nur aus dem Bett, um im Goldenen Hirschen zu speisen. Veronika stellte allen ihren Sohn und seine Schwester aus England vor. Die Wirtin kochte ihnen die allerfeinsten Steaks, die sie beim Metzger nebenan holte. Sie brauchte als Einzige im Gasthaus nur Sekunden, um zu erkennen, daß alle drei miteinander fickten. Sie dachte keine Sekunde an Inzest, das war ihr beigott schnuppe. Sie würde später einmal Veronika richtig ausfragen, wie das alles lief.

Jack mußte wirklich schwitzen, mit zwei gierigen Frauen zu vögeln war sehr anstrengend. Er brauchte Pausen, bitte, noch eine Pause. Die Frauen masturbierten sich gegenseitig, wenn sie geil waren. Jane hatte recht bald die Initiative ergriffen und leckte Veronikas Kitzler. Jack fand bald heraus, daß es für ihn das richtige Timing war, die jeweils Leckende von hinten in der Hundestellung zu ficken. Das schien für alle drei ganz gut zu sein.

Veronika fragte Jane, ob sie beim Vögeln wirklich zum Orgasmus kam und Jane antwortete lächelnd, bei Jack immer. Veronika sagte, sie hätte noch nie beim Vögeln einen Orgasmus gehabt, manchmal sei sie aber vom Ficken so erregt, daß sie sofort masturbieren mußte, da dauerte es nur einen Augenblick bis zum Orgasmus. Sie brauchte nur drei oder viermal über den Kitzler zu streichen, und der Orgasmus war sofort da.

Und sie war bisher nur von drei Frauen geleckt worden, einer unfähigen Kellnerin, in einem Fotostudio und von der Wirtin des Hirschen, die konnte es am besten. Jane erwiderte, sie habe die Fotos natürlich gesehen und nein, sie sei zuvor noch nie mit einer Frau intim gewesen. Beide sahen, daß Jacks Schwanz wieder bereit war und grinsten sich an, wer zuerst drankam. Sie fickten drei Tage und drei Nächte, so oft er konnte. Wenn er eine längere Pause machte, leckten sie sich gegenseitig, denn das liebten sie beide sehr. Veronika holte manchmal ihre Nacktbilder hervor und erzählte Jane in stockendem Englisch, wie das Bild entstanden war und das ganze Drumherum. Jane lachte herzlich, denn Veronikas Erzählung war geil und schweinisch. Manchmal stockte Veronikas Erzählung, wenn ihr ein schweinischer Begriff unbekannt war und dann mußte sie Jane mit Händen und Füßen umschreiben, was das Schweinische bedeutete. Das war unheimlich lustig und komisch. Sie fuhren am vierten Tag weiter.

Nach insgesamt vier Wochen kamen sie wieder in London an, das eigene Heim war viel schöner als irgendein Hotelzimmer. Jane bemerkte sofort, daß jemand in ihrem Geheimfach gekramt hatte. Sie nahm Rose sofort ins Gebet und die gab gleich zu, die Bilder Veronikas und auch alle Nacktbilder Janes angeschaut zu haben. Die einfache Dienerin sagte, daß sie die Bilder als schön und geil empfunden hatte. Sie hatte auch Lady Naomis Tagebuch gelesen. Das Kapitel, das die Lady über sie geschrieben hatte, hatte sie schon fast ganz abgeschrieben. Jane schimpfte sie ordentlich, in ihren Geheimnissen gekramt zu haben, doch sie gab ihr das Heft wieder, damit sie es fertig abschreiben konnte. Das wäre in Ordnung. Sie empfand Sympathie für Rose, deren Nichtsnutz von Ehemann einfach abgehauen war und nie wieder auftauchte. Rose vermutete, er habe eine reiche Witwe kennengelernt und sonnte sich Spanien, das war sein Traum. Daß er vielleicht auf dem Heimweg vom Pub gestürzt sein könnte, an seinem eigenen Erbrochenen erstickt und als John Doe in der Pathologie landete, kam ihr nie in den Sinn, die Spanien‐Variante war romantischer. Sie hatte das winzige Dienstbotenzimmer hinter der Küche bezogen, nachdem sie die Wohnung gekündigt hatte und stand ihrer Herrschaft ganztags zur Verfügung.

Sie hatten noch den ganzen Sommer und Herbst Zeit, zu faulenzen und gingen fast jeden Abend in die Clubs und Bars, das Leben konnte so leicht sein. Jack bekam jede zweite Woche Post mit Briefen von Veronika, einmal schickte sie auch ein Päckchen Kaffee. Es enthielt die letzten 180 Nacktbilder, die der Fotograf zusammen mit dem Honorar von 11.500 Mark geschickt hatte. Die Bilder waren größtenteils von der Visagistin und dem jungen Assistenten. Jane gefielen die wirklich guten und geilen Aufnahmen von der lesbischen Visagistin. Jack fiel eine Nahaufnahme besonders auf, der Lehrling spreizte mit einer Hand die Scheide der Visagistin und spritzte in sattem Strahl hinein. Der Fotograf hatte das geweitete Loch, die tunnelförmige Scheide in ganzer Länge und den aus der Eichel hervorschießenden Samenstrahl meisterhaft eingefangen, Jane gefiel es nicht besonders. Irgendwie, sagte sie, das Hineinfotografieren in die Scheide käme ihr irgendwie unanständig vor. Veronika schrieb, daß der Fotograf sich offenbar geirrt und gut 50 Bilder von wildfremden Frauen mitgegeben hatte. Jane sah mit Jack alle Aufnahmen durch, es waren wirklich meisterhaft gelungene Aufnahmen, die die schönsten Momente dieser Frauen festhielten. Für die Augen waren sie alle ein Festschmaus, die abgebildeten Frauen sinnlich, erotisch und in voller Fahrt. Es waren lauter verschiedene Schönheiten, deren unterschiedliche Geschlechtsteile der Fotograf meisterlich eingefangen hatte. Er hatte anscheinend eine Vorliebe für Frauen mit gut erkennbaren und prominenten Kitzlern und dem Moment ihres Orgasmens, den sie mit dem Finger auf dem Knöspchen des Kitzlers auslösten. Die Bilder waren so perfekt, daß man beinahe das gelöste Seufzen der Frauen hören konnte. Diese Bilder fand Jane sehr erregend. Jane und er sahen sich die Bilder immer wieder an, sie waren eine Quelle der Lust.

Veronika hatte dem Fotografen zugesagt, bei Pornofilmen mitzumachen. Sie wollte wieder am Verkauf beteiligt werden und zwei Kopien des gesamten Rohmaterials erhalten, ungeschnitten und unzensiert. Zwei Dinge waren ihr wichtig: kein Arschficken und keine Aufnahmen an ihren empfängnisbereiten Tagen. Der Deal war perfekt, sie fuhr jede zweite Woche für zwei Tage in die Stadt und übernachtete im Studio, obwohl zum Schlafen wenig Zeit blieb. An den beiden Tagen brauchte sie sich nur ficken zu lassen oder sich beim Masturbieren filmen lassen. Meist filmten drei Kameras gleichzeitig, der Fotograf gab Anweisungen, was sie oder ihre Männer zu tun hatten. Sie gewöhnte sich rasch daran, obwohl diese Zurufe des Regisseurs den natürlichen Fluß störten. Jeden Tag wurde sie von sechs bis acht gutgebauten Männern durchgevögelt und machte sich den Orgasmus nach dem Vögeln mit wenigen Streichen auf dem Kitzler. Nach den Männern masturbierte sie zwei oder drei Mal vor den Kameras. Abends ging die ganze Filmcrew ins Restaurant und dann kamen meist zwei oder drei von der Crew mit ins Studio, um mit ihr ohne Kameras zu vögeln, bevor sie schlafen konnte. Sie liebte das Filmen, das Durchgevögeltwerden und das neckische Masturbieren vor der Kamera. Meist war sie ziemlich erschöpft, wenn sie im Bus nach Hause war. Als sie die Filmkopien bekam, schickte sie diese Jack. Der hatte sich einen 8mm‐Projektor gekauft und sah sich die Filme gemeinsam mit Jane an. Er konnte sich daran gar nicht sattsehen, Jane hatte meist nach einmal zuschauen genug gesehen und verzog sich in ihr Arbeitszimmer, um wissenschaftliche Arbeiten zu studieren.

Jack ließ manchesmal den Film Bild für Bild ablaufen und genoß jeden Moment von Veronikas Vögelei. Er konnte ganz genau erkennen, daß Veronika nur verhalten vor der Kamera masturbierte, sie gab nicht alles, so, wie wenn sie es vor ihm tat. Das erfüllte ihn mit einer seltsamen Befriedigung, das behielt sie für sich und für ihn. Ihre Erregung beim Geficktwerden war echt und brauchte kein schauspielerisches Talent. Ebenso echt und authentisch waren die drei oder vier Striche mit dem Finger über den Kitzler, um den Orgasmus nach jedem Ficken auszulösen. Die meisten Männer spritzten tief in ihrer Scheide, einige wenige zogen den Schwanz heraus und spritzten gut sichtbar auf ihren Körper. Veronika schrieb, daß das Vögeln mit den Kameraleuten am Abend die intensivsten waren, viel echter und leidenschaftlicher als das Vögeln mit den bezahlten Muskelmännern. Immer öfter machte Veronika lesbische Szenen, die Mädchen waren oft kaum 16 oder 17 Jahre alt, aufgeputscht und sehr sexgierig. Abscheulich fand sie Aufnahmen von blutjungen Mädchen, die anscheinend mit irgendwelchen Tabletten gefügig und geil gemacht wurden, bevor sie vor der Kamera brutal entjungfert wurden. Auch diese Aufnahmen schickte sie Jack, der es ebenfalls nicht geil fand, sie sich aber trotzdem anschaute.

Alle zwei Wochen kam ein Päckchen mit Kaffee, den jüngsten Filmen und dem ellenlangen Brief in Veronikas schönster Schulschrift. Das Studium ging weiter, Jack legte Veronikas Filme oft ungesehen in den versperrbaren Schrank. Was hätte auch Rose zu den Titeln gesagt: 'Das Fickwunder von Berlin' oder 'Die Hure von der Reeperbahn'. Er studierte fleißig und paukte, um Bester des Kollegiums zu werden. Jane arbeitete mehr denn je für ihre Redaktion und ihre Bezahlung drückte immer mehr aus, wie sehr ihre Beiträge geschätzt wurden. Jane war es auch, die ihre Abende in den Clubs plante, wenn sie beide eine Lernpause einlegten. So kam es zu ersten Begegnung Jacks mit Sir Peter. Jane informierte Jack kurz vor der Begegnung. Der beste Freund unseres Vaters und meiner Mutter, ich habe ihn damals angerufen, damit er dich in die Königliche Akademie hineinbringt. Dann schritten sie zu dem Tischchen, wo Sir Peter saß.

Sir Peter, sagte Jane, das ist mein Bruder Jack, Jacob. Wir haben miteinander telefoniert, erinnerte Jane und fuhr fort. Jack, das ist Sir Peter, Lord Mossley and Earl of Pembroke, er kennt mich seit meiner Geburt und war meinen Eltern immer ein guter Freund. Jane lächelte, er tut so, als ob er nichts mehr darüber wisse, aber er hatte Einfluß auf die Akademie gehabt. Jack ergriff sofort Sir Peters Hand und bedankte sich herzlich. Nachdem sie sich gesetzt hatten, bestand Sir Peter darauf, nur mit Peter angesprochen zu werden. Er war ein schlanker, sportlich wirkender Mann, sein scharfkantiges gebräuntes Gesicht mit den hellwachen, grauen Augen wirkte energisch. Er hatte eine gepflegte weiße Löwenmähne, die ihn außergewöhnlich erscheinen ließ. Beim zweitenmal Hinsehen schätzte Jack, daß Sir Peter um die Siebzig sein mochte. Die Vertrautheit zwischen Jane und Peter war offensichtlich. Vergesst den adeligen Quatsch, ich bin ein hart arbeitender Angestellter Ihrer Majestät, der Königin. Er lachte sympathisch, als er Jack dabei ansah und ergänzte, er arbeite für den Geheimdienst MI6 und habe eine hohe Position, doch das sei so geheim, daß er es selbst nicht genau wisse. Jack war erstaunt und sah zu Jane, die zu Peter sagte, dieses Geheimnis hätte sie Jack ja nicht sagen dürfen, Onkel Peter! Er lächelte bezaubernd. Wie sehr ich es vermisst habe, Onkel Peter genannt zu werden, Prinzessin! sagte er und schickte ihr ein Küßchen durch die Luft.

Sie plauderten über den Gerichtsbeschluss, der die Mutter Naomi von jeglichem Diebstahl freisprach, von Janes Arbeit für BBC, von ihrer ersten Europareise und von Veronika, Jacks Adoptivmutter. Was sie mache, wollte Peter wissen und Jack überlegte nicht lange, sie war vor der Adoption eine Klosterfrau und jetzt arbeitet sie in Pornofilmen mit, als Hauptattraktion. Peters Lächeln war breit und einnehmend, wenn ich gewußt hätte, wie ehrlich du antwortest, hätte ich nicht drei Mann für die Recherche einsetzen müssen. Er grinste noch breiter, ich versuche, immer gut vorbereitet zu sein. Hauptattraktion, das Wort stand aber nicht im Bericht. Ein starkes Wort, sagte Peter, wie ist es für dich? fragte Peter. Jack antwortete sofort, daß es für ihn okay sei, seine Adoptivmutter habe eine zu ihrer ausgeprägten Sexualität passende Arbeit gefunden. Sie tue es freiwillig und mit echtem Engagement, und sie tue nichts, was sie nicht selbst wollte. Jack sah Peter fest in die Augen. Ich liebe sie von ganzem Herzen, wie ein Sohn seine Mutter lieben soll. Peter erwiderte seinen Blick ebenso fest und sagte, willkommen in unserer Familie, Jack, Sohn von Nicholas! Jane beendete das feierliche Schweigen und setzte ihre Erzählung über die Europareise fort.

Daheim angekommen fragte Jack, ob sie ihm das Phänomen Sir Peter, Lord of bla bla, ganz erklären könnte. Jane schenkte sich Weißwein und Jack einen Portwein ein. Sie zündete sich eine Zigarette an und begann. Peter war der engste Freund des Vaters und ein Arbeitskollege. Über seine Arbeit beim MI6 wußte sie nichts. Sie kannte ihn als Onkel Peter von klein auf und er war wie ein richtiger Onkel, Kindergeburtstag, Zoobesuche, Begleitung zum ersten Tanzabend, Geburtstagsgeschenke, etcetera. Jack gab ihr Zeit, wartete geduldig, bis sie sichtlich emotional fortfuhr. Als Mr. Brown fortblieb, kam er jede Woche einmal, um mit Naomi zu ficken. Ich weiß es, ich habe sie jedesmal heimlich beobachtet. Jedesmal, ohne Ausnahme. Es hat Naomi sehr gut getan, sie erfuhr bei ihm Respekt, körperliche Höhen und liebevolle Freundschaft. Sie war bis an ihr Lebensende eine rundum glückliche Frau, die bei ihm sexuelle Erfüllung erfuhr. Er schaute ihr im Gegensatz zu Mr. Brown gerne beim Masturbieren zu, denn sie masturbierte völlig anders als andere Frauen. Er besuchte sie bis zum Ende, obwohl sie nicht mehr miteinander fickten. In ihren letzten Wochen saß er täglich an ihrem Bett und brachte ihr heimlich genug Morphium, um die Schmerzen des Unterleibskrebses zu ertragen. Ich weiß es, denn ich war es, die ihr die Spritzen gab. Jane verstummte. Minutenlang war es still, sehr still.

In ihrem letzten Jahr war Naomi nicht mehr zum Vögeln fähig. Onkel Peter kam dennoch jede Woche und plauderte mit ihr. Dann kam er herauf, um mit mir zu ficken. Jane sah Jack aus den Augenwinkeln an, aber er hörte mit gefalteten Händen aufmerksam zu. Ja, wir hatten anderthalb Jahre ein Verhältnis, sagte Jane mit niedergeschlagenen Augen. Verurteilst du mich? fragte Jane und er schüttelte verneinend den Kopf. Naomi schlich hinter ihm hinauf und versteckte sich im Badezimmer. Ich habe es ihm gesagt, er ging pudelnackt ins Badezimmer und nahm sie bei der Hand. Er stellte einen Stuhl ganz nahe zum Bett, ließ sie niedersitzen und küßte sie innig. Dann fickten wir im Beisein Naomis, und Naomi kam jedesmal mit, wenn wir fickten. Onkel Peter war der erste und einzige Mann, dem der Robert völlig wurscht war. Peter war offenbar von meinem jugendlichen Körper angespornt und machte mit mir wunderbaren Sex, obwohl es ihm altersbedingt oft schwer fiel und ich ihm auch oft helfen mußte. Manchmal mit der Hand, meist mit viel aufregendem Masturbieren. Manchmal auch mit Mund, Lippen und Zunge, und manchmal verlor er die Beherrschung und spritzte in meinem Mund. Ich schluckte den Samen und machte ihn neuerlich steif, wenn er es wollte. Er war der erste Mann, den ich beim Masturbieren zuschauen ließ. Jane machte eine lange Pause und hing ihren Erinnerungen nach. Naomi war später zu krank, um heraufzukommen. Wir fickten auch an ihrem Todestag, davor saßen wir beide an ihrem Bett und hielten ihre Hand, bis sie tot war. Es war das einzige Mal, daß ich Tränen in Peters Augen sah, sagte Jane leise. Danach fickten wir gefühlvoll und er sprach weinend lange über Naomi. Peter war tieftraurig und öffnete eines seiner geheimen Schatullen.

So erfuhr ich, daß Peter und mein Vater vor meiner Geburt vier Jahre lang beide mit Naomi fickten und daß Naomi beim ersten Mal weinte, weil sie damals das Geficktwerden verabscheute. Sie ertrug es nur, weil Nick ihr Erster war und sie ihn abgöttisch liebte. Nick hatte sie erobert und lud schon nach wenigen Tagen Peter ein, zu zweit mit Naomi zu ficken. Naomi wollte es nicht, aber sie gab Nick nach. Über vier Jahre dauerte dieses Dreierverhältnis, und Naomi schwankte, ob sie Nick oder Peter heiraten wollte. Peter lehnte bald ab, denn wer für den Dienst arbeitete, war ohne Familie besser dran. Am ersten Tag fickte nur Nick mit Naomi und Peter sah ihnen nur zu. Als Nick gespritzt hatte, beugte Peter sich über sie und sie begann zu weinen, vielleicht wollte sie nicht zweimal gefickt werden. Peter starrte in ihr vom Ficken geweitetes Loch und spritzte beim Masturbieren in ihr Loch hinein, ohne sie zu berühren. Die beiden Männer waren jung und standen voll im Saft, sie fickten beinahe täglich mit Naomi. Sie hofften, daß Naomi das Geficktwerden lieben lernte, wenn sie nur oft genug gefickt wurde. Irgendwie war es dann auch so.

Peter hatte zu Anfang niemals absichtlich in Naomis Loch hineingespritzt, denn das Kind mußte von Nick sein, das war so ausgemacht. Nick zog seinen Schwanz nie heraus und spritzte seinen Samen so tief in Naomis Scheide, wie es nur ging. Peter spritzte an den ersten Tagen nur außen auf ihr Loch, wenn er mit Ficken fertig war. Aber fast immer war Naomis Loch vom Ficken noch ganz weit offen, denn sie schloß die Beine niemals nach dem Ficken, ergriff energisch ihren Kitzler und bot ihr Loch obszön und frivol grinsend zum Hineinspritzen an. Peter spritzte seinen Samen einfach hinein, weil er seinen Schwanz entweder erst spät im letzten Augenblick herauszog oder er schon vor dem Herausziehen spritzte. Wenn sie — wie so oft — betrunken waren, zog Peter seinen Schwanz wie Nick nicht heraus, spritzte vergnügt in Naomis Loch und Nick hieb ihm freundschaftlich auf den Hintern, laß laufen, old champ, laß es nur laufen! Peter war nach dem Ficken immer fasziniert von ihrem großen, geöffneten Loch, wenn er sich aufrichtete und hineinspritzte. Naomi starrte zuerst unentwegt in sein Gesicht und dann auf ihr Loch, während er hineinspritzte. Sie mußte zwanghaft beim Hineinspritzen zusehen, obwohl sie zugleich behauptete, es sei eklig. Peter war auch fasziniert von ihrem steifen Kitzler, der im erregten Zustand halb so groß wie ein kleiner Finger war, den sie nach dem Ficken mit zwei Fingern energisch anfaßte und langsam auf und ab rieb, bis er wieder weich wurde. Sie rieb sehr lange langsam, aber energisch auf und ab, bis der Kitzler irgendwie explodierte und ihre Beine zu zittern begannen. Blitze fuhren durch ihren Unterleib, so wie damals im Internat. Sie seufzte tief und rieb den Kitzler ganz sacht weiter, bis er weich wurde und ihr Körper sich beruhigt hatte. Das, fand sie, war das einzig Schöne am Geficktwerden, sagte sie einmal zu Peter. Das Geficktwerden selbst empfand sie nicht als schön, flüsterte sie, aber es erregte sie sexuell sehr und wenn dann ihr Kitzler explodierte und die Blitze ihre Beine zucken ließen, das fand sie sehr schön. Deshalb ließ sie das Ficken so oft zu, deshalb sorgte sie täglich dafür, daß man so oft wie nur möglich vögelte. Peter blieb auf seinen Fersen hocken und beobachtete sie, wenn sie den Kitzler langsam zur Explosion brachte und die Augen wohlig lächelnd schloß, um die schönen Blitze im Unterleib zu spüren. Er war sich damals sicher, daß Naomi beim Reiben des Kitzlers Orgasmen hatte, vielleicht nur winzigkleine, obwohl Naomi es jedesmal abstritt. Sie wußte nicht, was ein Orgasmus war und wie frau masturbierte, das hatte sie ihm mehrmals gesagt. Naomi stöhnte und keuchte beim Gevögeltwerden vor Anstrengung, bekam aber nie richtige Orgasmen, obwohl die beiden Freunde sich oft rasch abwechselten. Nach jedem Vögeln faßte sie ihren steifen, erregten Kitzler energisch an, bis es die kleinen Blitze gab und beruhigte ihn mit sanft streichenden Fingern.

Peter versicherte Jane, daß Nick ganz sicher ihr Vater war, denn in der fraglichen Zeit war er für zwei Monate im Ausland. Während der Schwangerschaft fickten sie Naomi tausend Mal, begannen meist schon am Nachmittag und fickten bis spät in die Nacht. Er mußte sich nicht mehr Gedanken über das Spritzen machen und fickte Naomi genauso wie Nick mit heftigem Stoßen und Spritzen im Finale. Naomi hatte immer noch keine Freude am Sex, aber sie hatte sich daran gewöhnt, machte willig mit und verwehrte sich niemals. Peter war sich sicher, daß Naomi während der Schwangerschaft fast immer so erregt wurde, daß sie nur noch einen Millimeter vor dem richtigen Orgasmen war. Peter hatte es im Nachhinein stets bereut, Naomi trotz ihres Abscheus 'gesundzuficken', die zwei Freunde taten Naomi nichts Gutes damit. Als Nick nach ihrem schlimmen Krach nach Deutschland abkommandiert wurde, fickte Peter mit Naomi weiter, manchmal täglich, bis auch er zu den Vorbereitungen des Krieges abkommandiert wurde. Dann kam Mr. Brown. Jane schwieg, Jack räusperte sich und sagte, alles in allem hat Naomi doch noch eine erfüllte Sexualität erlebt, wurde von vielen geliebt und wurde von Einigen auch prima gefickt. Sie hat das Masturbieren und das Orgasmen spät, aber doch für sich entdeckt. Ich glaube nicht, daß sie unglücklich war, sagte Jack. Jane nickte still zustimmend.

Jack fragte sie, ob sie weiterhin mit Sir Peter ficken wolle? und er stellte die Frage mit einem freundlichen Unterton. Er sagte, er hätte nichts dagegen und es wäre ja auch ihre Entscheidung. Jane runzelte erst ihre Stirn, entspannte sich aber sofort. Nein, antwortete sie, das habe ich ihm schon gesagt. Ob es an seinem Alter liege, hat er unsicher gefragt und ich habe nur geantwortet, Nein, auf keinen Fall!, ich will es einfach nicht mehr. Er hat es akzeptiert. Er war immer ein untadeliger Gentleman. Jane blickte ihm gerade in die Augen. Wir haben das letzte Mal gefickt, einige Tage, bevor du ankamst. Ich habe seitdem mit niemandem mehr gevögelt und habe vor, so lange es richtig ist, es auch weiterhin nicht zu tun. Ich liebe dich, ich liebe nur dich! Ich vögle nur mit dir!

Jack sah sie liebevoll und doch ernst an. Sie waren in eine Debatte hineingerutscht, die er gerne vermieden hätte. Ich habe dich ohne zu zögern mit Veronika betrogen, und es tut mir leid und gleichzeitig auch nicht, sagte er und Jane wischte mit der Hand durch die Luft, das ist keine Untreue. Ich liebe dich von ganzem Herzen, mit jeder Faser meines Herzens, sagte Jack, ich würde dir so gerne schwören, daß ich dir immer treu sein will. Doch ich habe in dieser Beziehung einen Defekt, das weiß ich, deshalb schwöre ich nicht. Wenn jetzt Veronika, oder gottbehüte Rose, nackt und willig dalägen, ich würde sie beide ohne zu zögern ficken, ganz bestimmt! Jane runzelte die Stirn, Rose, nein, das sei doch Personal! Doch er fügte eigensinnig hinzu, laß unsere Rose weg, nimm Susi, Marie oder Jacqueline, egal! Ich bin vermutlich sehr verkorkst und unfähig zur körperlichen Treue.

Sie debattierten sehr lange. Jane war im Vorteil, sie hatte erst vor einem Jahr einen Beitrag zum Thema Treue gemacht und las ihm die 18 Seiten vor. Treue war Frauensache, vor allem bei den jungen Frauen. Mit zunehmendem Alter nahm das Treusein ab, da ließen sich die Frauen viel unbedenklicher von jedem vögeln. Männer waren im Gegensatz zu Frauen zur Treue unfähig, vor allem wenn sie jung waren. Sie feuerten auf alles, was vor ihre Flinte kam. Selbst im Alter gingen sie fremd, bis alte Gelenke, Übergewicht und fehlende Fitness auch sie lahmlegten. Jack blickte sehr unglücklich drein, Janes Arbeit hatte sein Leiden punktgenau getroffen. Jane tastete sich sehr an den Kern heran. Wichtig war einzig, ob man sich für eine Person entschieden hatte oder ob man sich jedesmal weg‐verliebte, dann hatte man die Partnerschaft verloren. Jack sagte, er liebe sie von ganzem Herzen, mit jeder Faser seines Herzens. Er würde ihr die Treue schwören, aber er wußte, daß er an keinem willigen Loch vorbeikäme. Jane umarmte ihn herzlich und sagte, sie liebe ihn und wolle mit keinem anderen schlafen. Für sie sei es auch leichter, weil Frauen von Natur aus so empfanden. Sie würde ihn verlassen, wenn er herumhurte oder ihre Liebe aus dem Blick verlöre. Aber sie wisse auch, daß kein Mann der Versuchung widerstehen könne, das wäre für sich genommen kein Grund für sie, aufzugeben und die Beziehung zu beenden. Sollte es passieren, dann solle er sich nicht verlieben, das rein Körperliche sei ihr völlig wurscht. Sie hatte es unter Beweis gestellt, als sie bei Veronika waren, oder etwa nicht? Als sie weiter über die geile Zeit bei Veronika sprachen, spürten beide ihr Verlangen steigen und legten einen Film mit Veronikas Ficken in den Projektor. Jack war nahe daran, Jane zu gestehen, daß er nachts oft in die dunkle Küche hinunterschlich, um Rose beim Masturbieren zu beobachten. Sie ließ nachts ihre Zimmertüre offen und masturbierte ungeniert und laut. Aber er sagte nichts, es würde ein schlechtes Licht auf ihn werfen.

Es passierte bereits einige Wochen später. Jane hatte ihn im Halbschlaf geküßt und war zur BBC gefahren. Er träumte wirr und wild, erwachte mit einer mächtigen Morgenlatte und er masturbierte, ohne spritzen zu können. Er stand auf und ging im Schlafrock zum Frühstück wie immer. Rose starrte verblüfft auf seine Morgenlatte und blieb stehen, sie staubwedelte gedankenlos auf der gleichen Stelle und sah sich unauffällig seinen Steifen an, den er vergeblich verdecken wollte. Er betrachtete Rose und Fetzen der Erinnerung an Naomis Tagebuch betreffend Rose waberten durch sein hormongebeuteltes Hirn. Er beschloß, noch recht vage, Rose irgendwann zu ficken. Er ging in sein Zimmer, er probierte es wieder und konnte einfach nicht spritzen. Er schlug seine Bücher auf, aber er starrte blind vor Geilheit auf die Zeilen, ohne ein einziges Wort zu behalten. Er rief Jane von ihrem Arbeitszimmer aus an, doch sie hatte furchtbar viel zu tun und würde vermutlich erst spät nachts heimkommen. Sie beendete das Gespräch bald. Er fragte sich, warum er ihr seinen Notstand nicht erklären konnte, warum sie nicht spürte, daß er sie jetzt dringend brauchte. Er ging wieder in sein Zimmer und rief Rose herauf.

Rose stand dienstbereit vor ihm, und daß er nur Boxershort und ein Leiberl anhatte, war nicht ungewöhnlich. Natürlich bemerkte sie die Erektion unter der Boxershort, aber das übersah sie als gutes Dienstmädchen. Sie wartete. Er gab sich einen Ruck und sagte, zieh dich aus! Rose erstarrte, sie hatte sich sicher verhört. Er faßte auf ihren Hintern, knöpfte einige Knöpfe ihres Kleides auf und sagte ganz energisch, zieh dich aus, ganz nackt! Rose zögerte einen Augenblick, dann zog sie sich schnell aus, Kleid, BH und Unterhose. Sie stand verlegen vor ihm und dachte, er bräuchte ihren nackten Körper irgendwie für sein Studium, die Bücher waren ja auf dem Tisch aufgeklappt und nicht im Fach versorgt wie immer.

Er befahl ihr, leg dich aufs Bett! und zog sich selbst schnell aus. Seine Erektion stand kerzengerade hervor. Sie war sich schlagartig klar, was folgen würde und legte sich aufs Bett, zog die Knie an und klappte die Beine auseinander.

Fickbereit! dachte sie stumm und lächelte.

Jack kniete sich nun ihr gegenüber hin, hockte auf seinen Fersen. Sie war sicher schon 40, hatte einen fraulichen Körper, flache herabhängende Brüste und einen kleinen blonden, von weißen Fäden durchzogenen Busch oberhalb der Schamspalte. Er spreizte ihr Geschlecht mit den Fingern und sah es sich sehr genau an. Sie hatte ein überraschend großes Loch, umrahmt von zerrissen wirkenden kleinen Schamlippen. Die äußeren Schamlippen waren flach und unbehaart. Den Kitzler sah man nicht gleich, er war ungewöhnlich klein und gut verborgen. Er konnte ihn schließlich ertasten und starrte lange in ihr großes Loch. Roses Geschlecht war überhaupt noch nicht erregt. Er fühlte das Klopfen in seinem Schwanz. Er wollte sich vergewissern, ob sie einverstanden war und fragte leise, ob sie es wolle. Sie nickte und antwortete sofort, Ja Master, sie ließe sich immer gerne ficken, sie mochte das Geficktwerden sehr! Und natürlich würde sie sich jetzt sehr gerne vom Master Jack ficken lassen, ließ sie den Master wissen und blickte ihn erwartungsvoll an.

Er ließ sich aus der Hocke nach vorn fallen und drang schnell in das Loch ein. Rose zog ganz schnell und tief die Luft ein wie immer, wenn ein Schwanz in ihre Scheide eindrang. Sie küßten sich nicht, sie umarmten sich nicht und Rose umklammerte nur seine Unterarme. Er mußte sehr lange ficken und es dauerte lange, bis er endlich Spritzen konnte. Rose bekam in unregelmäßigen Abständen Orgasmen, preßte ihr Gesicht an seine Brust und ihr Loch klammerte gierig und pulsierend. Nach dem Spritzen ließ er seinen Schwanz in ihrem Loch und machte langsam weiter. Sie fickten über drei Stunden lang ohne größere Pausen und Rose hatte einige heftige Orgasmen. Er spritzte nun immer leichter, der Knoten in seinem Kopf löste sich allmählich. Am Ende fickte er weiter, obwohl er keinen Samen mehr zum Spritzen hatte. Die Erektion hielt sehr lange an. Irgendwann hörte er auf, sein Schwanz war ganz schlaff geworden und er setzte sich wieder auf seine Fersen. Ihr Loch war vom Ficken noch größer geworden, er konnte ganz tief hineinsehen. Sie war noch vom letzten Mal erregt, das erkannte er deutlich. Er sagte mit rauher Stimme, sie solle es sich selbst machen, er schaue gerne zu. Sie nickte wie ein braves Schulmädchen und flüsterte, Ja Master! Sie spreizte ihre Beine ganz weit auseinander und legte den Mittelfinger auf den unsichtbaren Kitzler. Sie masturbierte ganz anders als Veronika und Jane. Sie streckte alle Finger der Hand und vibrierte damit hin und her wie mit einem Fächer, immer schneller. Beim Orgasmus preßte sie einige Finger in ihr Loch und machte heftige Bumsbewegungen. Dann schloß sie die Beine und und preßte ihre Finger auf den Kitzler. Er blickte in ihre Augen und fragte, Noch einmal? Sie nickte scheu ohne zu zögern und masturbierte nochmals mit geschlossenen Augen, genau so wie zuvor. Vor dem Orgasmus zitterten ihre Beine unkontrolliert, sie fachte den Orgasmus immer wieder mit den fächernden Fingern an, ein Dutzendmal. Am Ende strampelten ihre Beine zuckend und sie machte keine Bumsbewegungen in ihrem Loch, sondern strich ihren Kitzler immer langsamer. Sie öffnete die Augen und er fragte, Noch einmal?, aber sie schüttelte den Kopf verneinend und sagte, Nein Master, es sei genug. Sie standen auf und gingen ihrer Wege. Essen um 18 Uhr, rief er ihr nach, dann stürzte er sich mit klarem Kopf auf seine Bücher.

Als Rose nach seinem einsamen Abendessen das Geschirr hinausgetragen hatte und Abwaschen wollte, steckte er seinen Kopf in die Küche, Komm mit hinauf! befahl er. Als sie kam, lag er nackt auf seinem Bett mit einem Halbsteifen. Sie zog sich ohne ein Wort aus und legte sich neben ihn auf sein schmales Junggesellenbett. Soll ich es steifmachen, Master Jack? und er nickte stumm. Er wußte nicht, wie sie es machen wollte. Umso erstaunter war er, als sie seinen Halbsteifen ganz in den Mund nahm und ihre Hände auf seinen Pobacken rhythmisch zum Ficken aufforderten. Er fickte gehorsam in ihrem Mund, das war neu und wahnsinnig fein! Mittendrin hörte sie auf, ob er jetzt lieber Ficken oder in ihrem Mund spritzen wolle, Master Jack? Er nickte, was sie als in den Mund spritzen auffaßte. Er fickte weiter in ihrem Mund und ihre Zunge erregte ihn ungemein. Sie hielt seine Pobacken mit beiden Händen fest und drückte so seinen Schwanz rhythmisch in ihren Mund. Als er zum Spritzen kam, tauchte sie seinen Schwanz ganz tief in ihren Rachen. Er spritzte langsam und sie schluckte lächelnd seinen Samen. Sie behielt seinen Schwanz in ihrem Mund und sagte zwischendrin, sie werde ihn jetzt steif machen, Master! Sie ließ sich erneut in den Mund ficken und als er steif geworden war, tauschten sie die Plätze. Sie hatte sich wieder mit hochgezogenen Knien und auseinandergeklappten Beinen fickbereit hingelegt. Er fickte sie und spritzte beim zweiten Mal nur noch wenig, sein Samen war erschöpft. Er forderte sie zum Masturbieren auf und sie masturbierte gehorsam wie zu Mittag, mit oft wiederholten kurzen Höhepunkten vor dem finalen Orgasmen und zitternden Beinen. Sie steckte ihre Finger nie mehr in ihr Loch, um Bumsbewegungen zu machen. So, wie sie es jetzt gemacht hatte, das war ihr Ding. Als sie sich wieder anzog, wollte er von ihr wissen, wie oft sie es sich machte. Sie war etwas verwundert, doch dann sagte sie, jeden Tag zum Einschlafen, meist zwei Mal hintereinander mit einer langen Pause, in der sie die geilen Phantastereien fortführte. Ist das in Ordnung, fragte sie unsicher und er nickte, sie könne es aber auch öfter machen wie alle Frauen. Rose nickte, Ja Master! Er bat sie, Lady Janet gegenüber nichts zu sagen, das würde er gern selber machen. Sie machte noch einen völlig überflüssigen Hofknicks, Gute Nacht, Master Jack! und ging hinunter.

Nach dem Frühstück ging er in Janes Arbeitszimmer, wir müssen reden, dann verbesserte er sich, ich muß reden! Jane schob ihren Papierkram beiseite und faltete die Hände. Er stotterte blöde und bekam keinen klaren Satz heraus. Jane runzelte die Stirn, das war etwas Ernstes. Endlich hatte sich Jack im Griff, berichtete ihr alles, ließ nichts aus und beschönigte nichts. Notstand, kann nicht Spritzen, ficke Rose zweimal und einmal in den Mund, Abends nochmals. Jack hielt atemlos inne, Jane schwieg lange. Sie verstünde es irgendwie, der Notstand müsse wohl sehr groß gewesen sein. Ob er sie noch liebte, wo sie nicht zur rechten Zeit gekommen sei und ihn in seiner Not allein gelassen hätte? Jack reagierte nicht, Jane war nicht das Problem, er war es. Er umarmte sie stumm, streichelte ihr Gesicht und murmelte, es täte ihm leid. Jane boxte ihn mehrmals auf die Brust, als sie sich freimachte. Rose, sagte sie mißbilligend, warum gerade Rose! Sie sprachen noch lange, wie unklug es sei, mit dem Personal zu ficken, aber nun sei es halt so. Er versicherte immer wieder, wie sehr er sie liebte und daß es mit Rose nur etwas rein Körperliches war. Jane zuckte die Schultern, das störe sie überhaupt nicht, wo er doch nur sie liebte.

So kam es, daß Jack mit Rose fickte, wenn Jane lang arbeitete. Ob Jane es merkte, wußte er nie, er jedenfalls schwieg darüber. Nur einmal sagte sie zu ihm beim Frühstück, daß sie wieder lange arbeiten müsse, aber sie wisse ihn in guten Händen. Sie lächelte wissend und führte die Teetasse zum Mund.

Rose wollte immer, wenn er sie nach dem Frühstück fragte. Jane fickte nicht gerne am Morgen, nicht einmal am Sonntag. Er aber liebte es seit jeher, schon am Morgen abzuspritzen, danach fühlte er sich richtig fit. Rose gab sich ihm willig hin, wann immer er wollte, täglich. Wann immer Jane aus dem Haus ging, rief er Rose nach dem Frühstück. Bald waren sie sehr vertraut miteinander und sie sagte immer brav Ja, Master Jack!, wenn er sie nach dem Ficken zum Masturbieren aufforderte. Er legte sich mit dem Gesicht vor ihr Geschlecht, beobachtete ihr zuckendes Loch beim Masturbieren und suchte ihren Kitzler. Der war hellrosa und winzigklein, wie eine Pyramide geformt und verfärbte sich vor dem Orgasmus dunkelrot. Ihre Finger streiften ganz fein links und rechts auf den steifen Kitzler und so verlängerte sie ihren Orgasmus, bis sie aufhörte. Er drückte manchmal das umgebende Fleisch zur Seite, damit ihr Kitzler weiter herauskam.

Wenn Rose ihren freien Tag bei ihrer Mutter zugebracht hatte, fragte Jack sie peinlich genau aus. Ihre Mutter war hoch in den Fünfzigern, fickte selten mit Frank, wenn sie da war und Rose mußte sie lecken. Lecken, lecken, lecken! Die Mutter brauchte sehr lange, bis sie orgasmte und wollte danach weitergeleckt werden. Rose kauerte vor ihr, das Gesicht in ihrem Geschlecht vergraben, die Zunge bearbeitete den Kitzler feinfühlig, aber energisch. Frank fickte sie in dieser kauernden Stellung und spritzte, so oft er konnte. Eigentlich erzählte sie Jack immer das selbe, es gab kaum Abwechslung oder etwas Neues. Rose fragte, ob sie ihn etwas Privates fragen könnte.

Sie sagte, er studiere Medizin und wisse vielleicht Rat. Ihre Menstruation sei manchmal unregelmäßig, und wenn es wiederkäme, seien manchmal kleine Klümpchen in der WC‐Schale. Es habe wie eine kleine Eidechse ausgeschaut, als sie es ganz aus der Nähe betrachtet habe. Jack dachte blitzschnell nach, dann holte er das Lehrbuch der Gynäkologie. Er suchte und zeigte ihr das Bild. Sie nickte aufgeregt, nur sei es viel kleiner gewesen, Master Jack. Er legte das Bild eines Fötus zur Seite und überlegte. Wie oft es denn passiert sei, beantwortete sie, etwa ein Dutzend Mal, oder öfter. Jack schwieg, es fiel ihm nichts ein, wie er sich um die Wahrheit herumdrücken konnte. Roses Unterlippe zitterte, während sie ihn anschaute. Er gab sich einen Ruck.

Sie sei schwanger gewesen, doch die Föten, das waren die blutigen Klümpchen, waren abgegangen. Das gibt es sehr häufig, ca. 30% der Föten gingen ab. Er hielt Roses Hand und erklärte ihr alles in einfachen Worten. Rose hörte ihm aufmerksam zu. Einerseits ist es traurig, aber du wirst vermutlich keine Kinder bekommen, sagte Jack. Das ist gut, denn als Haushälterin kannst du kein Kind aufziehen, und etwas anderes hast du nicht gelernt. Sie schwiegen lange. Dann sagte Rose, Mach ihr kein Kind, mach ihr kein Kind! Dann schwiegen sie, beide wußten, was sie meinte. Sie fragte, ob sie etwas tun sollte. Jack schüttelte den Kopf verneinend. Es wird immer wieder passieren, du brauchst nicht viel darüber nachzudenken. Wenn Frank wieder hineinspritzt, wird es immer wieder passieren, aber das hat auch etwas Gutes. Es ist für dich ohne Folgen. Daß es auch genau so für ihn galt, ließ er beiseite, er spritzte ja genauso gedankenlos in Rose hinein wie ihr Bruder.

Nach diesem Gespräch ging alles so weiter wie vorher. Jack genoß es, mit Rose nach dem Frühstück zu ficken, denn er fühlte sich danach fit zum Lernen. Das Wissen, daß Rose keine Kinder behalten konnte, befreite ihn sofort und Rose allmählich auch. Das morgendliche Ficken lief ohne Höhen und Tiefen ab. Rose wußte instinktiv, daß Master Jack die Mylady liebte und er nur körperliche Entspannung brauchte. Sie verhielt sich dementsprechend und versuchte alles richtig, willig und körperlich leidenschaftlich zu machen. Sie wollte das schöne Geficktwerden nicht gefährden. Rose stellte sich mit einer atemberaubenden Selbstverständlichkeit zum Ficken zur Verfügung, stellte weder Ansprüche noch vergaß sie den respektvollen Abstand zu Master Jack. Sie hatte es sofort akzeptiert, daß Master Jack seinen Kopf vor ihr Geschlecht legte und mit den Fingern ihren Kitzler ganz freilegte, wenn sie masturbierte. Er mußte sie nicht mehr auffordern, denn sie machte es automatisch, um auch ihm eine Freude zu machen.

Jane wußte natürlich instinktiv, daß Jack mit Rose vögelte, wenn sie ganztags bei der BBC war oder tagsüber außer Haus war. Sie hatte eigentlich nichts mehr dagegen, im Gegenteil, Jack war viel entspannter als zuvor. Abends kam sie erschöpft heim und es war ihr ganz recht, sich nicht zum Sex zwingen zu müssen. Sie liebte es, ganz in Ruhe aus dem Stresszustand herunterzukommen, bequem im Salon ihre Zigaretten zu rauchen, ihren Wein zu trinken und mit Jack zu plaudern. Sie spürte seine wärmende Liebe und atmete es behaglich ein. Wie gleichgültig war doch die Frage, ob Jack nur einmal oder ein Dutzend Mal mit Rose an diesem Tag gevögelt hatte. Er hatte ihr beim ersten Mal alles detailliert erzählt, das Spritzen in Roses Mund mußte er dreimal erzählen und sie lachte vergnügt. Als er später einmal fragte, ob sie alles detailliert hören wollte, winkte sie ab, sie wolle keine Details über sein Ficken mit Rose hören. Damit war das Thema abgehakt. Sie trank ihren Wein, sog an der Zigarette und spürte seine Liebe in jedem Satz, wenn er vom Studium erzählte oder sie nach ihrer Arbeit fragte, aufmerksam zuhörend. Das bißchen Ficken mit Rose, es störte sie keineswegs.

Jane rief aus ihrem Arbeitszimmer herüber, Telefon für dich!, und als er kam, deckte sie die Muschel mit der Hand ab und sagte, es ist Sir Peter. Jack meldete sich erstaunt und fragte gleich, wie es ihm ginge, ein paar Minuten lang tauschten sie Belangloses aus. Sir Peter fragte, ob er zum Mittagessen in den Herrenklub kommen wolle. Jack blickte auf die Uhr und sagte sofort zu, er käme pünktlich um 12. Jane sagte er, Sir Peter wolle mit ihm Mittagessen, im Herrenklub. Er habe vor Aufregung vergessen, zu fragen, ob Jane auch mitkommen solle, doch Jane lächelte ihr Sphinx‐Lächeln. Peter hätte es gesagt, meinte sie, und für den Herrenklub brauche man einen Penis! Sie griff auf sein Short und knetete grinsend seinen Schwanz. Er riß sich aber los, es war jetzt keine Zeit für Sex, er mußte sich beeilen. Jane band ihm die Krawatte und sagte lächelnd, du wirst der erste Chirurg der Welt sein, der seine Krawatte nicht selbst binden kann. Sie rief ein Taxi, der Bus würde zu lange brauchen.

Jack war überpünktlich und wartete, ging erst drei Minuten vor zwölf zum Rezeptionisten, wo man ihm sagte, daß Sir Peter ihn schon erwartete. Der Rezeptionist trug seinen Namen erst ein, als er zu Sir Peters Tisch ging. Peter erhob sich zum Handschlag und sie setzten sich. Peter plauderte drauflos und drückte dann seine dicke Zigarre angewidert im Aschenbecher aus. Auch wenn es eine berühmte Kubanische war, sie schmeckte ihm einfach nicht. Die Steaks wurden schnell serviert und sie aßen das köstliche Mahl. Jack berichtete über seine Prüfungsergebnisse und seine Fortschritte, hielt aber inne und lächelte Sir Peter an, Aber das weißt du ohnehin schon, du bist ja immer gut vorbereitet! Peter lächelte sehr freundlich und nickte, das sei ihm in Fleisch und Blut übergegangen, das sei manchmal einfach notwendig, manchmal auch nur gut zu wissen, auch wenn man Freunde traf.

Er sagte kein Wort über den Geheimdienst, er erwähnte nur lächelnd, daß in den kommenden Monaten viel in den Zeitungen geschrieben werden würde. Er hatte es als Erster gewagt, Neger für den Dienst einzustellen, jetzt, 1963 völlig undenkbar. Genauer gesagt, gleich drei Neger. Doch sie waren unter den besten Fünf, die er verpflichtete. Sie waren besser als die zwei Weißen, sie waren drei hervorragende Talente, Diamanten! Er stemmte sich gegen die Idiotie, nur Weiße seien geeignet und Neger seien dumm und unintelligent. Es sei ihm völlig schnuppe, ob einer schwarz oder grün oder pink‐gepunktet war, es zählte nur Charakter und Talent etcetera. Jack sagte in der folgenden Pause, er habe noch nie einen Neger live gesehen und hätte keine Meinung dazu. Er dachte kurz nach, grüne oder pink‐gepunktete wären auf jeden Fall medizinisch interessant. Sie lachten beide, und Peter sah ihn ernst an. Vielleicht frage ich dich einmal, irgendwann in der Zukunft, ob du für mich arbeiten willst, sagte er gedehnt, vielleicht überlegst du schon mal. Und damit es ganz klar ist, das hat nichts damit zu tun, daß ich dir bei der Akademie geholfen habe! Das tat ich nur und ausschließlich für Jane, um die Wahrheit zu sagen. Jack spürte, daß Peter ihn forschend ansah und überlegte, wieviel er wisse. Er blieb am Wort Geheimdienst hängen, sein Magen rotierte. Ob er vielleicht einen Port bekommen könnte, fragte er und Peter zog seine Schultern theatralisch hoch, sehe ich etwa aus wie ein Kellner? Jack lachte verlegen und winkte dem Kellner. Der Port brachte nach Augenblicken Ruhe in sein Gedärm.

Peter fragte ihn ganz direkt, wie er zu Janet stehe. Jack sagte, er liebe Jane von ganzem Herzen und tue alles, damit ihr Zusammenleben schön, harmonisch und ohne lächerliche Streitereien blieb. Weder er noch Peter erwähnten die Worte Schwester und Inzest, als er nochmals sagte, wie sehr er Jane liebte, sie liebte wie noch keine davor. Peter war ebenfalls völlig ernst und sagte, er liebe sie wie eine Tochter, sie war seine Prinzessin und noch mehr als eine Prinzessin. Erfahre ich, daß du ihr absichtlich Leid zufügst, drehe ich dir eigenhändig den Hals um! Jack verspürte ein Gruseln in seiner Brust, denn Peters Lächeln war ernst, todernst. Er erwiderte Peters Blick mit dem gleichen Ernst und versprach, alles für Janes Glück zu tun, und koste es ihn das Leben. Er setzte ein kleines Lächeln auf, denn wenn ich es nicht tue, drehst du mir den Hals um, und das kostet mich auch das Leben. Er malte theatralisch eine Schlagzeile in die Luft: The Times berichtet exklusiv: Geheimdienstchef erwürgt Medizinstudenten, eigenhändig! Peter lachte hellauf und wischte sich die Lachtränen aus den Augen.

Peter wurde ernst. Jane hat mir gesagt, wie sehr es euch interessiert, mehr über euren Vater, über Nick, über Nicholas zu erfahren. Ich kann leider nicht über seine oder unsere Arbeit reden, sonst müßte ich dich gleich darauf erschießen, und ich habe keinen Revolver dabei, schmunzelte er. Also, leider nein, ich kann und darf euch keine Auskunft geben. Aber wenn du und eventuell auch Jane zufällig am kommenden Mittwoch um Punkt 16:45 bei dieser Adresse sein könntet, wäre es gut. Er zog ein kleines Kärtchen aus seiner Tasche und schob es Jack hin. Also, Mittwoch, 16:45!

Abrupt wechselte Peter das Thema, Alltägliches und Smalltalk über die jüngsten Eskapaden von Prinzessin Margret. Nach einigen Minuten trank Sir Peter seinen Drink aus, zerdrückte die x‐te Zigarette im Aschenbecher und stand auf. War schön, dich mal privat gesehen zu haben, wir sehen uns bald wieder. Er schüttelte Jacks Hand und ging voraus, Jack folgte ihm. Er war ein wenig verwundert, daß sie weder für das Essen noch für die Drinks zahlten. Später lernte er, daß das im Herrenklub diskret erfolgte, sie waren kein Gasthaus.

Jack berichtete Jane über das Gespräch mit Peter, wiederholte die wichtigen Passagen Wort für Wort und diskutierte mit Jane alles. Sie grinste von einem Ohr zum anderen. Mein lieber, alter Liebhaber will wissen, ob wir miteinander ficken. Ich werde es ihm beim nächsten Mal selbst sagen, mit so vielen schweinischen Details, daß ihm der Speichel aus den Mundwinkeln läuft! Sie lachte laut und sagte, Männer, oh ihr Männer! Jack fühlte sich sehr unwohl dabei und sagte es auch. Sie beruhigte ihn, natürlich weiß es Peter unbewußt, aber er will nicht über Inzest reden, das wird mir klar. Vielleicht sollte ich ihn im Unklaren lassen, ich muß darüber nachdenken. Er meinte, es sei wohl besser, mit Peter keine Inzestdebatte zu führen. Er sei letzten Endes ein Offizier des Königreichs und würde es nicht leichtfüßig hinunterschlucken können. Jane lachte über das seltsame Wort leichtfüßig.

Zum Thema der Mitarbeit im Geheimdienst blieb Jane vage. Es ist deine Entscheidung, sagte sie, einerseits trätest du in die Fußstapfen unseres Vaters, andererseits würdest du als Arzt genug für zwei zu tun haben. Das Einzige, was ich dir raten möchte, mach dein Studium fertig und höre nicht auf! Sie umarmte ihn. Es war schon immer dein Traum und davon solltest du nicht abweichen mein Liebster! Wenn dir das Arztspielen keinen Spaß machen sollte, kannst du immer noch Fernfahrer, Gärtner oder Geheimdienstagent werden. Jack lachte, Krankenpfleger wäre naheliegender, anyway. Dann diskutierten sie, daß es für den Geheimdienst sicher eine lange und anstrengende Ausbildung gäbe, daß man danach häufig ins Ausland gehen müsse und daß der Job lebensgefährlich war. Sie schwieg lange und blickte stumm in die Nacht vor dem Fenster. Ich würde dich nicht ziehen lassen. Ich könnte nicht hier sitzen und warten, daß du gesund zurückkommst, verkrüppelt zurückkommst oder nie mehr zurückkommst. Jack wartete geduldig, bis Jane ihn wieder anblickte. Ich jedenfalls habe heute schon entschieden, daß mir Sir Peter viel genauer Auskunft geben muß, Geheimhaltung hin oder her.

Jane wendete das Kärtchen in ihrer Hand hin und her. Jack mußte die genauen Worte Onkel Peters wiederholen. Es hat mit unserem Vater zu tun, daß steht fest. Darin waren sie sich einig und ebenso, daß sie am Mittwoch pünktlich dort sein würden. Jane suchte im Stadtplan, eine unauffällige kleine Gasse im Bankenviertel. Auf dem Stadtplan war nicht ersichtlich, ob sich dort etwas Offizielles befand. Die Tage perlten quälend langsam bis Mittwoch, sie fuhren am Mittwoch mit dem Bus in die Innenstadt und warteten vor der angegebenen Adresse. Im zweiten Stock befand sich die Königlich Schottische Bank, sonst war kein Hinweis auf dem hohen Backsteinhaus. Punkt 16:45 öffnete sich die Tür, Sir Peter streckte seine Hand aus und winkte sie herein. Sie folgten ihm stumm zum Lift, er steckte einen Schlüssel ins Schloß und drückte viermal auf Keller. Dann erst zog er seine Handschuhe aus und begrüßte sie mit Handschlag. Ich werde euch gleich wieder verlassen, ich habe noch eine Menge zu erledigen. Wir fahren in das alte Archiv, dort könnt ihr einige Dokumente durchsehen. Keine Kameras, nichts mitnehmen und nur eigene Notizen machen. Der Archivar ist ein Freund und gibt uns eine halbe Stunde Zeit. Alles klar? fragte er und fuhr sich mit der Hand durch die weiße Löwenmähne.

Unten angekommen öffnete Sir Peter mehrere Türen mit einem Schlüssel, den er anscheinend nicht auf seinem Schlüsselbund befestigt hatte. Am Schlüssel hing eine Magnetkarte, stellte Jack mit Verwunderung fest, Magnetkarten waren eine neue Erfindung und noch weitgehend unbekannt. Peter betrat vor ihnen den letzten Raum, voller Regale, nichts als Regale. Und ganz vorne quer über den Raum ein Tresen aus Metall, kein Sessel weit und breit. Auf dem Tresen ein einzelner Aktenumschlag, nicht sehr dick. Ihr seid hier sicher, sagte Peter und schob den verstaubten Akt einen Zentimeter näher. Ja, ergänzte Jack, ich habe 8 Bewaffnete gezählt und Peter hob seine Augenbrauen. Gut erkannt, sagte er und schüttelte ihre Hände. Er ging wortlos.

Jane öffnete den Aktendeckel, doch in diesem Augenblick kam ein uralter Mann, groß, mit Speckgürtel, bebrillt und glatzköpfig, heran, musterte sie eingehend und streckte seine Hand aus. Beim Händeschütteln nannten Jane und Jack ihre Namen, doch der Mann wedelte mit der Hand, als ob er Fliegen verscheuchen würde. Keine Namen, Namen gibt's in den Akten zur genüge, und deutete auf die Regalwände. Dann lächelte verschmitzt. Ich bin Henry, Henry Smith oder Henry Brown oder Henry der Säufer, sucht es euch aus. Henry genügt, sagte er und musterte sie erneut. Keine Kameras, nur eigene Notizen, wenn ihr wollt. Und kein einziges Blatt stehlen, ich habe sie abgezählt. Wenn ihr dennoch etwas haben wollt, schreibt die Aktennummer hier rechts oben auf ein Blatt, ich leite es weiter. Aber normalerweise geht da nichts, also macht euch keine falschen Hoffnungen. Er musterte die beiden erneut. Da seid ihr also, Nicholas prächtige Kinder! Er lächelte freundlich und ergänzte, ich war einer der Ausbilder eures Vaters und auch Sir Mossleys. Jack brauchte eine Zehntelsekunde, das war Peter. Er schob sein Kinn vor und nickte auffordernd. Henry setzte fort.

Die beiden waren unzertrennlich, die besten Agenten, die ich je ausgebildet habe. Undiszipliniert, Weibergeschichten, Saufgelage, Gasthausschlägereien. Ganz normale Jungs. Aber ein tolles Team. Peter, der Kopf und Organisator, und Nicholas, die Hand für alles. Einer der besten Schützen. Knackte alle Schlösser im Handumdrehen, alle Safes und sein Gehör scheiterte nur an der dicken Bertha, der größte Safe im Buckingham. Als sie beide die 16jährige Tochter des Prinzipals ein Wochenende lang durchvögelten, — ooh, pardon, Madame! — also danach sind sie fast rausgeflogen. Denjenigen, der sie verraten hatte, ließen sie ein Wochenende lang am Fahnenmast hängen. Dann war wieder Ruhe im Karton. Jack sah aus den Augenwinkeln, daß Jane sich Notizen aus den Akten machte und verwickelte Henry weiter ins Gespräch, parallel zu arbeiten konnte doppelt Früchte tragen.

Und, wie ging es mit der Tochter des Prinzipals weiter? fragte er direkt und rückte einen Schritt beiseite. Henry machte den Schritt unbewußt mit und beugte sich wie Jack nach vorne, um männerbündlerisch zu tuscheln. Es gab all die Jahre Gerüchte, daß die beiden mit dem Mädchen weiterhin fickten, ohne daß der Prinzipal dahinterkam. Sie wurde später gut und reich verheiratet, die Lady Bonnaire, sie hat drei Kinder und einen steinalten reichen Lord. Wenn sie ihn einmal beerben wird, wird sie eine der reichsten Frauen des ganzen Königreichs sein. Ihre Liebhaber könnten das verdammte Wembley‐Stadion füllen, geht das Gerücht. Ach, ich schwätze hier wie ein Fischweib, verdammt nochmal! und wandte sich zum Gehen. Doch Jack hielt ihn zurück, nicht doch, wir unterhalten uns prima. Ob das ein schottischer Akzent sei, wollte Henry wissen und Jack antwortete, nein, seine Muttersprache wäre Deutsch. Alles klar, Sir, sagte Henry, ich liebe die Schotten, ganz hervorragende Agenten und die Härtesten im Außeneinsatz. Mein Vater war ein guter Schütze? stieß Jack den Redefluß erneut an. Henry nickte vor Begeisterung, verdammt noch eins, einer der Besten. Im Osten hat er einmal ein Target aus 1.400 Metern eliminiert, das Kunststück konnte ihm viele Jahre keiner nachmachen! Henry wandte sich zum Gehen, ich muß mal und Anima wartet auf mich. Jack blickte verwundert und Henry ergänzte, der Geist in der Flasche. Er machte das allgemein verständliche Zeichen für Trinken. Im Gehen erinnerte er Jack, wenn sie fertig seien, sollten sie ihn rufen, denn er sei der Einzige, der sie herauslassen konnte. Okay, rief ihm Jack nach.

Jack sah mit Jane die Dokumente durch. Die meisten Abkürzungen sagten ihnen nichts. Nur auf sehr wenigen Dokumenten war der Ort des Geschehens vermerkt, der deutschsprachige Raum, die Warschauer Pakt Staaten. Nicholas sprach fließend Deutsch, Mossley fließend Französisch, Spanisch, etwas Russisch und andere slawische Sprachen. Hauptsächlich räumten sie Safes aus, Bankschließfächer und vor allem Safes in Botschaften. Einmal räumte das Team in einem Husarenstück zwei Safes im Kreml aus und hatte Russland schon verlassen, als man dahinterkam.

Jane schrieb sehr viel in das Notizbuch, Jack erkannte, daß außer ihr selbst kaum jemand das Gekritzel entziffern konnte. Er blickte auf Janes Armbanduhr, sie waren schon über eine Stunde da und Henry blickte nur einigemal ums Eck, ob sie noch da waren. Nach anderthalb Stunden waren sie fertig. Jane und er blickten sich an, ob sie fertig waren. Jack rief laut nach Sir Henry, klopfte mehrmals auf den Metalltresen und rief Sir Henry. Der kam, fragte ob sie fertig waren und versorgte die Akte auf einem kleinen Tisch. Dann geleitete er sie zum Aufzug. Jack vergewisserte sich, es waren wirklich 8 Bewaffnete, 2 links, 2 rechts und vier im ersten Raum. Die Bewacher lasen, die Maschinenpistolen griffbereit. Henry, der eine deutliche Fahne hatte, fragte nach dem Adresskärtchen, nahm es entgegen, zerknüllte es und steckte es in die Tasche seines grauen Arbeitskittels. Der Lift wurde mit dem Schlüssel in Gang gesetzt, Henry drückte mehrere Knöpfe. Nur für den Fall, daß Sir Peter es nicht erwähnt hatte, sagte Henry beim Hinauffahren, ihr wart nie da, ihr vergeßt diese Adresse, ihr habt keine Akte gelesen, und wir haben uns nie gesehen. Was immer sie gelesen hatten, war streng geheim und sie durften mit niemandem darüber reden. Henry war völlig ernst und nüchtern, trotz der Fahne. Er blieb im Lift stehen, verabschiedete sich mit Handschlag und sagte, es sei eine große Ehre für ihn, die Kinder Crawleys kennenzulernen. Sie fuhren schweigend heim.

Sie sagten Rose, sie kämen um 19:30 zum Abendessen herunter und gingen gleich in Janes Arbeitszimmer hinauf. Jack wiederholte Wort für Wort, was Henry gesagt hatte und Jane schrieb alles genau mit. Dann blätterte sie zurück und berichtete, was sie aus den Dokumenten notiert hatte. Geburtsdaten, Herkunft. Der Großvater war ein Baron Crawley, ebenso Nicholas Vater. Der Großvater, ein Ingenieur, hatte mit dem Bau von Waggons und Lokomotiven ein Vermögen verdient. Der Vater, ebenfalls ein Baron, verdiente mit der Fabrik weiter und verkaufte sie an das Königreich, als Sohn Nicholas eine ganz andere Berufslaufbahn einschlug. Der Vater hatte offenbar kein Problem damit und vererbte Nicholas ein Vermögen von ca. 20 Millionen Pfund und einige vornehme Häuser, als er 1935 starb. Nicholas Schulzeugnisse waren gut bis sehr gut, er wurde nach wie vor als Baron geführt. Er ging mit 19 aufs King's College und erwarb sich mit 24 einen Abschluß in Mathematik und Ingenieurswesen, auf den Urkunden wurde er erneut Baron Crawley geschrieben. Er hatte Mossley beim Studium kennengelernt und sie gingen beide zum MI6.

Es folgten Bewertungsbögen von der dreijährigen Ausbildung, er hatte sehr gute Bewertungen erhalten. Seine Deutschkenntnisse wurden eigens hervorgehoben, seine Mutter Therese von Wallfeldt kam aus Deutschland. Es gab viele Zettel mit Ermahnungen, wegen Trunkenheit, unangebrachter Parties und Krakeelens. Überschreitungen der Ausgangszeiten, unerlaubtes Schießen auf dem Schießstand (das war eigens deutlich mit !!! gekennzeichnet). Ein Kuriosum war die eidesstattliche Erklärung des Prinzipals, die Verführung, Schändung und fortgesetzte sexuelle Handlungen an seiner minderjährigen Tochter nur mit drei Tagen Dunkelhaft zu ahnden und von einer gerichtlichen Verfolgung abzusehen. Jane blätterte und sagte, in etwa das, was Henry erzählt hatte. Sie blickte Jack an. Ein gescheiter Bursche, unser Vater, aber mit einer Neigung, sich wie Wolfgang Amadeus aufzuführen. Jack nickte, obwohl er keine Ahnung hatte, wer dieser Wolfgang aus dem Hause Amadeus ist oder war. Jane war viel gebildeter als andere Engländerinnen.

Nach dem Abendessen setzten sie die Analyse fort, Jane nahm eine Flasche Weißwein und den Port mit hinauf. Sie hatte zwei Extraseiten angelegt. Sie entschied sich zuerst für eines. Die vom MI6 schätzten Nicholas Vermögen auf knapp 26 Millionen Pfund. Hinzu kamen 2,5 Millionen, die er nachweislich über die Jahre im Casino gewonnen hatte. Dazu noch einmal 2,1 Millionen, die er bei den diversen Einsätzen erbeutet hatte. Das hieß, so die Akte, daß er und Mossley 8,4 Millionen aus diversen Safes erbeutet hatten, die Hälfte ging an das Königliche Schatzamt, den Rest teilte er sich mit Sir Peter. Er hatte etwa 7 Millionen auf einem extra Konto deponiert, als er nach Deutschland versetzt wurde, davon lebte er bis zuletzt und der Rest ging an seine Witwe in London. Es gab in dem Akt nicht eine einzige Zeile über seine Ergreifung oder die Hinrichtung. Jane blickte auf. Nicht eine einzige Zeile. Nick und Naomi lebten nicht sparsam, sagte sie, trotzdem hinterließen sie uns ein ordentliches Vermögen. Jack nickte zustimmend, Jane hatte die Dinge in erstaunlich kurzer Zeit zusammengefasst.

Das letzte Blatt wird dir nicht gefallen, sagte sie, ich habe es mit Schaudern zusammengestellt. Zusammengefasst, Vater hatte gemeinsam mit Peter heikle Tötungsaufträge ausgeführt, ihnen folgte eine Art Putztrupp, der die Leichen verschwinden ließ oder sonstwie dafür sorgte, daß es wie Unfälle oder so ähnlich aussah. Keinesfalls durfte es nach einem Mord des MI6 aussehen. Onkel Peter war der Organisator und Planer, Vater der Pistolero und Schlösserknacker. Sie arbeiteten perfekt und lautlos, wurden nie bei einem Auftrag gefaßt und saßen bereits wieder im Flugzeug, wenn der Putztrupp anrückte. Jane streckte sich und trank ihr Glas Wein in einem Zug, bevor sie fortsetzte. Unser Vater hat mehr als 40 Menschen getötet und ca. 100 verletzt. Es war offensichtlich, daß es primär darum ging, ein Target zu eliminieren. Leibwächter, serv genannt, und Wachsoldaten, sold genannt, wurden nach Möglichkeit nur verletzt. Es schien, daß der Vater sein Äußerstes tat, um diese Unschuldigen nicht zu töten. Auch Peter beteiligte sich als Schütze, wenn mehrere gleichzeitig ausgeschaltet werden mußten. Bei jedem Auftrag wurde penibel festgehalten, ob das Target oder die Targets wie geplant eliminiert wurden, wie viele serv und sold verletzt oder getötet wurden. Es wurden nie Namen erwähnt, manchmal gab es einen Hinweis auf den Ort. Nur wenige wurden als Operation failed bezeichnet, die Begründungen meist kurz und schwammig. Jane holte tief Luft. Ich bin fertig, sagte sie, völlig fertig.

Sie tranken schweigend Wein, Jane rauchte viel zu hastig und Jack studierte schweigend das Blatt der Toten und Verwundeten. Es waren einige Orte erwähnt, Sofia und Belgrad, Berlin und Wien, Barcelona und Madrid kamen mehrfach vor. Die Weltordnung ist eine große Scheiße, sagte Jack, warum muß eine Großmacht wie das Königreich Leute in Barcelona oder Belgrad umbringen? Haben wir hier nicht genug zu tun? Umbringen? Warum nicht entführen, einsperren oder sonstwas? Umbringen ist so terminal, man kann sich Irrtümer schon bei der Beurteilung nicht leisten, gottverdammt nochmal!

Jane hatte die ganze Flasche getrunken, sie sah ihn trunken an und konnte die Augen kaum noch aufhalten. Jack half ihr beim Aufstehen und stützte sie, als sie ins Schlafzimmer tapsten. Sie fiel wie ein Sack ins Bett, erwachte aber nach einem kurzen Augenblick und ihre Hand streifte über seine blutrote Erektion. Ich kann nicht mehr, sagte sie stotternd, geh hinunter zu Rose! Sie streichelte trunken und liebevoll seinen steifen Schwanz. Geh hinunter, fick mit Rose, das geht für mich in Ordnung! Ganz in Ordnung, ja! Einen Augenblick später war sie eingeschlafen, er hielt sie noch einen Moment umarmt, bis sie ganz tief schlief.

Leise schlich er hinunter zu Rose und weckte sie. Sie sah sofort seinen Steifen und machte bereitwillig Platz. Sie fickten so wie immer, obwohl er sie bisher nicht in ihrem Zimmer gefickt hatte. In der Pause lag sie mit dem Kopf auf seiner Brust und berichtete, daß sie jetzt meist 4 Mal vor dem Einschlafen masturbierte, einmal schon 5 Mal. Er erinnerte sich blitzschnell an seine Bemerkung vor einigen Wochen und spann den Faden fort. Ja, die meisten Frauen machen es auch so oft, im Durchschnitt bis zu 6 Mal, bis sie erschöpft seien, log er. Manche öfter als 6 Mal, manche weniger, im Durchschnitt eben 6 Mal. Er habe vor kurzem eine Meldung in der Times gelesen, wo über eine Hausfrau aus Sheffield berichtet wurde, die sich in einer Stunde über 100 Orgasmen machen konnte. Rose sagte, wow, das muß eine Großmeisterin sein, über 100! Sie fickten nochmals, nachdem Rose seinen Schwanz im Mund steif gemacht hatte, dann stand er müde, aber doch irgendwie erfrischt auf und ging hinauf. Er legte sich zu Jane und schlief sofort ein. Wie erstaunt war er, als Jane ihn mitten in der Nacht, beim Morgengrauen mit sanftem Streicheln weckte und seinen Schwanz in ihrem Mund steif machte. Sie fickten und Jane mußte mehrmals orgasmen, denn seine Erektion blieb sehr lange steif. Sie schliefen erschöpft bis zum Frühstück. Wie immer sprach Jane es nie an, daß sie ihn zu Rose geschickt hatte.

Jack schaufelte vor dem Frühstück den Schnee vom Weg zur Straße frei. Es wurde ihm sehr rasch warm, obwohl er vermutlich der Einzige in London war, der mit nacktem Oberkörper Schnee schaufelte. Rose hatte die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, oh Jesus Christ!, doch er winkte großspurig ab, ein bißchen vor Jane und Rose anzugeben war einfach zu verlockend. Er wischte sich den Schweiß mit einem Handtuch ab und scherzte, wie warm ihm geworden war. Beim Frühstück besprachen sie, die Fakten aus den Notizen fein säuberlich in ein eigenes Heft zu schreiben. Sie schlug vor, es Das Leben des Nicholas J. Crawley zu nennen. Er dachte kurz nach, Nicholas J. Baron Crawley würde ihm besser gefallen. Jane runzelte die Stirn, dann ließen sie es offen. Sie gingen ins Arbeitszimmer hinauf und begannen mit der Reinschrift, den Titel ließen sie offen. Jane rief Sir Peters Büro an und bat um Rückruf, nicht dringend.

Er rief am späten Vormittag zurück und Jane bedeutete Jack, am Zeugenhörer mitzuhören. Onkel Peter, sagte sie, Jack hört mit. Zuerst möchten wir uns für den Ausflug ins Museum bedanken, wir haben so viel Interessantes erfahren! Peter war beruhigt, wie unauffällig sie es formulierte. Er wartete. Sie fragte, warum Nick nach dem Studium nicht mehr als Baron geführt wurde. Peter antwortete sofort. Auf seiner Arbeitsstelle war es erstens nicht üblich, Adelstitel zu führen. Jane schwieg, da war noch mehr, aber ihr Schweigen sagte Peter, daß sie alles wissen wollte, das Zweitens eben. Er räusperte sich, es gab da eine blöde Geschichte mit der Tochter des Chefs. Ich weiß, sagte Jane, der Museumswärter hat es erwähnt und es gab ein Dokument in der Glasvitrine. Per dachte nach, erinnerte sich dann. Ja, richtig, sagte er, und in Folge dessen gelangte es zum Hof und die Baronie wurde ihm offiziell entzogen, etwa zwei Jahre später. Noch etwas? fragte Peter und Jane antwortete, sie wäre dankbar, wenn er ihr eine gute Marke oder Modell für einen Safe empfehlen könnte. Peter konnte keinen aus dem Stegreif nennen, versprach aber, sich zu kümmern. Sie verabschiedeten sich nur kurz. Wenn Peter sie nicht Prinzessin nannte, dann konnte er sich wahrscheinlich nicht frei äußern.

Als sie bei der Reinschrift zu der "Verführung, Schändung und fortgesetzten sexuellen Handlungen mit der Tochter des Prinzipals" kamen und wortgetreu das Dokument des Prinzipals abschrieben, fügte Jane noch an, daß ihm aus diesem Grund die Baronie in der Folge 1934 entzogen wurde. Es war Jack, der diese Passage in seiner schönsten Handschrift schrieb und leckte sich die Lippen. Jane war schweren Herzens einverstanden, daß er die Stelle schwülstig wie ein pickeliger Mittelschüler abfaßte. Doch den Namen der Lady B. kürzten sie ab und ließen ihre Familie, den steinalten Lord, das riesige Vermögen und die stadionfüllenden Liebhaber weg, es hatte ja nichts mit ihrem Vater zu tun. Er las die Passage danach laut vor und sie lachten Tränen. Jane schnappte nach Luft und sagte, in meinem College hätte der Lehrer dich diesen Aufsatz auffressen lassen!

Jane und Jack klebten vor dem kleinen schwarzweiß‐Fernseher in Janes Arbeitszimmer. Der amerikanische Präsident John F. Kennedy war erschossen worden. Sie verfolgten die Nachrichten atemlos und verspürten beide eine tiefe Traurigkeit, Jane hatte vor Monaten eine Sendung über die neuesten Forschungsprojekte in den USA, da hatte sie viel Lobendes über den jungen Präsidenten gehört. Er hatte viele dieser Projekte gegen den Widerstand der alten Seilschaften energisch angeschoben. Jane hatte in Peters Büro um Rückruf gebeten. Er rief fast sofort an. Ein Problem? schnarrte er und Jane antwortete, Nein, kein Problem, und legte auf. Sir Peter hatte vermutlich sehr viel um die Ohren, sie war dumm, ihn jetzt nach dem Attentat fragen zu wollen. Sie verbrachten die nächsten drei Tage vor dem Fernseher und lasen alle Ausgaben der Times, des Observer und des Guardian. An Arbeit oder Studium konnte man zurzeit nicht denken.

Eine Woche später meldete sich Sir Peter und sagte Jane, der Wertheim 820 oder 1980 wären die Modelle seiner Wahl. Jane erinnerte sich, der Safe. Peter sagte, beide Modelle könnten mit zwei unterschiedlichen Schlössern geliefert werden und gab Jane die Adresse eines Lieferanten. Dann sprachen sie über ihre alltäglichen Dinge, kein Wort über das Attentat. Jane flocht ein, Jack hätte Lust auf ein Steak. Peter sagte sofort zu. Nach einer kurzen Pause, Peter blätterte vermutlich in seinem Kalender, meinte er, übermorgen, Donnerstag, wieder um 12 im Club. Jane sagte zu, Jack sei momentan unterwegs und werde pünktlich sein. Er schicke ihr ein Küßchen, sagte er zum Schluß, sei brav, meine Prinzessin! Ich hab dich sehr lieb, Onkel Peter, sagte sie und sie legten auf.

Das Telefon schnarrte, Jane rief aus dem Arbeitszimmer, für dich, Jack! Er lief hinüber und sah sie fragend an, Jane lächelte breit und zuckte neckisch mit den Schultern. Es klang deutsch, flüsterte sie und reichte ihm den Hörer. Ja? fragte Jack auf deutsch, wer spricht? Es war Veronika. Sie begrüßten sich herzlich, obwohl Jack sich sorgte, daß etwas passiert sein könnte. Veronika beruhigte ihn, es sei etwas Gutes. Sie hatte endlich ein eigenes Telefon bekommen, einen Viertelanschluß. Du weißt, erläuterte sie, es teilen sich vier Leute eine Leitu.... Er unterbrach, er wisse, was ein Viertelanschluß sei. Er notierte sich die Nummer auf Janes Notizblock und wiederholte sie zweimal. Jane sah ihn fragend an und er schüttelte den Kopf, machte mit Daumen und Zeigefinger das Okay‐Zeichen. Veronika erzählte ihm von ihrer letzten Filmproduktion und Jack ermahnte sie, die Nummer nicht allzu freigiebig weiterzugeben, du weißt noch, Belästiger, Serienmörder undsoweiter.

Er hörte sie lächeln, daran habe sie schon gedacht und der Postler, der das Telefon installiert hatte, habe es auch gesagt. Alleinstehende Frauen, meinte er. Und danach hast du ihn gleich vernascht, scherzte er. Veronika hielt den Atem an, da war sie wieder, Jacks Magie! Etwas kleinlaut gab sie es zu, aber er sei so ein lieber Typ gewesen und sie hatte nur ihren Morgenmantel an, mit nichts darunter. Als er klingelte, war ich mittendrin, versuchte sie eine Erklärung. Ich verstehe, sagte Jack mit breitem Grinsen. Jane verstand zwar kein Wort, aber dieses spezielle Grinsen kannte sie. Aha!, sagte sie laut und griff grinsend auf seine Boxershort. Er würde die Nummer nur Jane geben, verläßlich und fühlte Janes Hand auf seinem Schwanz. Veronika sagte, der Postler käme nächste Woche auf einen Kaffee vorbei und er heißt Toni, sagte Veronika. Was soll ich tun, fragte sich Veronika laut, ich war noch nie verliebt und hatte noch nie einen Freund, du weißt schon, nur welche zum Vögeln. Jack sagte, es gebe genau drei Möglichkeiten. Erstens, er entpuppt sich als Depp, dann lade ihn nie wieder ein. Zweitens, es geht nur darum, das Schniedelwutz ins Fötzchen zu bringen, er lachte leise, dann mach dir keine Gedanken, es tut dir sicher gut, es mal natürlich und ohne Kamera zu machen. Denk an den Empfängniskalender. Wenn es aufhört, trennt euch in Freundschaft.

Und drittens, wenn es Ernst ist, dann gib dir und ihm mindestens ein halbes Jahr Zeit, um euch gut kennenzulernen. Eine Beziehung geht viel tiefer als eine Freundschaft, denn wenn sie in die Brüche geht, leidest du wie ein Hund. Und während dieses halben Jahres mußt du ihm auch ehrlich sagen, daß du vor den Kameras arbeitest. Klarheit und Ehrlichkeit sind ganz wichtig, da kannst du nichts falsch machen. Und gib ihm auch Gelegenheit, über seine Herkunft und Vergangenheit offen zu reden, vielleicht war er ja schon im Knast? Veronika schwieg, Jack ließ ihr Zeit zum Verdauen. Und noch etwas, sagte Jack, er verdient sein Geld bei der Post, du vor der Kamera. Laß es dabei, sag nichts vom Geld der Tante. Du mußt dir sehr sicher sein über seinen Charakter und seine Pläne. Geld, viel Geld, verdirbt die Freundschaft und bringt einen schwachen Charakter auf dumme, ganz dumme Gedanken. Sie schwiegen. Veronika sagte, sie müsse über all das nachdenken, sie würde sich gleich nach ihrem Gespräch die wichtigsten Dinge in Stichworten aufschreiben. Sie plauderten einige Minuten weiter, Jack begann sich zu verabschieden. Veronika bedankte sich für seine Ratschläge und versprach, es sehr vorsichtig anzugehen. Dann legten sie auf.

Jane schleppte ihn und seine Erektion ins Bett, wo er nach dem vergnüglichen Ficken Bericht erstattete. Es kam ja nicht so häufig vor, daß Jane ihn am Nachmittag ins Bett schleppte, sie arbeitete normalerweise den ganzen Tag durch und ließ sich zu Mittag eine Kleinigkeit von Rose ins Arbeitszimmer bringen. Nun lagen sie nebeneinander, Jane rauchte und Jack ausnahmsweise auch, in diesen Situationen. Er berichtete über das neue Telefon und über Veronikas Unsicherheit hinsichtlich Männerbekanntschaften. Sie unterbrach, es gab da einen Ausdruck, bei dem du gelacht hast, shnidelwuds oder so. Er erklärte, daß das volksnahe Bezeichnungen für Schwanz und Vagina seien, Schniedelwutz und Fötzchen. Worum ging es da? fragte Jane und er sagte, er müsse da weiter ausholen. Jane zuckte die Schultern, ich hab Zeit. Also erzählte er von Veronikas Zeit im Kloster, Pater Anselm und Mathilda. An manchen Stellen drückte Jane eine Hand auf ihren Mund, um nicht unhöflich zu lachen. Sie konnte nun Schniedelwutz und Fötzchen besser einordnen.

Neugierig fragte sie, ob Veronika das Masturbieren und Vögeln wirklich erst mit 25 gelernt habe. Er nickte, sie adoptierte mich, als sie 24 war. Jane wollte die Verführung der Veronika nochmals hören, Jack hatte es ihr schon vor Jahren erzählt. Aber er war gutmütig und in Erzähler‐Stimmung, also erzählte er alles von Anfang an, ließ nichts aus und beschönigte nichts. Wie Veronika an den ersten 14 Tagen abends fast nackt im Badezimmer stand und ihm beim Onanieren und Spritzen zuschaute und er sie allmählich verführte. Veronika zum Offenlassen der Badezimmertür und der Verbindungstür zwischen ihren Schlafzimmern zu veranlassen, um sie auszuspionieren war zum Beispiel etwas, das er aus jugendlicher Neugier gemacht hatte und worauf er jetzt mit 23 Jahren nicht besonders stolz war. Papperlapapp!, sagte Jane und knuffte ihn auf den Bizeps, anderen Menschen in ihrer Nacktheit oder bei sexuellen Akten zuzuschauen ist zutiefst menschlich! Alle ergreifen die Gelegenheit, wenn es sich bietet, Männer ebenso wie Frauen. Sie küßte ihn sanft, ich auch, Jack, ich auch!

Sie kam auf Veronika zurück. Zwei Fragen beschäftigten sie, Veronikas erste Masturbation mit 25 und ob das ein katholisches Kloster war, hatte sie das richtig verstanden? Jack antwortete, Ja und Ja. Es stimmte, daß er Veronika das klitorale Masturbieren und Orgasmen erst mit 25 beigebracht hatte. Wie er sich das weibliche Masturbieren von einer Mitschülerin erklären und zeigen ließ und ihr zum Ausgleich dreimal saftig in die Scheide gespritzt hatte. Veronika hatte aber schon als kleines Kind das Herumwälzen als Masturbationsform gemacht und die von ihr berichteten Blitze, die ihre Beine zucken ließen, waren sicher Orgasmen. Er war nur darüber erstaunt, daß sie Mathilde und die anderen Schwestern beim Masturbieren des Kitzlers ununterbrochen gesehen hatte und es nie nachgemacht hatte. Veronika hatte es damit erklärt, daß sie jahrelang glaubte, den Mädchen wüchsen die Brüste und der Kitzler erst, wenn sie erwachsen waren.

Und ja, es war ein katholisches Nonnenkloster und ein katholisches Männerkloster, getrennt nur durch einen Fahrweg und eine Wiese. Die Katholiken waren die Einzigen, die einerseits eine strenge, fast mittelalterliche Sexualität predigten, doch wenn die Sonne untergegangen war, tobten sie sich in allen Sexualpraktiken aus wie es nicht mal unter Heiden üblich war. Jack verachtete die Katholiken deswegen sehr. Wasser predigen, Wein saufen, das war in Deutschland ein geflügeltes Wort. Jane wußte, daß er nicht religiös lebte und dieses Thema nicht gerne anschnitt. Es wurde Abend, sie zogen sich an und gingen hinunter zum Abendessen. Danach saßen sie bei Weißwein und Port beim Sofa und Jane ließ sich viel detaillierter von der Zeit Veronikas im Kloster erzählen. Jack erzählte bereitwillig, denn es beschäftigte Jane offenbar sehr.

Donnerstag ging Jack pünktlich zum Herrenklub, wo er von Sir Peter freundlich begrüßt wurde. Sie bestellten Whiskey und Port, und kaum saßen sie, wurden die köstlichen Steaks serviert. Der Koch kannte offenbar 100 Arten der Zubereitung, es war jedesmal unterschiedlich. Während des Essens überließ Jack Peter die Gesprächsführung, antwortete aber auf jede Frage. Peter wollte alles über das Studium wissen, wie es mit den diversen Praktika lief. Wie es mit Jane läuft, das interessierte ihn sehr, Jack berichtete freudig über alles und ließ nur die Sexualität weg. Jack war sich klar darüber, daß Peter alles wußte oder zumindest ahnte. Würde ihn Peter konkret und direkt fragen, er würde nicht lügen. Peter war sichtlich zufrieden und als der Kellner mit der Zigarrenkiste kam, suchte Peter ein dünnes Zigarillo aus. Jack lehnte dankend ab, er rauche nicht. Er mußte sich korrigieren, manchmal rauchte er eine von Janes Damenzigaretten, selten mehr als drei oder vier in der Woche. Jack schloß innerlich eine Wette ab, den Zigarillo würde er sicher nicht fertigrauchen. Er drückte sein Bedauern aus, daß sie ihn, Peter, mitten in der Attentatssache angerufen hatten, das hatten sie beide nicht gut überlegt. Peter wackelte mit dem Zigarillo, das ist schon vergessen, manchmal habe er eben keine Zeit zum Telefonieren.

Dann kam Jack auf den Safe zu sprechen. Sie hatten sich für das größere Modell entschieden, es war feuerfest und der Meister hatte ihnen erklärt, daß es besser gegen Safeknacker geschützt sei, weil man gleichzeitig zwei Schlüssel betätigen mußte. Das konnte der gewöhnliche Einbrecher mit Sicherheit nicht. Jack sagte, er hatte das Gefühl, der Meister hätte eventuell auf seinen Vater angespielt, irgendwie. Peters Überraschung war nicht gespielt, er senkte seine Stimme und bestätigte, Meister Halloway sei Ausbildner bei seinem Dienst, er hat tatsächlich deinen Vater ausgebildet, aber das war streng geheim. Er schüttelte den Kopf vor Staunen, mein Junge, du hast wirklich erstaunliche Talente! Wie du die Bewacher des Archivs erkannt hast, das war einmalig. Anderen Besuchern sind sie nur selten aufgefallen, und du hast sogar ihre Zahl exakt nennen können. Hut ab, mein Sohn! Er zog an seinem Zigarillo und dämpfte es halb geraucht angewidert aus. Gewonnen, sagte Jack zu sich selbst, als Peter eine Zigarette anzündete. Jack lächelte Peter an, du scheinst ein Zigarettenraucher zu sein, woher also der Wunsch nach Zigarren? Peter antwortete nicht, er fragte, warum Jack ein Steak mit ihm essen wollte? Jack beugte sich vor.

Er habe seit dem vorletzten Gespräch nachgedacht, auch gemeinsam mit Jane. Er wolle unbedingt und auf jeden Fall sein Studium samt Praktika beenden, das bedeutet noch zwei Jahre. Danach müsse er weitere zwei Jahre als Assistenzarzt arbeiten, bis er eine Approbation bekäme, da wäre er 27 Jahre alt. Peter nickte und nickte bei seinen Ausführungen und murmelte leise, neu wäre nur, wie klar und ernsthaft es mit seinem Berufswunsch sei, das andere wußte er schon. Er rauchte hastig weiter. Jack war noch nicht fertig und sagte, er wisse um die Geheimhaltung im Prinzip Bescheid, doch er würde vor irgendeiner Zusage mehr wissen müssen, was von ihm erwartet wurde, was er machen mußte, undsoweiter. Peter lehnte sich zurück und zündete eine Zigarette an. Damit habe er gerechnet, sagte er, das ist eigentlich eine lösbare Aufgabe ohne Verletzung der Geheimhaltung. Denk nicht mehr darüber nach, ich komme zur rechten Zeit auf dich zu. Peter wechselte das Thema.

Jane arbeitet noch mehr als früher. Gibt es da ein Problem? Peter sah Jack scharf an, er verbarg seine Sorge nicht. Jack dachte nach, Peter hatte wirklich Interesse an ihnen beiden. Trotzdem wollte er ihre und seine Privatsphäre weglassen. Er kratzte sich am Hinterkopf. Jane arbeitete seit Jahresanfang 3 Tage ganztags bei BBC, in ihrem Arbeitszimmer stapelten sich wissenschaftliche Arbeiten, die sie Tag für Tag las, oft bis spät in der Nacht. Das Studium war völlig ins Hintertreffen gekommen, sie hatte seit Jahresanfang die Uni nicht mehr betreten. Peter nickte ständig mit dem Kopf wie einer, dem eine bekannte Geschichte bestätigt wurde. Jack sagte, man hätte ihr vage die Leitung des Wissenschaftsressorts angeboten, wenn sie die Zulassung als Journalistin bekäme. Sie stuckte Tag für Tag auf diese Prüfung hin. Die Prüfung ist in 10 Tagen und er sei ganz sicher, daß Jane sehr gut bestehen würde. Ich habe ihr meine Zweifel schon mitgeteilt, sagte Jack, es gibt bei der BBC keine einzige Frau in Führungsposition. Er sei erst zweimal zu ihr ins Büro gekommen, aber seinem Eindruck nach war das eine reine Männerpartie. Jane wollte nichts davon hören, daß man sie nur ausnutzte. Das ließ ihr Ego nicht zu, sie war kein Opfer. Sie ist eine sehr hart arbeitende Frau mit klaren Zielen, sie recherchiert scharf, und ihre Analysen und Berichte sind von bestechender Qualität, schloß Jack.

Peter nickte zustimmend. Sie arbeitet sich zu Tode, sagte er. Aber sie hat mehr Neider und Feinde in der Wissenschaftsgemeinde als King James. Sie werden sie nicht aufsteigen lassen, sie werden sie kaputtmachen und wie eine Kakerlake zerquetschen. Jack sah erschrocken auf. Wie das, Sir Peter? Peter verzog ob der förmlichen Anrede keine Miene. Es gibt auffällig viele Anfragen an uns, ob es Schmutz über Jane gäbe. Die Leute wissen nichts über meine persönliche Beziehung zu Jane, aber es sind nicht nur dubiose, sondern auch sehr renommierte Personen. Wir können das nicht ignorieren. Peter griff in seine Jacke und gab Jack zwei Fotografien. Es waren unscharfe Bilder, schwarzweiß und beschämend. Jack sah es sich sehr lange an. Ich kann nicht glauben, was ich sehe. Was siehst du, fragte Peter. Ernsthaft!

Jack sagte, es ist Jane, eindeutig. Den Kerl erkenne ich nicht, ebensowenig die Location. Er stutzte. Das ist eine plumpe Fälschung! Peter sah ihn neugierig an. Das ist nicht Jane, kein Robert! Peter nahm das Bild zur Hand. Welcher Robert? Jack sagte abermals, diese Frau hat keinen Buckel, sagte er leise. Peter kramte eine kleine Uhrmacherlupe aus seinen Taschen und sah sich das Bild lange an. Jack konnte das zweite Indiz nicht ansprechen, Jane hatte mit ihm noch niemals in dieser Position gefickt, sie ritt niemals. Wenn sie mal oben war, schmuste sie sich immer an ihn, glitt vor und zurück und lag auf ihm, wenn sie orgasmte oder er spritzte, aber sie ritt ihn nie. Er riskierte es. Wenn ich Jane das Bild zeige, sagte er, frage ich sie, wer der Mann ist und ob sie es überhaupt in dieser Position machte. Wir sprechen manchmal über Sex, aber das hat sie noch nie erwähnt. Peter sah zu ihm auf. Sie macht es nicht in dieser Position? Jack sah die Klippe und antwortete, sie hat es noch nie erwähnt.

Peter beugte sich mit der kleinen Lupe über das Bild und murmelte, meine Prinzessin hat mir gegenüber auch nie etwas dergleichen gesagt. Bei keiner Gelegenheit. Jack spitzte die Ohren, sprach Peter von seiner Beziehung zu Jane? Peter murmelte leise, ich sehe Jane heute Nachmittag, ich werde mit ihr über diese Bilder reden. Der Observer druckt sie morgen, die Times und der Guardian noch nicht. Schmuddelpresse! Meine Leute konnten keine Fälschung erkennen, bei der schlechten Qualität auch nicht verwunderlich. Unser Mann beim Observer hat den originalen Begleittext fotografiert, dummes Pennälergequatsche. Was mich stutzig gemacht hat, er schreibt von der Baronesse Crawley und der Wissenschaftsredaktion der BBC. Es muß jemand sein, der sich gut informiert hatte. Der Schriftvergleich mit allen Schreibmaschinen wird noch Tage dauern. Er blickte auf. Wir haben sowas. Wir kriegen ihn spätestens in zwei Wochen, aber morgen wird der Sturm über meine Prinzessin hereinbrechen. Ich kann es nicht verhindern. Die Zeit ist zu kurz.

Peter blickte auf seine Armbanduhr, noch eine Zigarette, noch ein Whiskey. Jack schloß sich mit einem dritten Port an, er trank üblicherweise nicht mehr als zwei. Bevor er fragen konnte, sagte Peter, Nein, ich will allein mit Jane reden. Ich gebe Jane die Fotos mit, vielleicht wollt ihr am Abend noch darüber reden. Sie tranken schweigend, verabschiedeten sich per Handschlag und Jack fuhr mit dem Bus heim. Wie so oft, wenn er in Eile war, löste er kein Ticket. Die kleinen Schweinsäuglein des Kontrollors blinkten leer, 35 Pfund, wenn er die Fine per Post wollte oder 5 Pund, jetzt gleich. Er drückte dem Staatsdiener die 5 Pfundnote in die Hand und fluchte halblaut über Korruption, als die Banknote schwuppdiwupp in seiner Hosentasche verschwand. Er saß mißmutig und übel gelaunt auf seinem Fauteuil gegenüber Janes Lieblingssofa und wartete.

Jane kam relativ spät mit dem Taxi, knurrte ein dumpfes Hallo und drosch die zwei Bilder auf den Couchtisch. Hab keinen Hunger!, zischte sie Rose an, die leicht erblaßte und mit dem Tablett in der Küche verschwand. Jack konnte ihre dezente Fahne riechen, als sie aus dem Kühlschrank eine Flasche Wein holte. Endlich saß sie, er holte eine Packung Zigaretten von oben herunter und setzte sich. Sie schwiegen lange, bevor sich ihre Augen trafen. Ich bin das nicht, sagte sie und er stimmte zu. Er spürte das 5. Glas Port, sie hatten beide ordentlich getankt. Sie hat viel breitere Schultern als ich und er ergänzte, sie hat auch keinen Buckel. Janes Lippen zitterten, als sie nickte, Onkel Peter hat es auch erkannt.

Kennst du den Mann, fragte er, und sie schüttelte den Kopf. Er kommt mir bekannt vor, und ich zermartere mir den Kopf, aber es poppt kein Name auf. Sie leerte ihr Glas in einem Zug und er wußte, daß sie log. Er war verwirrt, der Port war ihm in den Kopf gestiegen und Jane hatte ihn bisher noch nie angelogen. Er nahm sich eine Zigarette und dachte nach. Sie antwortete, sie erkenne das Zimmer nicht und auch nicht das Paar. Ihr Blick schweifte unstet ab und nun war er ganz sicher, daß sie log. Er schenkte ihr nach und holte sich einen Port. Er zählte nicht mehr mit.

Er blieb vor dem Couchtisch stehen und sagte, du kennst ihn, du kennst sie, du kennst das Zimmer. Er blieb unbeweglich stehen und sah sie lange an. Sie hob ihr Weinglas und sagte gequält, es sei James, es sei sein Büro und sie sei es nicht, die da auf ihm ritt. Sie hat im Gegensatz zu mir einen fetten Arsch, ein ganz anderes Löchlein und ihr Gesicht hatte man hineinkopiert. James, den ich nächstes Jahr als Boss ablösen sollte. James, der jeden Abend länger blieb und mit allen fickte, die Lust darauf hatten, ich habe es oft mit eigenen Augen gesehen. Der Grund, warum man ihn loswerden wollte. Es waren viele, die der gute alte James zum Vergnügen lud, sie standen Schlange, weil er angeblich sooo gut ficken konnte. Viele Kollegen und Vorgesetzte hatten etwas gegen ihn, weil er ihre Frauen fickte. Sie meinte, seinen Schwanz zu erkennen, doch das sehr scharf abgebildete Fötzchen kannte sie nicht, sie hatte nichts mit Frauen. Und ja, sie habe vor langem ein paarmal mit James gefickt, es war nichts Besonderes.

Also, sagte sie mit schwerer Zunge, morgen sehen wir uns in der Zeitung, Prost, James! Jane trank ihr Glas in einem Zug aus und er holte eine Flasche aus dem kleinen Kühlschrank. Er kämpfte mit dem Korkenzieher, sonst machte Jane das selbst. Er schenkte ihr ein, es war sowieso schon egal und schenkte sich einen Port ein. Wäre ich paranoid, ich würde denken, daß jemand nicht nur dir, sondern auch der Wissenschaftsredaktion, James und der BBC schaden will. Hast du Peter davon erzählt? fragte er und sie schüttelte den Kopf, wo denkst du hin? Er rief trotz ihrer lahmen Proteste im Büro von Peter an und bat um Rückruf, es sei wichtig und dringend, Nein, es hätte keine Zeit bis morgen. Es war schon nach 9 Uhr, da schlief Peter mit Sicherheit noch nicht. Keine zwei Minuten später rief Peter an. Jack sparte sich jedes Begrüßen. Er ist James, der Abteilungsleiter von Jane. Es ist sein Büro. Sie konnte er nicht identifizieren. Ziel sei nicht nur Jane und James, den sie nächstes Jahr ablösen sollte, eventuell auch die BBC selbst. Peter dankte, das waren wertvolle Informationen. Er fragte nicht, woher Jack das wußte, es war offensichtlich. Peter kicherte überraschenderweise. Du arbeitest jetzt schon für mich, ganz ohne Vertrag! Jack schmunzelte und sagte scherzhaft, Yes, Boss!. Peter wollte die Geschichte um diese Facette erweitert sofort bearbeiten lassen und legte auf.

Jane blickte ihn groß an. Er sah sie lange an, sein Herz klopfte noch vom Telefonat. Erstens wollen wir uns nie wieder anlügen, sagte er mit Nachdruck, und zweitens braucht Peter jede Information, wenn er sich schon um deinen Scheiß kümmert! Er wollte sie nicht so anblaffen, aber jetzt mußte er klare Worte finden. Jane hatte sich zusammengeduckt und umklammerte ihr Glas. Du hast völlig recht, sagte sie leise, ich werde dich auch nie mehr anlügen. Und ich bin euch beiden dankbar, daß ihr euch so für mich einsetzt! Ihr Blick wurde wieder trüb. So ein Scheiß, morgen wird es in allen Zeitungen stehen, alle werden nur auf meinen fetten Arsch schauen und auf den Schwanz, der in meinem Fötzchen steckt. Sie lachten für einen Moment.

Sie blickte ihn ernst an. Ende der Lügen. Mit James hatte es vor über zwei Jahren angefangen, seit er die Abteilung übernommen hatte. Zu Anfang hatten sie sehr häufig gevögelt, fast täglich. Aber es nahm rasch ab, sie vermutete deswegen, weil sie sich weigerte, sich in den Mund spritzen zu lassen. Ein halbes Jahr, bevor er gekommen sei, war das Ficken mit James vorbei. Sie hatte ihn niemals so gefickt wie die Frau auf dem Bild. Jane blickte Jack offen in die Augen. Das ist alles, das ist alles wahr. Er nickte und dankte ihr für die Offenheit. Ich werde morgen daheimbleiben und mich krank melden. Ach, so ein geschissener Scheiß! Sie tranken und sprachen über eventuelle Folgen und mögliche Rettungsversuche für ihre Ambitionen. Jack war erstaunt, wie wichtig diese Beförderung für sie gewesen wäre.

Sie war sich nicht sicher, ob sie nach diesem Skandal weiter für die BBC arbeiten wolle. Jack hielt ihren Amoklauf an. Erstens traf man keine wichtigen Entscheidungen, wenn man besoffen war und zweitens ließ man einen Gegner nicht kampflos gewinnen. Nicht, wenn man eine Baronesse Crawley war, sagte er in todernstem Ton und sie lachten, sich auf die Oberschenkel schlagend. Ich geh schlafen, murmelte Jane und versuchte aufzustehen. Er hakte sie unter und sie wackelten unsicher hinauf. Sie machte einen Schritt auf das Badezimmer zu und er begleitete sie zum Pissen. Er brachte sie zu Bett und zog sie behutsam aus. Sie stammelte, sie sei für nichts mehr zu gebrauchen, er solle nur ruhig zu Rose hinuntergehen, wenn er wolle. Ja, wenn er ficken wolle, dann halt eben mit Rose, ich bitte dich! wisperte sie, wenn ich so besoffen bin, mag ich nicht gerne gefickt werden. Sie tastete auf seine Hose und fand den Steifen, denn es hatte ihn erregt, als er Jane nackt auszog. Sie kicherte, du mußt zu Rose hinunter, mit so einer Ere Erekti Erektion kann man nicht einschlafen! Er zog sich bis auf die Boxershort aus und legte sich neben sie, umarmte sie liebevoll. Sie betastete seine Erektion immer langsamer und fahriger und schlief ein. Jack schlich leise zu Rose und fickte mit ihr bis nach Mitternacht, dann legte er sich wieder zu Jane.

Sie wachten morgens erst auf, als Rose klopfte und Frühstück! rief. Die Eier mit gebratenem Schinken waren beinahe kalt, doch Rose wollte das gute Essen nicht wegschmeißen. Jane trank ein Kopfwehpulver und rauchte zwei Zigaretten, bevor sie frühstücken konnte. Jack blickte zu Rose und lächelte sie an, dann widmete er sich dem Frühstück. Der Zeitungsboy klingelte und Rose brachte die drei Zeitungen. Er mußte im Observer lange blättern, bis er ziemlich weit hinten das ominöse Bild fand. Dazu eine stark gekürzte Version des Pamphlets. Und dann, Überraschung! Ein weiterer, deutlich hervorgehobener Artikel, der den Autor des Pamphlets namentlich erwähnte, ihn zu seinen Beweggründen befragte und wo er auch zugab, daß das Bild gefälscht war. Jack las beide Artikel laut vor, weil Jane noch zu angeschlagen war. Jane kannte den Bösewicht, er war einer, der lieber sich selbst als Jane auf dem Chefsessel wissen wollte. Und der dem James eine reinwürgen wollte, weil der seine Frau fickte. Jack mußte den Artikel zweimal vorlesen und Janes Augen funkelten. Der Bursche wird mich kennenlernen, rief sie, dem gebe ich Kaltes und Saures. Jack lächelte und griff zum Telefon. Im Büro Peters sagte er, man brauchte Sir Peter nicht zu stören, er wolle nur eine Notiz hinterlassen. Er diktierte, Vielen Dank, Sir Peter. Unterzeichner Jack Crawley und buchstabierte, doch die Dame kannte seinen Namen.

Jane rief BBC an, doch alle waren in einem Meeting. Doch die Abteilungssekretärin mußte einiges loswerden. Den Dingsbums, du weißt schon, der das gefälschte Foto an die Zeitung geschickt hatte, der wurde noch vor Arbeitsbeginn fristlos gekündigt. Und James — Jane hörte ihr unkeusches Seufzen durchs Telefon — also unser James ist auch schon versetzt worden, ich glaube in die Sportabteilung. Und das Meeting hält der Professor Sowieso ab, es geht um die Reorganisation der Abteilung. Der Professor ist jetzt der Chef und ersetzt James. Sie seufzte und Jane fragte, ob sie wisse, wer die gevögelte Frau auf dem Bild sei. Naja, du, sagte die einfältige Sekretärin, aber nein, das war ja die Fälschung! Jane wartete geduldig und die Sekretärin raschelte mit der Zeitung und murmelte halblaut, ich kenne die nicht, obwohl das Bild genau auf ihr Löchlein scharf gestellt war. Man sieht ja wirklich alles ganz genau, sagte die Sekretärin, die Schamlippen, der Kitzler, halt alles. Nur über James Schwanz war halbherzig ein schwarzer Balken platziert. Nein, sagte die Sekretärin, ich kann mir nicht vorstellen, welche das sei. Sie sei es ja gottseidank nicht, ihr großes Muttermal auf einer Arschbacke wäre sonst mit drauf. Außerdem sehe ihr eigenes Loch ganz anders aus, und die Position! Nein, in dieser Position würde sie nie mit James ficken. Sie hielt erschrocken inne, vielleicht merkte Jane nicht, daß sie sich verplappert hatte. Als Jane auflegte und Jack über das Gespräch berichtete, sagte sie, die Sekretärin habe auch James Rohr geputzt.

Jack fragte, ob sie den Professor kannte und Jane sagte ja, er habe sehr lange schon als 'Editor in large', als externer Redakteur, mitgearbeitet. Sie war komplett am Boden zerstört, der Professor glaubte wortwörtlich, der Herrgott habe die Welt in 6 Tagen erschaffen. Ernsthaft. Jack fragte, wie es jetzt für sie karrierenmäßig aussehe? Sie sei am Ende, sagte sie, mit dem Professor könne sie einfach nicht. Er ist zu alt, um die moderne wissenschaftliche Forschung zu begreifen und zu jung, um bald wegzusterben. Der Posten bringt ihm eine dreifach besser bezahlte Festanstellung bis zur Rente und er müsse nicht Monat für Monat einen Aufsatz schreiben. Win‐Win. Sie sei realistisch genug und würde nicht 20 oder mehr Jahre auf eine Chance warten. Sie werde wahrscheinlich ihren Elan etwas abbremsen und wieder nur 2 Tage für die BBC arbeiten. Schade, sagte sie, es wirft uns 100 Jahre zurück. Jack umarmte sie und streichelte tröstend ihr Haar. Weniger zu arbeiten wird dir guttun, wir haben mehr Zeit miteinander, füreinander. Und im Sommer machen wir richtig Urlaub mit Sonne, Strand und Meer. Du hast diesen Sommer durchgehend gearbeitet, hast dir kaum einen Urlaubstag genommen. Wir fahren miteinander los, wir brauchen Zeit für uns, Zeit um die Seele baumeln zu lassen. Wir beide, sagte er mit Nachdruck.

Die folgenden Wochen bremste sie wirklich und energisch, die Bezahlung änderte sich nicht, obwohl sie wirklich nur zwei Tage zur BBC fuhr. Keine Überstunden, kein Arbeiten bis nach Mitternacht. Sie hielt sich sehr zurück, ging oft nach dem Frühstück in die Stadt und traf Freunde und Freundinnen. Sie liebte intellektuelle Debatten oder solche über das Weltgeschehen. Sie bekräftigte Jack, mit Rose nach dem Frühstück zu ficken und schickte ihn zu Rose, wenn sie keine Lust aufs Ficken hatte. Manchmal sagte sie es laut beim frühstücken, so daß Rose es hören mußte. Jane betrachtete Rose nicht als Rivalin, und Jack hatte öfter als sie Lust aufs Ficken. Jack störte sie nicht in ihrem Arbeitszimmer und ging zu Rose, ob es 2 Minuten oder zwei Stunden dauerte. Ein paarmal stand Jane überraschend in der Tür und schaute ihnen beim Ficken zu, ohne sich zu verstecken. Jack ließ sich nicht irritieren und machte weiter, auch wenn Rose zu Beginn ängstlich zu Jane blickte. Wenn Rose zu masturbieren begann, ging sie meist wieder. Sie hatte es ein paarmal bis zum Orgasmus angeschaut, das reichte ihr. Jack sprach sie einmal ganz offen an und sie antwortete, sie wäre einfach nur neugierig gewesen, sonst nichts.

Eines Abends, als sie gemütlich beisammen saßen und Wein und Port tranken, läutete das Telefon. Sie sahen sich verwundert an und Jack hob ab. Es war nicht Veronika, wie er vermutet hatte, sondern das Büro Peters. Er möge bitte die Haustür öffnen, Sir Peter und seine Leute seien bereits da. Er ging zur Tür, die vier Männer bogen gerade von der Straße auf den Weg zu ihrem Haus ein. Er begrüßte Peter mit Handschlag, der wiederum seine Leute als Smith, Brown und Mr. Tatterbee vorstellte. Er heißt wirklich so, grinste Peter und ging zu Jane, um sie zu begrüßen. Ich muß euer Haus durchsuchen, soll ich einen richterlichen Beschluß anfordern? Jane und Jack blickten sich an und winkten ab, es sei nicht nötig. Die drei Männer verteilten sich und gingen mit ihren Koffern los. Einer steckte seinen Kopf in Roses Zimmer und rief grinsend Oh! Oh! Entschuldigung!, dann wartete er, bis Rose sich etwas übergezogen hatte. Peter nahm den angebotenen Whiskey gerne und blickte auf seine Armbanduhr. Mein Dienst war genau vor 5 Stunden zu Ende, sagte er fröhlich, man trinkt nicht im Dienst! Dann erklärte er Jane und Jack, man hätte Hinweise erhalten, das Haus wäre verwanzt. Dem mußte er nachgehen.

Sie plauderten über dies und das, nichts Besonderes. Wenn die Männer bei ihnen vorbeikamen, legten sie die Wanzen vor Peter auf den Couchtisch. Peter zog seine Uhrmacherlupe aus der Tasche und untersuchte die Wanzen eingehend. Einige ostdeutsche, einige russische, einige der unseren. Die zwei aus den beiden Telefonen waren englische. Peter schüttelte den Kopf, wahrscheinlich sollte Jane belauscht werden, eine Wanze im Telefon, drei gut versteckt. Das wird kompliziert, sagte er und fragte, welche Firma die Renovierung gemacht habe. Jack ging hinauf und brachte die Mappe aus Janes Arbeitszimmer herunter. Peter fotografierte die Rechnungen, die muß ich auch unter die Lupe nehmen. Sie waren nach gut einer halben Stunde fertig. Peter verabschiedete sich mit Handschlag und versprach, sie auf dem laufenden zu halten, als sie gingen. Rose kam näher, ihr Morgenmantel verbarg nicht sehr viel. Er guckte mittendrin rein, sagte sie mit unglücklichem Gesichtsausdruck. Mittendrin, ich war gerade dabei. Mittendrin. Das Licht aus der Küche schien geradewegs auf mein Bett, er stand einfach da und guckte mir zu, wer weiß wie lange schon. Jack lächelte sie freundlich an, es war ihm sichtlich peinlich, sagte er. Jane fragte Rose lächelnd, ob es nicht geil für sie sei, wenn ihr jemand dabei zuguckte? Rose streckte ihren Rücken durch, dann sagte sie, wenn es Ihr seid, Mylady, oder Master Jack, dann freut es mich ja, aber ein Wildfremder...? ihre Stimme erstarb. Jack war einen Moment lang versucht, beruhigend Roses nackte Brüste zu streicheln, wie er es bei Jane immer wieder tat. Stattdessen ergriff er ihren Morgenmantel, um es zusammenzuziehen. Er sagte, der gute Mann wirds überleben, er wird heute Nacht beim Ficken von deinem schönen Körper träumen! Er hat dir zugeschaut, weil jemandem dabei zuzuschauen einfach geil ist und alle Menschen neugierig sind. Du hast nichts Unrechtes getan, weil Masturbieren nichts Unrechtes ist und du brauchst dich nicht zu schämen! Rose nickte unsicher und ging wieder.

Jack und Jane saßen noch sehr lange im Salon und diskutierten, was das alles bedeutete. Sie rätselten, was es mit der BBC zu tun haben konnte. Jane sagte, daß BBC genügend gut ausgebildete Techniker habe, die sich sicherlich mit Wanzen gut auskannten. Jack wandte ein, daß die meisten Wanzen aus dem Ostblock kamen. Doch es fiel ihnen nichts ein, was mit dem Ostblock zu tun hatte. Sie schrieb keine politischen Beiträge. Sie las natürlich Forschungsarbeiten aus aller Welt, auch aus dem Osten, aber das war auch schon alles. Jack hatte eine Idee. Sie telefonierte doch sehr häufig mit der Redaktion, um an Formulierungen oder Textpassagen zu feilen. An welchen Artikeln hatte sie im letzten Jahr, im letzten Halbjahr gearbeitet? Sie dachte lang nach, nichts politisches, nichts militärisches, nichts industrielles. Viel Forschung gab es für die Wirtschaft, den Weltraum und alle Naturwissenschaften. Sie hatte einen langen Beitrag über die geplante Nutzung der Atomkraft geschrieben, da waren viele Akten top secret, sagte sie nachdenklich. Wie bei jedem nichttrivialem Thema hatte sie mit vielen Forschern telefoniert und da kamen sicher auch Dinge vor, über die sie nicht schreiben durfte. Sie hatte einen guten Ruf in der Wissenschaftsgemeinde und man vertraute ihr, daß sie Wort hielt.

So wird ein Schuh daraus, sagte Jack, die BBC würde man über ganz andere Wege ausspionieren. Aber ihre diskreten Telefonate zu belauschen machte Sinn. Sie wälzten die Idee hin und her. Es fielen ihr noch zwei Beiträge ein, eines über die Weiterentwicklung der Fly by Wire Steuerung für Düsenflugzeuge, und eines über die ersten theoretischen Arbeiten über den Ramjet, der die Antriebe von Düsenflugzeugen revolutionieren würde. Die Recherche war über Monate gegangen, doch diese Beiträge wurden nie veröffentlicht. Diese Dinge waren es, die man vielleicht ausspionieren wollte, wenn es wirklich um ihre Arbeit ging. Aber vielleicht war es auch ein verschmähter Liebhaber oder ein Voyeur. Jane hielt dagegen, ein Voyeur würde das Schlafzimmer verwanzen, was aber nicht der Fall war. Jack meinte grinsend, dann also der Liebhaber! Jane lachte entwaffnend. Da gibt es keinen, sagte sie und ergänzte süffisant, ich würde doch keinen verschmähen! Es war Zeit, schlafen zu gehen. Jane versprach, morgen Onkel Peter über ihre Gedanken zu informieren, wenn er sich schon um unseren Scheiß kümmerte. Sie lächelte liebenswürdig und Jack küßte sie.

Jeden Monat schickte Peter einen Techniker, um die Telefone zu überprüfen, später nur einmal im Monat. Manchmal nahm der Techniker eine Tasse Tee an, aber er konnte keine Fragen beantworten, er wisse nichts über den Fortgang der Untersuchung. Sie quälten ihn nicht, er folgte nur seinem Auftrag. Der Schnee schmolz bereits dahin, als ein Techniker erneut zwei Wanzen in den Telefonen entdeckte, ostdeutsche. Ein anderer Techniker untersuchte die Schlösser, fand aber keine Einbruchsspuren. Jack überlegte, es mußte an einem freien Tag Roses gewesen sein, denn da war das Haus stundenlang leer und das war die einzige Möglichkeit, unbemerkt einzudringen. Jane sprach mit Peter darüber und versprach, ihn zu verständigen, wann Rose wieder zu ihrer Familie fuhr.