Minnehaha

von Jack Faber © 2023

Mein junger Freund Emil Droonberg hat unsere langen Kamingespräche und meine Lebensgeschichte in seinem Roman Minnehaha niedergeschrieben und wir haben viele Stunden hier in Boston zusammen verbracht, um das Manuskript durchzusprechen. Und nein, er konnte nicht alles erzählen, es war zu privat, zu pikant. Ich habe sein Manuskript freigegeben. Jetzt, Jahre später, bin ich 97 Jahre alt und diktiere meine notwendigen Ergänzungen meiner letzten Vertrauten, die für mein leibliches Wohlergehen sorgt. Sie würde es erst lange nach meinem Tod veröffentlichen.

Ich war aus Deutschland nach Boston ausgewandert, die junge Republik konnte einen jungen Arzt gut gebrauchen. Meine Frau Bertha, die aus der vermögenden Familie Böhm aus Wien stammt, gebar unseren ersten Sohn Wilhelm im Jahre 1887. Wilhelm schien uns ein guter Name zu sein, für unsere deutschen Auswanderer in Boston eine Erinnerung an den guten Kaiser und für unsere englisch sprechenden Freunde kam Bill auch gut hin. Ich baute erst meine Praxis auf, als mich zwei Ereignisse aus der Bahn warfen.

Bertha, die mich vor Wilhelms Geburt von Herzen und mit weiblichem Trieb liebte, verweigerte sich mir völlig. Sie hatte ihre lesbische Neigung entdeckt und lebte sie unverschämt aus. Sie brachte beinahe täglich eine andere Geliebte in unser Ehebett und zwang mich, ihre Freundinnen zu ficken, da ich noch jung und gut im Saft stand. Bertha lachte mich ganz gemein aus, wenn ich dem Trieb nachgab und ihre Freundin bestieg. Ich grämte mich sehr, die Mädchen waren nicht meine Gattin und ich konnte mich einfach nicht beherrschen. Es hätte so weitergehen können, ich gab mich geschlagen und fickte jede. Mit dem ausdrücklichen Einverständnis Berthas fickte ich jedes Mädchen erbarmungslos, selbst die, die von keinem Mann gefickt werden wollten und deflorierte viele der Mädchen, mich nicht um ihr Jammern oder ihre Tränen kümmernd. Ich kümmerte mich nicht darum, wie Bertha all die jungen Mädchen rekrutierte. Sie hatte offenbar eine Vorliebe für junge Mädchen, ob es für sie selbst wichtig war oder ob sie es mir zuliebe tat, ich erfuhr es nie. Nur an zwei oder drei Abenden in der Woche war es eine reife Frau von 30 bis 35 Jahren, deren Lecken, deren erbarmungsloses Lecken zum Orgasmus Bertha manchmal brauchte. Die ließen sich mit dem größten Vergnügen von mir ficken, keine von denen protestierte. Im Gegenteil, sie feuerten mich obszön wie Hafenhuren an. An manchen Tagen hatte sie bereits am frühen Nachmittag eine Liebhaberin und ließ mich aus der Praxis in ihr Schlafzimmer rufen, jede Nacht lag sie mit einer in unserem Ehebett. Ich liebte keine von ihnen, ich wartete mit steigender Geilheit auf Berthas Signal. Sie nahm das Gesicht des Mädchens in die Hand oder packte sie an den Haaren, sie brachte die Lippen und die Zunge des Mädchens zu ihrem Kitzler und ließ sich lecken. Ich habe nie gesehen, ob sie ihrerseits ein Mädchen leckte. Sie brachte es zum Schweigen, als diese gegen das Ficken protestierte und blickte geil auf mein gieriges Verlangen. Bertha manövrierte das Mädchen absichtlich so, daß es vor ihr kniete und sie intensiv leckte, was mich sehr aufgeilte. Umso mehr geilte es mich auf, daß das Mädchen mir seinen Arsch und die halboffene Spalte entgegenstreckte. Ich blickte auf die schönsten Arschbacken des Universums, auf die schönsten und verführerischesten Mösen, die Mutter Natur je hervorgebracht hat. Ich warf noch einen langen Blick in Berthas Gesicht, das beim Lecken erblühte wie in unseren schönsten Liebesstunden. Ich drang impulsiv von hinten in das Mädchen ein, in vielen Fällen das Jungfernhäutchen zerreißend und fickte das leckende Mädchen. Ich betrachtete Berthas Gesicht, das sich allmählich geil veränderte, sich im Orgasmus zu einer Fratze verzerrte und das Mädchen noch fester auf ihre Möse drückte, um sich im abklingenden Orgasmus weiterlecken zu lassen. Danach blickte sie mich triumphierend an und sah mich aufmunternd an, ich fickte wie von Sinnen das Mädchen. Wenn ich mich aufrichtete, um abzuspritzen, begegneten sich unsere Blicke. Sie verzog ihr Gesicht zu einem hämischen Grinsen, während ich in das Stück Scheiße hineinspritzte. Bertha war immer zufrieden, wenn ich ein Mädchen gegen ihren Willen fickte, wenn ich sie entjungferte und wenn ich nach langem Ficken alles hineinspritzte. Es werden wohl hunderte gewesen sein, die ich fickte und entehrte. Aber Berthas Kalkül ging auf, sie konnte fix damit rechnen, daß meine sexuelle Gier größer war als mein Anstand. Daß ich sie und vor allem mich selbst abgrundtief verachtete, hinderte uns beide nicht im schändlichen Tun.

Dann starb Wilhelm, mit anderthalb Jahren am plötzlichen Kindstod. Da verlor ich meinen Verstand. Mein Leben ohne Wilhelm, mit einer erkalteten Gattin und dem lächerlichen Reigen fremder Mädchen zum Ficken ergaben keinen Sinn mehr. Ich schloß die Praxis und ging nach Kanada. In den weiten Wäldern suchte ich Frieden zu finden. Ich wurde Trapper, Pelzjäger. Ich hatte meine Jugend in einem großen Jagdgutshof verbracht und hatte das Waidwerk von der Pike auf erlernt. Ich hatte meinen Platz in einer Höhle unweit des Indianerreservats gefunden und richtete mich winterfest ein. Ich freundete mich nur oberflächlich mit den Sioux an, die selbst Flüchtlinge waren. Ich legte mich zu den indianischen Witwen, die sich für einen Dollar ausgezeichnet ficken ließen und die ich anderntags vergessen konnte.

Wie ich das Indianermädchen Minnehaha in einem Blizzard rettete und ihren gebrochenen Knöchel heilte, hat Emil sehr gut beschrieben. Aber er scheute sich, alles zu erzählen. Ich habe das wunderschöne junge Mädchen in den ersten 10 Tagen ihrer Genesung nicht angefaßt, ich hielt respektvollen Abstand. Ich hatte die Höhle mit einer Decke in zwei Hälften geteilt und hörte das junge Mädchen jede Nacht masturbieren. Sie erzählte mir, warum sie aus der Reservation in den Blizzard gelaufen war. Sie hatte den Konvent in Lebret verlassen, da ihr Vater, der große Häuptling, im Sterben lag. Sie pflegte ihn gemeinsam mit der Mutter und der jüngeren Schwester bis zu seinem Tode. Er hatte vor dem versammelten Volk angeordnet, daß der Mann, den sich Minnehaha zum Mann nahm, der nächste Häuptling werde. Er wußte, von welchem edlen Charakter Minnehaha war und vertraute ihrem Urteil. Minnehaha jedoch wollte eigentlich geistliche Schwester werden und gar nicht heiraten. Die Männer ihres Stammes verabscheute sie und so gab es ein halbes Jahr keinen neuen Häuptling. Ihre Mutter bestürmte sie, Charly, mit indianischem Namen 'Rain‐in‐the‐face' zum Mann zu nehmen. Er war der Sohn des gleichnamigen Vaters, der gemeinsam mit Crazy Horse und Sitting Bull den arroganten General Custer am Little Big Horn bis auf einen einzigen Mann vernichtet hatte. Den Bruder des Generals, Tom Custer, hatte der Häuptling eigenhändig getötet, er wurde jedoch gefangengenommen und war im Gefängnis, wo ihn Sitting Bull eines zukünftigen Tages befreien würde. Die Mutter bekam viele Geschenke von Charly, der alle paar Wochen ein Fäßchen Whisky ins Reservat mitbrachte, die Männer erst betrunken machte und sich von ihnen dann lautstark als zukünftiger Häuptling feiern ließ. Charly war schon verheiratet und prügelte seine Frau und ihre Kinder, wenn er besoffen war. Woher er den Whisky hatte, verriet er nie, es konnte aber nicht mit rechten Dingen zugehen. Er war ein unsympathischer Mensch und vielleicht ein Verbrecher. Der Verkauf von Whisky an Indianer war strengstens verboten und wurde dermaßen hart bestraft, daß sich kein Weißer getraute, das Gesetz zu übertreten. Minnehaha war fortgelaufen, als er sie körperlich bedrängte und endlich Häuptling werden wollte, sie lief blindlings los und wurde vom Blizzard überrascht.

Sie erholte sich gut, am Morgen des 10. Tages kam sie zu meiner Liegestatt und setzte sich. Ich wachte auf, als sie unter meine Pelzdecke griff und meine Morgenlatte packte. Ich war sprachlos, und sie flüsterte, sie wolle sich bedanken, sie hatte so viel von mir erhalten wie noch von keinem Weißen. Sie ließ ihr Kleid fallen und kroch nackt zu mir unter den Pelz, bevor ich nur Piep sagen konnte. Und warum, zum Teufel, sollte ich Piep sagen, wenn ein schönes, 17jähriges Indianermädchen sich zu mir ins Bett legte?

Nein, ich gab keinen Piep von mir. Es war schon 3 Wochen her, daß ich mit einer Indianerin im Reservat gefickt hatte, und die Indianerinnen konnten wunderbar ficken, zumindest von den Älteren wußte ich es. Wir streichelten uns ewig lange und Minnehaha wisperte, sie wolle sich mir schenken, als ihrem ersten Mann. Mir blieb die Luft weg, aber es war mir bald klar, sie war jahrelang im Konvent, und da gab es keine Männer. Ich fragte sie mehrmals, ob sie es wirklich wollte, aber sie lachte leise, für die Sioux bedeutete die Jungfernschaft nichts.

Ich legte sie auf den Rücken und gab ihr einen langen Zungenkuß, während ich einzudringen versuchte. Aber das Jungfernhäutchen war sehr widerwillig und sie lächelte, das kam ganz bestimmt vom vielen Masturbieren. Aber mit vereinten Kräften schafften wir es, ihr Jungfernhäutchen zu überwinden und wir fickten herrlich. Sie hatte es ja schon oft gesehen, wie die Indianerinnen fickten und sie ahmte es perfekt nach. Wir fickten immer wieder über den ganzen Tag, ich legte nur manchmal ein Scheit aufs Feuer und machte uns eine Jause. Wir fickten wie Jungverliebte und kamen uns täglich näher. Ich ging zweimal auf meine Runde zu meinen Fallen, kaum war ich zurückgekehrt, zog sie mich lächelnd aufs Lager. Sie war jetzt schon 3 Monate bei mir, der Frühling kam und ich mußte wieder los, das war die beste Zeit, um meine Fallen aufzustellen. Doch als ich heimkam, erwartete mich eine böse Überraschung.

Ich hörte Männerstimmen in meiner Höhle kommen, dazwischen leise Schreie Minnehahas. Ich ließ meine gefangenen Pelztiere hinter einen Busch gleiten, schlich vorsichtig näher und wollte mit einem Revolverschuss die Herrschaften überraschen, doch mein Revolver klickte stumm. Wieder und wieder. Ich steckte das unnütze Ding weg, doch nur mit einem Jagdmesser bewaffnet mehrere Fremde anzugreifen war sinnlos. Ich kletterte lautlos hinauf zu dem dicken Baum, der über dem 'Kamin' der Höhle war und arbeitete mich lautlos den Wurzeln entlang hinunter. Am Ende war ein scharfer Knick und ich mußte mir mit dem Jagdmesser ein Loch ins Erdreich bohren, dann konnte ich in die Höhle sehen. Minnehaha lag nackt und gefesselt auf dem Lager, ein junger und muskulöser Indianer vergewaltigte sie gerade. Er hätte mich sicherlich gehört, wäre er nicht in sein schändliches Tun vertieft. Ich erwog, hinunter zu springen, aber es waren gut 20 Fuß und ich hätte mir alle Knochen gebrochen. Ich blieb den ganzen Tag und die ganze Nacht in meinem Ausguck, die beiden Verbrecher vergewaltigten Minnehaha dutzende Male. Ich weinte hemmungslos und verwünschte die Verbrecher, die meine Geliebte vergewaltigten. Den Weißen hatte ich schon mehrmals gesehen, es war John Craig, ein Farmer mit einem Holzbein, über den die Leute munkelten, daß er sich unredlich bereicherte. Den Indianer hatte ich noch nie gesehen, vermutete aber, daß er Charly war. Ich trauerte mit Minnehaha, die ihr weinendes Gesicht zur Seite wandte, wenn einer der Buben sie zu küssen versuchte. Es war ein erbärmliches Verbrechen, gegen das ich machtlos war.

Die Gauner schliefen im Morgengrauen für zwei Stunden, aber es schien mir nicht ratsam, sie zu überfallen. Zumindest der Indianer würde bei dem Lärm erwachen und mir einen heißen Empfang bereiten. Dennoch war ich entschlossen, es bei Tag zu versuchen. Doch dazu kam es nicht. Die beiden Verbrecher machten sich bereit und ich hörte, wie Craig Minnehaha zurief, sie würden noch vor Einbruch der Dunkelheit zurückkehren. Ich wartete, bis die beiden weit genug waren und stieg so schnell ich konnte hinauf, lief um den Hügel in die Höhle. Mit vier Schnitten befreite ich Minnehaha, warf ihr Leggings und Jacke zu und drängte zur Eile. Wir verschwendeten keinen Augenblick, ich raffte meine Sachen in den Rucksack und den Tornister, nahm Gewehr und Patronentasche und lief los. Ich wollte sie nach Lebret zum Konvent bringen, doch sie rief mich zurück. "Wir sind nur im Reservat, in meinem Dorf sicher," rief sie und lief los. Wir liefen wie die Waldläufer Kanadas, zwanzig Minuten schneller Lauf, fünf Minuten schneller Schritt. Wir kamen zwei Stunden später in dem Dorf an.

Das ohrenbetäubende Gekläff der Hunde verriet unser Kommen. Wir gingen direkt auf Minnehahas Tipi zu, dort stellte sie mir ihre kleine Schwester Minnewanna vor, ein hübsches junges Ding, das mir nach unserer Art die Hand gab, aber sich nicht getraute, mir in die Augen zu sehen. Etwas später kam die Mutter 'Weiße Feder', eine freundliche Person von etwa 35 Jahren, schlank und hochgewachsen wie ihre beiden Töchter. Ihre Jacke verbarg kaum ihre großen und vollen Brüste und mir fiel sofort ein, was Minnehaha über sie erzählt hatte. Sie war mit Muttermilch gesegnet und säugte viele Babies im Dorf. Minnehaha verachtete sie, weil sie sich gelegentlich von den Kindsvätern ficken ließ. Mir fiel sofort auf, daß Weiße Feder noch ausgeprägtere europäische Gesichtszüge hatte als Minnehaha und Minnewanna. Sie war die Tochter eines norwegischen Trappers und einer Sioux. Ihr Geburtsname war 'Reh aus dem Eis', aber sie war weder ein Reh noch aus Eis. Sie war eine ausgesprochene Schönheit und ihr Ruf, sehr triebhaft zu sein, gelangte zum gerade verwitweten großen Häuptling, der die 16jährige sofort für sich beanspruchte. Der Mann, der Reh aus dem Eis zur Frau gemacht hatte und mit ihrer Sexualität ein kleines Vermögen verdiente, erhob ebenfalls Anspruch auf Reh aus dem Eis und forderte den großen Häuptling zum Zweikampf. Der Häuptling war noch nicht zu alt für den Messerkampf. Obwohl alle auf den Herausforderer ihr Geld gesetzt hätten, gewann der alte Häuptling. Er wich den Angriffen ungemein geschickt aus und schickte den Kerl mit einem einzigen Faustschlag seiner messerbewehrten Hand zu Boden. Entgegen dem Brauch schnitt er dem Bewußtlosen die Kehle nicht durch, sondern spuckte verächtlich auf den Boden, den Mann entehrend. Es war ihm nur eine Feder seines Kopfschmuckes vom Gegner abgeschnitten worden, er hob die Feder auf und reichte sie Reh aus dem Eis. Er rief, sie heiße ab jetzt Weiße Feder und sei seine rechtmäßige Frau. Sie gebar ihm zwei Töchter, Minnehaha und Minnewanna, die ihre Triebhaftigkeit wie auch ihren schlanken, königlichen Wuchs und die schönen Gesichtszüge geerbt hatten.

Ich wurde sehr freundlich aufgenommen und ich klaubte meine Kenntnisse der Siouxsprache zusammen, um Minnehahas Bericht an Weiße Feder und Minnewanna zu folgen. Sie erzählte alles, aber nichts über die Vergewaltigung, Charly oder Craig. Später erklärte sie mir, daß eine Vergewaltigung als eine sehr große Schande galt. Die meisten Siouxfrauen begingen lieber Selbstmord als mit der Schande zu leben.

Minnehaha, deren Name 'Lachendes Wasser' bedeutete, und Minnewanna, deren Name 'Murmelndes Wasser' bedeutete, schliefen wie Weiße Feder auf einer Seite des Tipis, auf der anderen Seite war die Kombüse. Minnehaha hatte mir schon die Gebräuche erzählt, und als wir nachts gefickt hatten, schlich Minnewanna zu unserem Lager. Sie wisperte kurz mit Minnehaha und kroch zu uns unter die Decke. Sie hatte, wie Minnehaha mir erzählt hatte, bereits einige Liebhaber gehabt und schwang sich auf mich. Sie war wirklich erfahrener als ihre große Schwester, die mich noch nie geritten hatte. Doch als unsere Freuden intensiv wurde, legte ich die Kleine auf den Rücken und fickte sie auf Waldläuferart. Zu meinem großen Erstaunen bekam sie einen Orgasmus und ich konnte nun ordentlich abspritzen. Sie ging lautlos wieder. Minnehaha hielt mich fest umarmt, ich gehörte ihr allein, wisperte sie in mein Ohr.

Wie erstaunt war ich aber, als es in der nächsten Nacht nicht Minnewanna war, die unser Ficken abgewartet und zu uns unter die Decke kroch. Minnehaha flüsterte, das dürfe sie nicht sehen, es brächte Unglück, dann drehte sie mir den Rücken zu. Weiße Feder bestieg mich wie ihre Jüngste des nachts zuvor, auch sie fickte meisterlich und ließ sich bereitwillig auf den Rücken legen. Sie bekam keinen Orgasmus, aber nach dem Abspritzen hielt sie mich fest und gab meinen Schwanz nicht frei, bis sie fertigmasturbiert hatte. Es war ein sehr inniges Erlebnis und ich wunderte mich über Minnehahas Tränen, die sie mir flüsternd erklärte, als ihre Mutter wieder auf ihr Lager zurückgekehrt war. Keine Frau im Dorf hatte das Recht, mich ihr streitig zu machen, nur ihre Mutter. Ich dachte nicht lange über den Sinn dieses Brauches nach und umarmte sie fest. Wiewohl ihre Mutter sehr gut fickte, ich würde Weiße Feder oder die Schwester niemals gegen Minnehaha eintauschen, sagte ich laut genug, daß es alle drei Frauen hören konnten. Ich spürte Minnehahas Freudentränen auf meiner Wange. Ich blieb, um es vorwegzunehmen, fast 3 Jahre bei den Sioux und fickte Mutter und Töchter gleichermaßen.

Wenn ich nicht unterwegs war, um Pelze für mich und Fleisch für das Dorf zu besorgen, saß ich zumeist mit Minnehaha auf ihrem Lieblingsbaum und wir hatten genug Gesprächsstoff. Sie sagte, sie wäre schwanger und ich freute mich sehr. Sie wußte natürlich über Bertha und Wilhelm Bescheid, und daß ich sie dem Gesetz nach nicht heiraten konnte. Sie blieb ernst und traurig, sie war sich nicht sicher, wer der Vater war. Charly, Craig oder ich? Ich spürte den zarten Kuß des Kosmos in meinem Herzen und sagte, von Liebe erfüllt, ich würde ihr Kind als das Kind Minnehahas annehmen und keine Fragen stellen. Um es vorweg zu nehmen, ich redete wie ein Idiot.

Minnehaha hatte ihre Wahl getroffen und den Vater von Roter Adler, 'Donnernden Fels' pro forma als seine dritte Ehefrau geheiratet, denn sie hielt Donnernden Fels für den fähigsten Sioux, der ein geeigneter Häuptling war. Sie kehrte ziemlich wortkarg von der Hochzeitsnacht zurück, der alte Mann war überraschend lendenstark und ließ es sich nicht nehmen, die junge Minnehaha die ganze Nacht hindurch zu ficken. Aber so war der Brauch nun einmal.

Minnewanna hatte sich mit 'Roter Adler' vermählt. Er war der jüngste Sohn von Donnernder Fels und theoretisch Minnehahas Stiefsohn, er hatte Lesen und Schreiben von seinem Vater gelernt und hatte gute Chancen, eines Tages selbst Häuptling zu werden. Er war ein großer Krieger, mit seiner Körpergröße von zwei Metern ein furchterregender Krieger. Minnewanna war bereits schwanger, als Roter Adler sich zwei Monate später zu den Lakota gesellte, um die Huronen zu bekämpfen. Er fiel in einer Schlacht, von einem Dutzend Huronen eingekreist. Er tötete 5 Huronen, bevor er fiel. Minnewanna weinte um ihren Mann, doch das Dorf war stolz auf seinen Krieger. Die Lakota brachten den Leichnam, der mit allen Ehren bestattet wurde. Minnewanna durfte nun zu ihrer Mutter zurückkehren.

Weiße Feder jagte mich aus dem Tipi, als Minnehahas Zeit kam. Sie gab keinen Pfifferling darauf, daß ich Arzt war. Sie hatte als Hebamme bereits Dutzende Kinder zur Welt gebracht und Männer dürfen bei einer Geburt nicht anwesend sein. Ich wurde in das Tipi einer jungen Witwe verbannt und litt drei Tage lang innerlich Höllenqualen, während die Witwe mir und sich unverhoffte Freuden abrang. Weiße Feder und Minnewanna hatten gute Arbeit geleistet, Minnehaha hatte eine sehr lange, aber wenig schmerzhafte Geburt. Ich lief dem kleinen Botenmädchen nach, in unser Tipi. Ich herzte und umarmte Minnehaha, ich war überglücklich! Weiße Feder ließ mich das eingewickelte Kind sehen. Ein weißes Kind, rothaarig, starrte mich mit der Fratze John Craigs an. Ich rannte aus dem Zelt, jagte die Dorfhunde und trat sie, bis ich erschöpft war. Ich habe dann die einzige Sünde meines Lebens begangen. Das noch namenlose Kind war todkrank und ich tat nichts, um es zu retten oder es wenigstens zu versuchen. Ich saß 48 Stunden ohne Bewußtsein auf einem Baumstamm am Dorfplatz und warf mit Steinen nach den Hunden, den Hühnern und den Kindern. Dann kam Minnehaha herbei und führte mich an der Hand in unser Tipi. Ich war sprachlos, der kleine Bastard war tot und man brauchte mich bei der Bestattung. Ich war zumindest nominell sein Vater und hatte die Pflicht, den kleinen Leichnam auf einen Baum zu heben. Ich machte alles in geistiger Verwirrung und kam erst nach der Feier zu mir. Ich saß viele Stunden lang mit Minnehaha auf ihrem Lieblingsbaum und wir trösteten uns gegenseitig. Sie begriff, daß mich die Fratze ihres Schänders zutiefst getroffen hatte, doch ich besann mich, es war auch Minnehahas Kind. Das begriff ich erst nach langem.

Als Minnewannas Zeit kam, verbannte mich Weiße Feder wieder zu der jungen Witwe, um sich mit Minnehaha um die Geburt zu kümmern. Ich war nicht undankbar, als die Witwe 'Schnee auf dem Gras' den Haushalt völlig vernachlässigte und mich zwei Tage und zwei Nächte nicht aus dem Lager ließ. Sie hatte ein kleines Mädchen von 6 Jahren mit unserer Versorgung beauftragt, dafür durfte das Kind uns zuschauen, so oft sie wollte. Mir war's gleich, obwohl das zu den Bräuchen gehörte, die ich mißbilligte. Das Mädchen konnte nicht ihre Tochter sein, da mir bekannt war, daß eine Tochter die eigene Mutter nicht beim Ficken ansehen durfte. Doch ich mußte ja alles geben und Schnee auf dem Gras gab sich mit halben Freuden keineswegs zufrieden. Zum ersten Mal in meinem Leben nahm eine Frau meinen Schwanz in ihren Mund. Es war anfangs sehr ungewöhnlich, aber ich liebte es bald und es war eine sichere Methode, meinen Schwanz steif zu machen, ganz gleich, wie müde ich auch sein mochte. Ich mußte sie dreimal fragen, ob ich sie richtig verstanden hätte? Aber sie bestätigte, ich sollte ihren Kitzler in den Mund nehmen und ihre Möse mit der Zunge lecken, aber das verweigerte ich. Schnee auf dem Gras war eine typische Sioux, etwa 30 Jahre alt, verwitwet und kinderlos, klein und rundlich, die Brüste nicht nennenswert. Sie war bettelarm und lebte von dem Wenigen, das sie mit Ficken verdiente. Natürlich gab ich ihr die Dollars, die ihr zustanden und das auch in späteren Jahren, wenn ich zu ihr zum Ficken kam. Sie fickte auf die ganz besondere Art der Siouxfrauen, im Wesentlichen ging es darum, daß die Indianerin mit ihrem Kitzler den Schwanz bis zu ihrem Orgasmus fickte, während der Schwanz sie fickte. Am besten schien es zu funktionieren, wenn sie den Mann ritt, vermutlich weil sie zwischendurch den Kitzler mit den Fingern erreichen konnte. Auch beim Ficken auf Waldläuferart, Angesicht zu Angesicht, kam die Indianerin gut zum Orgasmus. Das Ficken in der Hundestellung war bei den Indianerinnen wenig beliebt, weil sie da den Schwanz nicht ficken konnte. Das machten sie meist nur dem Weißen Mann zuliebe. Ich war sehr erschöpft, aber nicht unzufrieden. Schnee auf dem Gras wußte sehr gut, das Feuer am Brennen zu halten und brachte mich wahrlich zu Höchstleistungen. Endlich erlöste mich ein Botenmädchen und lotste mich zu unserem Tipi. Minnewanna hatte einen schönen, gesunden Knaben geboren und ich durfte in Stellvertretung seines Vaters der Dorfgemeinschaft zurufen, er werde 'Falke im Blitz' genannt, das hatten Weiße Feder und Minnewanna so beschlossen.

Ich ging öfter als zuvor in die Wälder, ich stellte doppelt so viele Fallen auf als früher und versorgte das Dorf mit Fleisch in Hülle und Fülle. Mein neuer Revolver, den ich von 8 Dollar auf 6 heruntergehandelt hatte, war ausgezeichnet, schneller nachzuladen als der alte und sehr zielgenau. Selbst, wenn ich meine Runde ohne Gewehr machte, konnte ich Rehe und anderes Wild mit dem Revolver erlegen und das Dorf ernähren helfen. Meist aßen die Sioux Fische, aber das war meiner Meinung nach zu einseitig.

Ein Jahr hatte man Charly nicht mehr gesehen, nun kam er mit mehreren Fäßchen Whisky wieder. Die Sioux tanzten um das Feuer auf dem Dorfplatz und ließen sich den Whisky schmecken. Doch Charly brauchte gar nicht davon anzufangen, Häuptling werden zu wollen, man lachte ihn schallend aus. "War Donnernder Fels etwa gestorben?" Charly, den ich sofort als den Vergewaltiger Minnehahas erkannte, sah mich mit unverhohlenem Haß an, als man ihm sagte, ich sei Minnehahas Mann. Charly verdrückte sich vor Sonnenaufgang und fuhr heimlich mit seiner Karre davon. Alle schliefen noch, doch ich nicht. Ich teilte Minnehaha flüsternd mit, daß ich Charly folgen werde. Ich folgte unsichtbar und lautlos dem Verbrecher, doch schon nach etwa 15 Meilen war es klar, daß er zu Craigs Farm trabte. Ich blieb im Schatten der Wälder, den ganzen Tag tat sich nichts, so daß ich heimkehrte.

Ich folgte ihm Monat für Monat, ein ganzes Jahr. Einmal hatte er seinen Karren angehalten, mitten im Wald war etwas gebrochen. Er kniete konzentriert neben dem Karren im Dreck und hörte mich nicht kommen. Er blickte sich um, als ich den Hahn des Revolvers spannte. Er blickte geradewegs aus Zentimetern Entfernung in den Lauf. Aber ich brachte es nicht fertig, den Wehrlosen kaltblütig abzuknallen. Ich hieb ihm den Lauf über den Kopf und ließ ihn liegen. Ich war kein Mörder.

Beim letzten Mal überholte ich ihn ungesehen und versteckte mich auf Craigs Farm. Craig kam als erster, eine halbe Stunde später Charly. Ich belauschte ihre Unterhaltung und erfuhr, daß sie irgendwo in der Nähe Whisky brannten. Craig hatte Korn gekauft und Charly hatte Brennmaterial besorgt. Sie wollten am nächsten Tag zum Brennen aufbrechen. Sie sprachen beide dem eigenen Whisky ordentlich zu und Charly sagte Craig, daß der Weiße, der bei den Sioux lebte, ihnen vielleicht auf die Schliche gekommen sei. Er sei jetzt der Mann der Häuptlingstochter, die eigentlich ihm gehörte. Er werde nicht eher ruhen, bis er ihn verjagt oder zu den Ahnen geschickt habe. Craig lachte dröhnend, "dann legen wir ihn neben den neugierigen Detektiv, den wir vor drei Jahren erledigt haben!" Charly horchte auf. "Du meinst den, eine halbe Meile von unserer Höhle?" Craig bestätigte mit dröhnendem Gelächter und fuhr sich mit der Hand durch die roten Haare. "Genau, derselbe! Er bewacht unsere Eiche, der Tölpel!" Sie soffen noch stundenlang und ich erfuhr nichts mehr von ihnen. Lautlos entfernte ich mich und lief zielgerichtet in den Wald. Ich wußte ganz genau, welche Eiche sie meinten, denn ich hatte das Skelett schon vor einigen Monaten entdeckt, aber ich habe die Totenruhe des vermeintlichen Waldläufers nicht stören wollen. Jetzt aber wußte ich, daß er ein Detektiv aus der Provinzhauptstadt Regina war, und daß sich die Brauerei in einer Höhle eine halbe Meile von ihm befand. Ich kannte die Gegend sehr genau, ich wußte, an welcher Stelle neben dem Flußbett einige Höhlen waren. Eine halbe Meile, die mußten es sein.

Ich entdeckte am nächsten Morgen die richtige Höhle. Ich ging hinein und voilà, alles war da. Feuerstelle, Kessel und Destillierkolben. Leere Fässer und Fäßchen zu Hauf. Dann kamen die Verbrecher, noch bevor ich aus der Mausefalle herauskam. Ich versteckte mich, es gab einen heftigen Schußwechsel, zwei Tage und Nächte hielten wir uns gegenseitig in Schach. Ich hatte eine volle Patronentasche und einen guten Revolver, ich hatte Craig in den Oberarm getroffen und damit zwei Stunden Waffenruhe erreicht. Die Teufel haben dann Brennmaterial im Eingang deponiert und angezündet. Ich wurde langsam, aber sicher geräuchert. Ich legte mich auf den Boden, dort gab es weniger Rauch. Stunden später Pferdegetrappel und ein kurzer Schußwechsel. Minnehaha!

Sie hatte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, endlich eine Posse und einige Polizisten zusammengestellt und waren von Craigs Farm den Reifenspuren gefolgt. Ich taumelte, von Minnehaha gestützt, ins Freie und gab dem Polizisten zu verstehen, unter welcher Eiche sie das Skelett des Detektivs finden konnten. Das waren seine Mörder, nicht nur einfache Schwarzbrenner. Eine Stunde später kamen die Polizisten zurück, sie hatten das Skelett gefunden und auch seinen Polizeistern. Man ließ alles, wie es war für den Friedensrichter, damit er den Tatort mit eigenen Augen besichtigen konnte.

Man hatte Craig und Charly auf Pferde gesetzt und gefesselt. Die Polizisten gingen nicht besonders sanft mit ihnen um und ich trat zu Charly. Unsere Augen trafen sich. Es war unsere erste und letzte Unterhaltung. Ich sprach ihn auf Sioux an. "Minnehaha ist meine Frau, sie hat mich gefunden und gerettet." Charly spuckte neben mir auf den Boden. "Ich werde wiederkommen und sie mir holen, sie gehört mir, ich habe sie schon gehabt!" Die Frechheit des Burschen brachte mich in Rage. "Ich sehe dich noch zweimal in deinem Leben. Einmal im Gericht und das zweite Mal" ich suchte nach dem Wort, das ich sicher noch nie in Siouxsprache gehört habe und sagte auf englisch, "das zweite Mal sehe ich deine nackten Sohlen, wenn du auf dem Galgen zappelst." Ich setzte auf Sioux fort, "schau sie dir nur ein letztes Mal an, Minnehaha, meine Frau! Sie wird noch viele Winter lang meinen Schwanz wärmen und küssen, wenn du schon lange in der Erde liegst und es dort nur Käfer und Würmer sind, die deinen Schwanz küssen!" Ich erhaschte einen anerkennenden Blick von Minnehaha und, zu meinem Erstaunen, von einem der Scouts. Ich spuckte vor Charly auf den Boden — sehr wohl wissend, daß dies ein Zeichen höchster Verachtung war — und rief, man möge diesen Abschaum wegbringen!

Ich legte Zeugnis vor Gericht ab, obwohl es nicht unbedingt notwendig war. Charly hatte den gemeinsamen Mord gestanden, als Gegenleistung dafür, daß man seine Leiche den Sioux überlassen werde. Craig stritt natürlich alles ab, bis der Richter ihn Charly gegenüber stellte. Charly, auf sein Begräbnis bedacht, wiederholte sein Geständnis Wort für Wort. Nun verlor Craig seine Fassung, er schrie Charly langatmig an und der Richter hatte nun auch sein Geständnis. Beide wurden anderntags gehängt. Ich fuhr den Karren mit Charlys Leiche ins Reservat und übergab ihn seiner Mutter. Er war mein Feind und der Minnehahas, aber kein Sioux würde ihm das Begräbnis verweigern. Die Mutter sah mir in die Augen und fragte nach John. Sie konnte nur Craig meinen und ich sagte, Charly und John hatten ein faires Powhow mit den Ältesten gehabt, waren des feigen Mordes für schuldig befunden worden und sind gehängt worden, das war der Brauch der Weißen. Sie nickte, "dieser John, ich habe ihn gesehen und habe Charly gebeten, sich von ihm fernzuhalten, denn John war ein sehr schlechter Mensch. Aber welcher Sohn hört schon auf die Mutter?" Sie zog das Tuch beiseite und betrachtete Charlys Gesicht. "Er wäre ein guter Sohn geblieben, ohne diesen John." Ich konnte ihre Gefühle beinahe sehen. Sie blickte mich an. "Danke, daß du ihn nicht getötet hast, als du es konntest. Er wollte dich töten, weil du seine Frau genommen hast." Ich ging sehr nachdenklich, da sie vieles gesehen hatte, was niemand sonst sah.

Ich lebte das folgende Jahr bei Minnehaha, Minnewanna und Weiße Feder. Meine Aufgabe als Fleischbeschaffer gab meinem Aufenthalt Sinn, die Felle und Pelze brachten mir eine Menge Dollars ein. Ich lebte in großem Frieden und im Einklang mit der Natur. Selbst die Tatsache, daß ich regelmäßig mit den drei Frauen fickte, erschien mir damals richtig. Aber ich merkte, daß Minnehaha innerlich sehr einsam war. Es war nicht so, daß ich sie nicht ausreichend liebte, streichelte, fickte und mit ihr schöne Gespräche führte. Sie war einsam auf eine Art und Weise, die ich als Arzt der Melancholie oder der Depression zuschrieb. Meine liebevolle Fürsorge bremste ihren Fall nur, sie hielt ihn nicht auf. Ich hörte ihr ganz genau zu und brachte sie allmählich dazu, sich selbst genauer zu betrachten. Sie wurde von dem Wunsch zerfressen, geistliche Schwester zu werden. Das war es.

Ich sattelte zwei Pferde, lud Minnehahas Habseligkeiten auf ein Packpferd und ließ sie sich von Minnewanna und Weiße Feder Abschied nehmen. Minnehaha wußte ganz genau, wohin wir ritten. Wir erreichten den Konvent in Lebret drei Stunden später. Sie wurde mit offenen Armen empfangen, alle Schwestern kannten sie noch. Ich verabschiedete mich mit einer langen Umarmung. Ich sagte ihr, wenn sie hier glücklich war, dann war ich ebenso glücklich. Und wenn sie wollte, sie wäre im Dorf jederzeit willkommen, drei Reitstunden entfernt wären ihre Schwester, ihre Mutter und ihr Mann. Es war vielleicht ein wenig ungehörig, wie ich meine Frau zum letzten Mal umarmte und küßte, aber ihre Augen leuchteten. Ich ritt schweren Herzens ins Reservat zurück.

Sie kam drei Jahre später. Sie war die erste Indianerin, die Ordensschwester geworden war, Sister Mary wurde sie genannt. Sie kam heim in ihr Dorf, um zuhause zu sterben. Ich untersuchte sie als Arzt und ich fand nichts, außer daß sie verging wie ein Kerzendocht. Weiße Feder lief schreiend in den Wald und kam nach zwei Tagen zerkratzt und mit zerfetzter Kleidung wieder. Sie setzte sich im Tipi auf den Boden und weinte stumm. Ich bereitete eine Hühnerbouillon für Minnehaha und sie trank brav, aber sie wußte und fühlte, daß es zu Ende ging. Sie bat mich, neben ihr zu liegen und ihre Hand zu halten, sie ginge heute Nacht zur Himmelskönigin, zur Mutter Maria.

Ich hielt ihre Hand und nahm mir fest vor, nicht einzuschlafen. Nicht einzuschlafen. Nicht einzuschlafen. Nicht einzuschlafen. Ich hatte wirre Phantasien. Ich lief durch den Wald und kontrollierte im Vorüberlaufen die Fallen. In einer Falle war John Craig, mit rötlicher Bürstenfrisur, den Schwanz in der Falle gefangen, zerquetscht. Ihm gegenüber Charly, der Hals in der Bärenfalle, ebenfalls zerquetscht. Roter Adler, der die federleichte Minnewanna in seinen Armen trug, den kleinen Falken an ihrer mädchenhaften Brust säugend. Er watete durch den Qu'Apelle River ans andere Ufer, wo ich so oft mit Minnehaha gebadet habe. Ich drehe mich um, da ist ja Minnehaha! Aber sie steigt nackt aus dem River, ich sehe sie und sie sieht mich. "Ich bin auf dem Weg, mein Liebster. Ich wollte dir nur Adieu sagen und dir für alles danken, für die schönen Jahre. Leb' wohl!" Ein leichter Nebel kam auf, ich wollte rufen, sie solle noch bleiben, doch sie verging im Nebel. Ich sprang auf die Stelle zu, wo sie gerade noch war, doch ich fiel mit dem Gesicht voraus in den River. Ich erwachte in kaltem Schweiß gebadet. Ich griff sofort nach Minnehahas Hand, aber sie war eiskalt. Ich griff auf ihren Hals, kein Puls. Ich sprang auf und weckte Weiße Feder und Minnewanna. Sie machten Licht und wir betasteten Minnehaha. Sie war tot.

Ich hatte auf ihrem Lieblingsbaum eine kleine Plattform errichtet, sie sollte es schön haben. Nein, auf ihrem Lieblingsbaum einen Steinwurf vom Dorfplatz entfernt, nicht weit außerhalb wie üblich. Niemand protestierte gegen meine Entscheidung. Weiße Feder hatte sie in das schönste und teuerste Tuch gewickelt, das sie besaß. Die Dorfgemeinschaft war zusammengekommen und sang traurige Lieder, die Frauen mit hohen Stimmen, die Männer mit tiefem Bass. Minnewanna reichte Minnehahas Körper der Weißen Feder, Weiße Feder reichte sie mir zur Plattform hinauf. Ich wickelte das Tuch fester, die Raben und Geier sollten sie nicht leicht bekommen. Ich stand sehr lange regungslos, ich kannte die Gebräuche. Ich hob meine Arme hoch, die Fäuste geballt. Minnehahas Geist war in meinen Fäusten, ich drehte die Fäuste um und öffnete die Hände flach. Der Geist Minnehahas stieg in diesem Augenblick in die Höhe, den Ahnen entgegen. Ich blickte auf die Dorfgemeinschaft, auf meine Familie, auf Minnewanna, und mein Blick ruhte in den wunderbaren Augen von Weiße Feder. "Minnehaha ist von uns gegangen, ist von uns gegangen!" musste ich laut rufen. Damit war die Feier zu Ende. Ich blickte noch immer in die wunderbaren Augen von Weiße Feder, die sich nun mit Tränen füllten, und nach einer Weile nickte sie und verließ als Letzte den Dorfplatz. Ich setzte mich auf die Plattform, schloß die Augen und hielt Zwiesprache mit meiner Frau, die ich vor 6 Jahren aus dem Blizzard gerettet hatte. Sie antwortete nicht, aber ich hatte ihr viel zu sagen. Bei Einbruch der Nacht kam Minnewanna herbei und rief mich leise. Ich folgte ihr ins Tipi.

Ich blieb noch mehr als 10 Jahre bei den Sioux, auf dem Lager bei Minnewanna und Weiße Feder. Wir hatten zwei Lager zusammengeschoben und schliefen dort zu dritt. Ich lag in der Mitte, von beiden Frauen umarmt. Ihre Hände trafen auf meinem Schwanz aufeinander und verständigten sich schwesterlich, wem ich zuerst zu dienen hatte. Oft waren es beider Lippen zugleich, die geduldig und wissend den müden Krieger aufrichteten. Minnewannas Lippen mußten mich viel häufiger steif machen, weil Weiße Feder mich ficken wollte. Weiße Feder saß dann bereits auf meinen Oberschenkeln und Minnewanna mußte ihren Kitzler mit der Zunge ein paar Augenblicke lang lecken und befeuchten, bevor Weiße Feder mich bestieg und Minnewanna sich zögerlich abwenden mußte. Minnewanna leckte offensichtlich sehr gerne den Kitzler und ließ Weiße Feder nur zögerlich los. Manchmal geriet sie vor Eifersucht in Rage, dann gab sie Weiße Feders Kitzler nicht frei und leckte sie unerbittlich zum Orgasmus. Weiße Feder war nun erschöpft und Minnewanna schwang sich triumphierend auf meinen Schwanz. Doch sie sollte sich nicht zu früh freuen. Ich hatte während des Leckens, das mich unangenehm an Bertha erinnerte, mich in Weiße Feders Augen verloren, hatte mit steigender Geilheit ihr Mienenspiel betrachtet. Sie war erstaunt, erfreut, geil und zur Grimasse verzerrt, wenn der Orgasmus kam. Sie atmete aus und rutschte bereitwillig ein Stückchen zurück, um Minnewanna das Feld zu überlassen. Das Lecken erregte mich jedesmal dermaßen, daß ich schon nach Sekunden ihres Reitens abspritze, so daß Minnewanna nicht genug Zeit hatte, sich an meinem Schwanz zum Orgasmus zu ficken.

Weiße Feder sorgte gut dafür, daß sie mich öfter bekam als Minnewanna und mir war's recht, denn sie fickte viel leidenschaftlicher. Minnewanna wandte sich züchtig ab, wenn Weiße Feder und ich fickten. Wenn wir fertiggefickt hatten, drehte sie sich zu mir und umarmte mich, als ob sie meine Frau wäre. Sie ließ mir Zeit, bevor sie mit mir fickte. Es war eine ruhige, friedvolle Zeit mit meinen zwei verbliebenen Frauen. Ich habe Minnewanna oft gefragt, ob sie keinen zum Mann haben wollte, ich würde an Vaters statt bei dem Mann werben. Doch sie schüttelte den Kopf, sie wollte keinen anderen Mann. Weiße Feder und ich blickten uns stumm an, wir wollten unsere Gedanken nicht aussprechen. Ich benahm mich wie ein echter Sioux.

Ich wurde von zwei jungen Jägern begleitet, wenn ich in den Wald ging, um Fleisch zu besorgen. Wir sprachen kaum ein Wort, sie beobachteten meine Art, das Wild ausfindig zu machen und mich auf wenige Meter heranzupirschen. Sie beobachteten, wie ich mein Jagdmesser warf oder wann ich den Revolver abfeuerte. Die Jungs lernten schnell, nun ließ ich einen vorgehen und sein Messer werfen oder den Pfeil abzufeuern. Ich hatte für sie große Jagdmesser gekauft, wie ich einen selbst benutze. Ihre Augen leuchteten. Wir brachten viel Fleisch ins Dorf, niemand sollte Hunger leiden, wie die Lakota und die Huronen, unsere direkten Nachbarn. Wir teilten das Fleisch mit allen und ich behielt die meisten Felle und Pelze. In Lebret bekam ich gute Dollars dafür und ich brachte oft Geschenke aus der Stadt mit, aber niemals Glasperlen oder sonstigen Tand. Die Sioux brauchten zuverlässige Werkzeuge, Zeltplanen und Schnüre aller Art. Das war meine Entscheidung, dem armen Volk Dinge in die Hand zu geben, mit denen sie etwas anfangen konnten.

Ich richtete mich nachts auf. Bertha hatte mich gerufen, leise weinend und kläglich. Um es gleich vorweg zu nehmen, ich glaube weder an Geister, Gespenster und schon gar nicht an Okkultes. Weiße Feder streichelte meinen Schwanz. "Was ist?" Doch ich antwortete nicht, ich brauche jetzt kein Schwanzstreicheln, sondern nur einen Schlaf. So schlief ich sofort ein, während Weiße Feder meinen Schwanz sanft streichelte. Doch ich wachte fast jede Nacht auf, von Berthas verzweifeltem Rufen geweckt. "Was teilen dir deine Ahnen mit?" fragte die überaus empfindsame, feinfühlige Frau. Ich ging mit ihr zu Minnehahas Lieblingsbaum, wir setzten uns und an diesem ruhigsten Ort der Welt erzählte ich von den Träumen. Weiße Feder nickte nachdenklich, "auf das muß man hören, das passiert nicht grundlos." Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter. "Ich bin traurig, daß du gehen mußt, mein Lieber, ich habe mich an dich auf meinem Lager gewöhnt. Du wirst mir jede Nacht fehlen, Minnewanna wird es nicht viel besser ertragen. Aber du mußt der Stimme deiner anderen Frau folgen." Ich hielt sie umarmt. "Wie viele Leben hat ein Mensch, wie viele Frauen kann er lieben?" Weiße Feder antwortete nicht gleich. "Bleib noch ein paar Tage auf meinem Lager, Minnewanna und ich wollen uns von dir verabschieden, denn wir wissen nicht, ob du je wiederkommst." Was hatte ich erwartet, eine philosophische Antwort auf meine blöde Frage? Nein, diese Indianerin sagte mir die einzige und einfachste Antwort, die aus ihrem Herzen kam.

Ich ging mit meinen zwei Begleitern zum letzten Mal auf die Jagd. Als wir spätabends reich beladen ins Dorf kamen, setzten wir uns zum Lagerfeuer wie immer. Ich sah ihnen nacheinander in die Augen, ein Signal für die Sioux, daß etwas Wichtiges kommt. "Ihr habt heute allein gejagt, ich habe mein Messer heute nicht geworfen. Das Fleisch und die Felle gehören allein euch. Ihr seid jetzt gute Waldläufer, die besten eures Dorfes." Sie sahen mir in die Augen und nickten beifällig. "Wenn du das sagst, dann macht es uns stolz. Wir haben alles von dir gelernt, das Jagen wie ein Waldläufer bringt viel Fleisch für unser Volk." Beide nickten beifällig. Der andere sagte, "wir wissen, daß du auf eine weite Fahrt gehst und selbst noch nicht weißt, wann du wiederkommst. Unsere Gedanken werden bei dir sein, bevor wir unsere Messer auf das Wild werfen." Ich muß wohl ziemlich blöde dreingeschaut haben, denn die beiden begannen, laut zu lachen und sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen. Ich lachte nach einer Weile mit, auch wenn ich nicht wußte, wie sie es anstellten. Erfuhr ein Sioux etwas, erfuhren es alle. Ich war ein wenig verlegen, weil ich mich mit meiner Neuigkeit so aufgeplustert hatte. Wir wünschten uns gute Nacht, ich ging zu unserem Tipi. Minnewanna sah sehr traurig drein, sie hatte offenbar den ganzen Tag geweint. Ich kniete mich direkt vor sie hin, nahm ihren Kopf in meine Hände und küßte sie auf die Lippen nach Waldläuferart. Sie war sofort wieder fröhlich. Ich sagte laut, daß Weiße Feder es auch hören konnte, daß es heute meine letzte Jagd gewesen war und ich ab heute nur noch zwischen ihrer beiden Schenkeln liegen wollte und mich nicht um das Hundegebell kümmern werde. (So drückten es die Sioux aus.)

Natürlich hielt ich Wort, die beiden ließen mir auch keine andere Wahl. Ich lag nur auf dem breiten Lager und ließ mir Speis und Trank liefern. Selbst der kleine Falke wurde für diese Zeit zu Verwandten gegeben, die ganze Dorfgemeinschaft schien Bescheid zu wissen, unser Dauerficken war offenbar kein Geheimnis. Ich war wirklich noch ein Weißer, da ich darüber nachdachte. Für den Sioux war das ganz normal.

Weiße Feder streichelte meinen Schwanz hypnotisch, wenn ich Schlaf brauchte. Minnewanna fickte mich unter den kritischen Blicken von Weiße Feder, aber sie wandte sich immer züchtig zur Zeltwand, wenn Weiße Feder und ich fickten. Beide umarmten mich immer wieder auf die Art der Ehefrauen, wenn ich mit der anderen fertiggefickt hatte. Die Sioux unterschieden sehr genau die verschiedenen Arten der Umarmung. Sie küßten mich auf die Lippen nach Art der Waldläufer, der Weißen, obwohl das kein Sioux‐Brauch war.

In der neunten Nacht schrak ich mit einem lauten Schrei aus dem Schlaf. Weiße Feder streichelte mein Gesicht beruhigend. "Sie ruft dich, du mußt jetzt gehen!" Ohne sich um meine Meinung zu fragen, begannen beide Frauen im Schein des Feuers, meine Sachen klug und ordentlich in den Rucksack und den Tornister zu packen. Minnewanna lief hinaus und sattelte ein Pferd. "Laß ihn im Konvent zurück, wir holen ihn später." Weiße Feder klang wie immer, wenn ich ausritt. Beide umarmten mich und ich saß auf. "Donnernder Fels weiß schon Bescheid," sagte Minnewanna noch und schmiegte sich an die königliche Figur von Weiße Feder. Ich versprach, wiederzukommen, wenn ich meine Aufgabe erledigt habe. Sie sahen mir nach, bis ich im Wald verschwand. Meine beiden Waldläufer ritten in einem Abstand hinter mir, vielleicht um den Schimmel gleich wieder heimzubringen, vielleicht auch um sicher zu gehen, daß mir kein Lakota oder Hurone auflauerte. Ich winkte ihnen zu, als ich vor dem Konvent abstieg und den Schimmel einfach stehen ließ. Sie winkten zurück und packten die Zügel. Ich trabte zum Bahnhof, nach drei langen Tagen war ich wieder in Boston, diesmal einige Dollars mehr im Tornister, die mir die Pelze eingebracht haben. Weiße Feder wird inzwischen meinen Zettel und das Bündel Dollars gefunden haben. Donnernder Fels konnte lesen, Englisch lesen und würde ihr meine Abschiedsworte in Sioux übersetzen. Ich schrieb, wie sehr ich sie beide liebte und wie sehr ich ihre warmen Schenkel vermissen werde, die mir so viel Freude bereitet hatten. Wie sehr ich sie beide vermissen werde, da sie mich zwischen ihren saftigen Hügeln auf und ab tauchen ließen wie Lachs, der flußauf stürmt. Wie sehr ich ihre warmen Lippen vermissen werde, Lippen, die den müden Krieger aufrichteten, wieder und immer wieder. Ich werde vergehen vor Schmerz und Verlangen, weil ich nicht mehr ihre kleinen und großen schönen Brüste mit meinen Händen streicheln konnte. Wie sehr ich ihre kleinen roten Erbsen vermissen werde, die sie während meiner Abwesenheit mit den Lippen, der Zunge und den Fingern fein polierten. Ich werde bis ans Ende meines Weges das Lied von den beiden an den Lagerfeuern des Weißen Mannes singen und meine Tränen dem Rauch des Lagerfeuers zuschreiben. Lebt wohl! — Donnernder Fels würde die Worte in Sioux mindestens dreimal feierlich vortragen, denn im geschriebenen Wort sprach der Geist des Schreibers, und die Dorfgemeinschaft würde laute Zustimmung murmeln und beide Frauen umarmen. Das alles entsprach dem Brauch der Sioux.

Ich nahm eine Mietkutsche vom Bahnhof und ließ mich nach Hause fahren. Nach Hause! Wie fremd mir das vorkam — doch auch ich mußte den Bostonern fremd vorkommen, ein Weißer in der indianischen Lederbekleidung und in ein Bärenfell gehüllt! Aber ich war wohl der einzige hier, der nicht fror. Die Kutsche blieb stehen, ich nahm Rucksack und Tornister und stieg aus. Zwanzig Jahre! 20, keiner weniger! Ich läutete. Es rührte sich etwas, doch es dauerte länger, bis aufgesperrt und geöffnet wurde.

Das Mädchen war vielleicht 16 oder 17 Jahre alt und in einen dicken Mantel gehüllt. "Sie wünschen?" fragte sie und versicherte sich, daß die Nachbarn zuschauten, "Sie wünschen, mein Herr?" Ich stellte mich vor, "Dr. Otto Weiser, meine Frau Bertha Weiser wohnt doch hier? — Ich war viele Jahre auf Reisen und komme erst jetzt nach Hause." Das Mädchen sah mich sehr neugierig an und sagte dann, "Ich weiß über Sie Bescheid, Herr Doktor, kommen Sie herein!" Erst jetzt fiel mir auf, daß sie deutsch gesprochen hatte, ihr Akzent unverkennbar Bostonisch. Ich trat ein und sie schloß die Tür schnell, "wegen der Heizung, wegen der Kälte, besser gesagt." Nein, das war keine Küchenmagd, sicher nicht. Das Mädchen schien zudem klug zu sein, denn sie erriet meine Gedanken. "Ich bin Maya, Marjorie Weiser, Bertha von Böhm‐Weiser ist meine Mutter."

Ich blieb wie vom Donner gerührt stehen und vermutlich blickte ich wie ein blödes Schaf drein. Mit einer automatischen Bewegung zog ich mir die warme Fellmütze vom Kopf. "Berthas Tochter," wiederholte ich und sie nickte. "Kommen Sie, kommen Sie, Mama wird schon unruhig darauf warten, wer geläutet hat." Sie lief die Treppe hinauf, nicht rechts ins Empfangszimmer. Ich ließ meine Packstücke liegen, ließ mein Bärenfell zu Boden gleiten und folgte ihr. Sie ging schnurstracks zu Berthas Schlafzimmer und wartete auf mich. "Mama spricht seit 4 Wochen nur mehr von Ihnen, lassen Sie mich vorausgehen und Mama vorbereiten." Ich nickte und sie ging in Berthas Schlafzimmer. Kaum eine Minute später rief sie mich, ich richtete meine Lederleggins und meine reich verzierte Lederjacke und trat ein.

Bertha, ausgezehrt und abgemagert, saß aufrecht im Bett, Maya stand neben ihr. Die Luft im Zimmer war schwülheiß und abgestanden, der Geruch des Todes über allem. Ich trat ans Bett und küßte Berthas Wange und ihre Fingerspitzen wie vor 20 Jahren. Ein Lächeln zuckte über Berthas ausgemergeltes Gesicht. "Otto! Mein Herz, schön daß du kommst! Ich habe dich seit Wochen erwartet! Komm, setz dich zu mir!" Ich packte einen Stuhl und setzte mich an ihre Seite. Maya setzte sich in eine Ecke, sich unsichtbar fühlend und lauschte jedem Wort.

Natürlich wollte Bertha wissen, von woher ich komme und was mein sonderlicher Aufzug bedeutete. Ich erklärte, ich hätte 20 Jahre bei den Indianern in Kanada gelebt und mein Anzug sei eine Festtags‐Bekleidung. "Nicht ganz das, was du erwatest." Wir lächelten beide. Nun sprudelte es aus ihr heraus. Ihr Vater war geadelt worden, daher nannte sie sich 'von Böhm' nach ihm, er war verstorben und hatte ihr eine Unmenge Geld vermacht. Maya würde es erben, wenn sie mal nicht mehr sei. Bertha unterbrach ihren Redefluß. Sie hatte Maya vor 17 Jahren geboren, sie war ihr Kind. Den Vater konnte sie nicht nennen, sie hatte damals ein liederliches Leben geführt und mit hunderten Verehrern Intimität gehabt. Sie drückte sich fein aus, aus Rücksicht auf Maya.

"Otto, mein Liebster, ich sehe wohl fürchterlich aus, ich fühle mich auch wirklich nicht wohl. Ich habe mich seit Monaten nicht mehr im Spiegel betrachtet, ich fürchte mich vor einer Enttäuschung." Sie sank müde auf ihr Kissen zurück. Ich versicherte ihr, sie sähe entschieden besser aus als Tante Käthe. Trotz ihrer Krankheit mußte sie hellauf lachen. Die stocktaube Käthe war bekannt für ihre gnadenlosen Fürze. Bei einem kaiserlichen Bankett ließ sie die Kanone donnern, daß dem Kaiser vor Schreck der Leberknödel vom Löffel in die Brühe fiel. Entsetzt blickte der Herrscher in die illustre Runde, die hochroten Kopfes auf die Suppenteller starrten, um das Lachen zu unterdrücken. Der Kaiser fragte erstaunt, ob man im Innenhof schösse, ob eine Revolte ausgebrochen sei wie Anno 1848? Keiner getraute sich zu antworten, bis der Kanzler sich vertraulich zu Seiner Majestät neigte und verneinte. Es sei nur Ihre Gnaden, die Gräfin von Gollowitz, die geschossen habe. Die Flatulenzen, Eure Majestät, die Flatulenzen! Leider haben wir nicht erfahren, wie der Kaiser darauf reagiert hat. Aber ich war froh, daß die arme Bertha etwas zu lachen hatte. Sie nahm den Faden wieder auf, sprach aber französisch, damit Maya sie nicht verstand.

"Als du uns verließest, war ich in einer verrückten Phase, unser kleiner Willi war tot, das raubte mir jeglichen Verstand. Ich durchlief die Phase, als ob ich eine echte Tribade wäre, doch das war ich nicht. Ich konnte mit dem Verlust nicht umgehen, ich stürzte mich auf die Männer wie ein Raubtier und riß sie alle. Ich habe wahllos mit allen gefickt, die einen Schwanz hatten. Ich hatte Minister und Bürgermeister, Professoren und Fabrikanten, Kutscher und Hufschmiede in meinem Bett. Hunderte, wenn nicht tausende. Als ich schwanger wurde, dachte ich keinen Augenblick daran, das arme Wesen zu töten. Ich nahm es an, brachte es zur Welt und gab ihr deinen Namen. Ich liebte sie sehr, meine Maya, ich erzog sie zu einem anständigen Mädchen und schottete sie vor meinem Lotterleben ab, so gut ich konnte. Natürlich entging ihr nichts, als sie größer wurde, aber sie ließ sich nicht mehr verderben. Und vor einem halben Jahr wurde ich krank, ging nicht mehr auf die Feste und Partys und hatte auch keine Liebhaber mehr. Ich fühlte mein Lebenslicht allmählich verlöschen und wünschte mir sehnlichst deine Rückkehr, ich konnte Maya nicht verwaist zurücklassen." Bertha hustete wild, das Sprechen strengte sie sehr an.

Ich fragte, ob es unseren alten Freund Frieder noch gab und Bertha nickte. Maya meldete sich zu Wort, sie hatte die Rufnummer des Herrn Professors und wenn ich wollte, könnte ich in der Halle mit ihm telefonieren. Ich hatte noch nie ein Telefon gesehen, ging aber mit dem Mädchen hinunter und sie stellte die Verbindung her. Maya zeigte auf einen Trichter, da höre man, und auf einen anderen Trichter, da spreche man, ohne laut zu brüllen. Es berührte mich, wie selbstverständlich sie mit einem Trapper aus dem finstersten Mittelalter umging. Frieder freute sich, daß ich noch am Leben war und ich freute mich, daß mein alter Lehrer noch lebte. Ich kam rasch zum Punkt, Bertha war todkrank, und ich mußte etwas unternehmen. Frieder gab mir klare Anweisungen und bestellte mich dann zu sich, er hatte daheim ein funktionstüchtiges Labor. Ich nahm eine Blutprobe, Speichel und Urin und ließ mir von Maya den Weg erklären. "Wenn Sie nicht trödeln, sind Sie in 5 Minuten dort." Ich prägte mir Weg und Adresse genau ein und hastete los.

Frieder war zwar Professor emeritus, aber immer noch aktiv in der Forschung. Er ließ sich das Krankheitsbild genau schildern, dann machte er sich unverzüglich an die Arbeit. Einiges kannte ich, vieles war neu für mich. Er besaß sogar ein Mikroskop und ließ mich schauen, aber ich erkannte nichts. "Eben, Otto, eben! Auch ich finde nichts, was die Situation erklären könnte, nicht mal ansatzweise!" Wir hatten 5 Stunden nonstop im Labor gearbeitet, ohne den geringsten Erfolg. Ich fragte Frieder, wo ich eine gute Pflegerin herbekam, er führte mehrere Telefongespräche und war erfolgreich. "Morgen um 7 kommt die beste Pflegerin, die ich kenne. Sie ist die Beste, also bezahle sie entsprechend!" Ich mußte natürlich fragen, wie viel und er nannte die Summe, es war nicht viel. Ich dankte meinem alten Freund und entschuldigte mich, ich würde ihm später einmal alles von meinem Leben bei den Indianern erzählen, aber jetzt rannte ich los, nach Hause. Ich war von Unruhe getrieben.

Maya hatte meine Anweisung befolgt und hatte in einem nahe gelegenen Hotel einen Topf reine Rindsbouillon gekauft und Bertha bereits eine Suppentasse voll heiß trinken lassen. Nun schlief Bertha. Maya zeigte mir ein Zimmer nebenan, das sie für mich hergerichtet hatte und den Kleiderschrank, in dem meine Anzüge von Anno dazumal hingen. Sie hatte den elektrischen Boiler vor Stunden eingeschaltet, da sie vermutete, ich werde Baden wollen. Ein Bad nehmen, unverzüglich, Herr Doktor! Ich mußte ihr Recht geben, ich hatte zuletzt vor einer Woche im Fluß meines Dorfes gebadet. Sie ließ das heiße Wasser einlaufen und ich bat sie, mich nicht mehr zu siezen, da sie meinen Namen trug und quasi meine Stieftochter war. Sie nickte stumm und überließ mich dem Bad. Eine halbe Stunde später war ich sauber gebadet und frisch eingekleidet, die lederne, indianische Kluft hing ich frei auf, im Kleiderschrank würde es schimmeln.

Catherine de la Meunière kam frühmorgens mit einer weiteren Pflegerin, mit der sie sich den 24‐Stunden‐Dienst teilen würde, Maya zeigte ihr das Zimmer. 10 Minuten später übernahm Catherine das Kommando und ich war Frieder dankbar. Das war das Beste, was wir für Bertha tun konnten. Ich maß jede Stunde ihren Puls, den Blutdruck und den Allgemeinzustand. Maya hatte bisher Bertha vorwiegend mit Tee ernährt, jetzt hatte ich Rindsbouillon angeordnet, obwohl er kaum Besserung brachte. Ich las ihr die Zeitung vor und unterhielt mich mit ihr, aber sie schlief immer länger, jetzt schon an die 20 Stunden. Die Pflegerinnen gaben ihr Bestes, Maya und ich hielten uns im Hintergrund.

Am zweiten oder dritten Tag kam Catherine nachts in mein Zimmer, ihre Kollegin hatte übernommen. Wir unterhielten uns lebhaft, sie saß auf dem Bettrand und ich nackt im Laken. Es entging ihr nicht, daß ich eine Erektion hatte und flugs änderte sich das Thema. Schließlich fragte Catherine sehr direkt, ob sie etwas unternehmen solle. Ich lächelte und meinte, es sei noch Platz neben mir. Sie zuckte zurück, eigentlich hatte sie an einen Handjob gedacht. Ich schüttelte meinen Kopf, das war nicht mein Rezept. Catherine legte ihr Häubchen ab und schüttelte ihre rötlichbraune Mähne. Sie blickte mir lange in die Augen und zog sich wortlos aus. Sie war eine herbe Schönheit, etwas älter als ich, vielleicht 48 oder 50. Aber sie war ein weibliches Wesen und ich hätte jetzt sogar mit der Babajaga gefickt. Sie ließ sich unspektakulär ficken, ließ mich hineinspritzen, da sie sagte, sie sei schon über das Alter hinaus. Sie war sehr unkompliziert und führte ihren Orgasmus mit einem Finger herbei, als ich zu spritzen begann. Sie ging nach einer halben Stunde und kam nun jede Nacht wieder. Ich bin mir nicht sicher, welcher von uns beiden es nötiger brauchte.

Drei Wochen später war Bertha tot. Sie hatte darauf bestanden, den Notar herzubestellen und ihr Testament zu ändern. Sie machte mich zum alleinigen Vormund Mayas und teilte ihr Vermögen zwischen Maya und mir auf. Sie starb ohne Schmerzen, ihr Lebenslicht verlosch ganz einfach. Ich saß unendlich lange neben ihrem Bett, unsere gemeinsame Zeit in der Jugend floß gemächlich durch meine Gedanken. Als ich dann irgendwann aufstand, war mein nächster Gedanke, das gestehe ich zu meiner Beschämung, daß es jetzt mit dem angenehmen, unverbindlichen Ficken mit Catherine vorbei war. Maya und ich regelten das Begräbnis, schickten Telegramme nach Wien und Prag zu ihren Verwandten und standen dann inmitten von rund 100 Trauergästen an ihrem Grab. Ein Pfarrer, der Bürgermeister und ein mir nicht näher bekannter Mensch hielten Ansprachen, ergreifend ehrlich und abgrundtief verlogen die anderen. Mir war's gleich, ich hatte all den Menschen nichts zu sagen. Meine Gedanken waren nicht bei Bertha, sondern bei Minnehaha. Ich sprach stumm mit ihr, sie solle Bertha an der Hand nehmen und ihr den Weg zeigen. Ich wußte, Minnehaha würde es verstehen. Es gab eine Feier, wo sie fraßen wie die Schweine hinter den Tipis und den Weißwein in wenigen Minuten hinunterschütteten wie Wasser. Ich hielt mich völlig im Hintergrund und ließ die arme Maya mit diesem verlogenen Pack allein. Ich setzte mich mit Frieder an einen abgelegenen Tisch, zauberte den besten Whisky hervor und wir tranken unauffällig wie die anderen aus Weingläsern. Ich erzählte Frieder von der Zeit bei den Sioux und wie es dazu kam, daß ich mit drei Indianerinnen zusammenlebte. Frieder war es dann auch, der mich mit dem jungen Schriftsteller und Reporter Emil Droonberg zusammenbrachte. Frieder war es auch, der bei unseren Unterhaltungen teilnahm und mir all meine Geheimnisse entlockte. Die Sache mit Charly und John Craig wollte ich ursprünglich für mich behalten, da war nichts, womit ich angeben wollte. Doch Emil schrieb eine spannende Kriminalstory darüber.

Eigentlich wäre meine Geschichte hier zu Ende, es fehlt aber noch das Ende. Das wirkliche Ende.

Ohne Bertha war das Haus totenstill und verlassen. Die Trauergäste waren gegangen und ich habe Maya gesagt, alles liegen und stehen zu lassen, Frieder hatte für morgen einen Putztrupp bestellt. Freunde denken an sowas, wenn man selbst nur von Trauer und Abschied erfüllt ist.

Ich lag auf der Chaiselongue und las eine Zeitung, Maya lag in meinem Schoß und quälte mich von Zeit zu Zeit mit Fragen. Ich hatte beschlossen, alles ehrlich zu beantworten und nicht feige ins französische zu flüchten. Ich sagte ihr alles, was mir Bertha auf französisch gesagt hatte. Maya war sehr nachdenklich. "Ich habe es immer gewußt und mich dennoch anlügen lassen, Bertha wollte es so," sagte sie und mir fiel sofort auf, daß sie nicht Mama sagte. "Hast du davon gewußt?" fragte sie direkt und ich verneinte. "War Mama demnach eine Hure, weil sie mit hunderten und aberhunderten Männern gefickt hat?" Mayas Augen füllten sich mit Tränen. Ich wischte die Tränen weg. "Aber Quatsch, Bertha war keine Hure, sie liebte es, zu ficken und gefickt zu werden. Es war für sie wie Essen und Trinken, wenn man Hunger hat. Bertha war bei Gott keine Hure!" Spürte Maya, wie hohl und verlogen es klang? Sie brauchte die Wahrheit, sie verdiente die Wahrheit. "Ich war abgehauen, als Wilhelm gestorben ist und Bertha uns ihre Gespielinnen ins Schlafzimmer gebracht hatte." Mayas Augenlider flatterten, dann fragte sie gedehnt, "Gespielinnen?" und ich mußte nicht lange nachdenken. "Sie brachte geile Mädchen in unser Ehebett, wo sie mit den Mädchen schmuste, küßte und fickte." Eine schlanke Beschreibung des letzten Ehejahres. "Aber," dehnte Maya die Frage, "Schmusen und Küssen, das kenne ich von meinen Freundinnen. Aber ficken? Richtig ficken!?" Ich dachte kurz nach, ich war mir nicht klar darüber, was Maya über die Sexualität wußte. "Ja," sagte ich, "viele Frauen ficken miteinander, sie machen sich gegenseitig Orgasmen und ficken Kitzler‐an‐Kitzler und bekommen einen Orgasmus wie beim Ficken mit einem Mann." Ich hatte zu viel gesagt, ich wußte es sofort. "Was ist ein Orgasmus, was ist ein Kitzler? Und ist es in Ordnung, wenn die Frauen sich gegenseitig ficken!?" Das ist die Strafe Gottes.

"Das sind drei Fragen, ich werde sie in anderer Reihenfolge beantworten, okay?" Maya nickte und drehte sich auf den Bauch, stützte ihr Kinn auf die Handflächen. "Der Kitzler befindet sich oberhalb der Geschlechtsspalte, klein wie eine Erbse bis hin zu großen, die lang wie ein Fingerglied sind. Bertha hatte so einen großen. Kannst du mir folgen? Kennst du deinen Kitzler?" fragte ich und sie schüttelte zuerst den Kopf. Dann senkte sie den Blick. "Ich denke schon, aber ich bin mir nicht sicher. Ich habe da eine Stelle, die berühre ich nur selten, weil ich dann sofort pinkeln muß. Ist das ein Kitzler?" Ich nickte, das war er. "Und das führt zu deiner zweiten Frage. Wenn Frauen den Kitzler ganz oft hintereinander berühren, dann kommt sie zu einem Orgasmus. Viele Frauen beschreiben den Orgasmus als kleine Explosion oder einen sehr angenehmen Krampf, der nach ein paar Sekunden vorbei ist. Die Frauen lieben den Orgasmus und manche bekommen ihn, wenn sie von ihrem Liebsten gefickt werden." Ich machte eine Pause und dachte über eine gute Antwort nach. "Nun, viele Frauen ficken mit anderen Frauen und es war damals, als ich Bertha dafür verachtete, ganz genau so, als ob sie mich mit einem Mann betrügte. Ich sah damals die Dinge sehr eng, weil es meiner Erziehung entsprach. Ich habe bei den Indianern gelernt, daß man seine Liebe nur mit dem Herzen betrügen und verraten kann. Und daß das Körperliche kein Verrat ist." Ich konnte in Mayas Augen sehen, wie fremd ihr das vorkam. "So denke ich heute, nach 20 Jahren bei den Indianern. Sie haben mich vieles gelehrt, so auch das." Mir war klar, daß ich Maya eines Tages von den drei Indianerinnen erzählen mußte, aber nicht jetzt.

"Wie war es für dich, als Bertha die Mädchen ins Ehebett brachte?" Ich dachte lange nach. Was war die Wahrheit? "Eigentlich war es so, wie jeder Mann empfinden würde. Die beiden machten miteinander Liebe auf alle möglichen Arten, sie schmusten und küßten wie ein Ehepaar. Sie machten Liebe mit ihren Fingern, sie leckten den Kitzler zum Orgasmus oder fickten Kitzler‐an‐Kitzler und schrien vor Lust und im Orgasmus. Das zu sehen macht jeden Mann geil, er wird zu einer sexuellen Lust aufgestachelt, daß ihm der Sinn nur nach Ficken steht." Maya konnte ich ansehen, wie sich ihre Gedanken phantastisch überschlugen. Sie sah mich an. "Dann war dein einziger Gedanke, zu ficken?" Herrgott nochmal, was denn noch?

Ich brauchte nichts zu verheimlichen, auch wenn es sehr privat war. "Du fragst mich etwas sehr Privates, Mädchen! Aber ich verberge nichts, ich habe alle ihre Gespielinnen gefickt, Bertha wollte damals nicht mit mir ficken. Die meisten Gespielinnen ließen sich lustvoll ficken, einigen war es gar nicht recht, aber ich duldete keinen Widerspruch. Wenn sie mit meiner Frau fickten, hatten sie gefälligst auch mit ihrem Ehemann zu ficken! Viele weinten herzzerreißend, weil ich sie entjungferte. Damals war ich ein sehr ichbezogener, ein herzloser Mann. Heute bin ich es nicht mehr." Maya sah mich jetzt mit Katzenaugen an. "Aber Catherine, die hast du jede Nacht gefickt, Otto!" Ich nickte stumm, unsicher, ob sie uns belauscht hatte oder ob sie nur das Offensichtliche gesehen hatte? Ich ging in meine ehemalige Ordination und kam mit dem Atlas des menschlichen Körpers zurück. Ich zeigte Maya die Geschlechtsteile und erklärte ihr alles, auch das Masturbieren, das Ficken und das sexuelle Verhalten von Eheleuten untereinander. Wir aßen sehr spät das Abendbrot und gingen schlafen.

Kaum hatte ich mein Buch weggelegt und das Licht gelöscht, da ging die Tür auf, Maya im kurzen Nachthemd, ein dickes Kissen vor die Brust gepreßt. "Kann ich bei dir schlafen, Otto, ich mag nicht allein sein!" Sie schlüpfte unter meine Decke und stellte fest, daß ich nackt war. Sie streifte das Nachthemd ab und preßte sich nackt an mich. Ich war schon am Eindösen und Maya untersuchte immer noch meinen Körper neugierig. Als ich am Morgen erwachte, war sie nicht mehr da.

Maya kam jede Nacht in mein Bett und war morgens fort, wochenlang betastete sie neugierig meinen Körper und natürlich insbesondere den Schwanz. Sie bat mich scheu, ihr das Masturbieren zu zeigen und sie bekam jedesmal einen Orgasmus. Sie wollte danach auch das Masturbieren meines Schwanzes lernen, auch dafür brauchte sie nur wenige Minuten. Ich lernte mit ihr tagsüber, ihre fruchtbaren Tage anhand der Periode auszurechnen. Sie begriff, wie wichtig es war, daß sie selbst bestimmen konnte, ob sie schwanger werden wollte.

Ich hatte sie gleich nach Berthas Tod überzeugen können, daß es für einen selbst wichtig war, etwas zu können. Ich bin Arzt geworden sowie Waldläufer und jetzt konnte ich es mir leisten, vorwiegend von Berthas Vermögen zu leben und meine Zeit mit sinnvoller Arbeit in Frieders Labor zuzubringen. Maya wählte sich Kurse aus, um die Telefonvermittlung, das Stenographieren, das Schreibmaschinenschreiben und in kleineren Kursen das Verfassen von Geschäftsbriefen zu lernen. Damit hatte sie mehrere einschlägige Berufe zur Auswahl, wenn sie eines Tages arbeiten gehen wollte. Da ich wußte, wie riesig der Geldhaufen war, hatte ich keine Einwände, daß sie sich nicht voll ins Berufsleben stürzen wollte. Frieder und ich hatten nichts dagegen, daß Maya den Großteil des Tages bei uns zubrachte. Sie studierte Medizin auf eigene Faust, da zu der Zeit Frauen nicht Medizin studieren durften. Frieder und ich wetteiferten, unser liebes Fräulein zur Ärztin auszubilden. Eines Tages, vielleicht?

Doch zurück zu Maya und zu mir und ihren neu erworbenen Kenntnissen im Masturbieren. Sie lag jede Nacht bei mir, sie brachte mich zum Spritzen und preßte ihren Körper an mich, um selbst zu masturbieren. Schon längst hatte ich ihr erzählt, wie ich mit drei Indianerinnen in einem Zelt aus Tierhäuten lebte. Sie wollte immer wieder hören, wie ich den Sex der Frauen erlebte und inwiefern sie sich sexuell unterschieden. Ich sprach gerne darüber, denn es war nur ein Jahr her, daß ich Minnewanna und Weiße Feder verlassen hatte. Ich beschrieb Maya den Sex mit den drei Indianerinnen in schönen und detaillierten Worten, weil ich mich gerne daran erinnerte und es mir den Verlust minderte. Immer wieder überlegte ich, zu ihnen zurückzukehren, doch ich schaffte es nie mehr.

Monate waren vergangen, Maya und ich lagen wie Bruder und Schwester nebeneinander und die Schwester liebte es, uns beide zu masturbieren. Eines Tages überraschte mich Maya.

Sie wollte ficken, richtig ficken.

Ich blieb zunächst standhaft. Auch wenn ich die indianischen Ansichten schon sehr tief aufgesogen hatte, lebten wir, lebte Maya in der amerikanischen Realität. Und man mochte nun über die nicht selten bigotte und rückständige Sexualmoral der Amerikaner denken, wie man mochte, Maya lebte in dieser Realität. Maya wußte natürlich, wie wichtig es für die besseren Kreise war, daß ein Mädchen bis zur Ehe Jungfrau blieb. Das diskutierten wir mehrere Tage lang, es fiel mir immer schwerer, nicht wie ein Sioux zu denken, sondern eine amerikanische Institution gegen besseres Wissen zu verteidigen. Meine seltsames Verhalten trug ihres dazu bei, daß Maya sich immer klarer wurde und sich letztlich entschied. Unvorsichtig brachte ich das Wort Inzest in die Debatte und erntete sardonisches Gelächter. "Otto, du bist nicht mein biologischer Vater, kein Tropfen Blut haben wir gemeinsam. Und wenn jemand fragt, schick ihn zum Teufel!"

Verdammt, es wurde von Tag zu Tag realer. Maya setzte sich auf meine Oberschenkel und brachte meinen Schwanz, meine Eichel spielerisch in ihren Scheideneingang. Es war soweit. Ich legte sie auf den Rücken, ich legte mich zwischen ihre Schenkel und spreizte sie weit auseinander. Ich küßte sie auf den Mund, unsere Zungen spielten miteinander wie immer. Ich drang ein und Maya hielt den Atem an. Ihr Jungfernhäutchen riß unter dem Druck und wir fickten zum ersten Mal und danach bis an mein Lebensende (hoffe ich). Um es vorwegzunehmen, sie bekam nur selten einen Orgasmus, ganz anders als die Indianerinnen, und sie mußte es dann mit dem Finger machen, während oder nach dem Ficken. Sie gab sich mit dem alternden Schwanz von Otto zufrieden, vielleicht liebte sie ihn sogar. Ich brachte ihr nach einiger Zeit bei, wie eine Siouxfrau zu ficken und nun hatte sie fast immer einen tollen Orgasmus und sie liebte es.

Die jungen Männer, die ihren Weg kreuzten, konnten dem smarten Mädchen das Wasser nicht reichen. Sie blieb bei Frieder und mir, lernte das Arztgeschäft von uns und spielte die Krankenschwester, wenn sie einen Patienten behandelte. Erst um die Jahrtausendwende konnte sie sich zum Medizinstudium eintragen und erhielt 1901 ihr Ärztediplom vom Staat Massachusetts. Sie wärmt mein Bett bis heute und bekam mit 37 wunderschöne Zwillinge, Eric (Erich) und Marc (Markus). Zwei Jahre später noch die liebliche Alice, und sie alle drei nannten mich respektvoll Großvater, obwohl sie wußten, daß sie meinen Lenden entsprungen waren. Alle drei studierten Medizin und wurden Ärzte in Maya's Arztpraxis.

Maya hat diese Geschichte, die Otto ihr diktierte, aufgeschrieben und bewahrt sie bis zu ihrem Ende wohl.

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